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Programmierwerkzeuge - Delphi XE3 oder C++ Builder XE3?
Frolo - Mo 10.09.12 23:54
Titel: Delphi XE3 oder C++ Builder XE3?
Hey,
ich stehe derzeit vor einem Problem: Sehr warscheinlich habe ich nicht das Buget mir erneut das RAD Studio zu kaufen und muss nun zwischen dem C++ Builder und Delphi wählen. Im Grunde bauen ja beide auf der VCL auf und sind deswegen von den Befehlen her sehr gleich. Ich muss dazu sagen, dass ich in Delphi/Pascal schon min. 3 Jahre Erfahrung habe, was C++ betrifft habe ich eher "reingeschnuppert". Für mich sind das erstmal die Vorteile, die mir bei beiden direkt einfallen (könnt ihr gerne widerlegen):
Delphi: - "einfach", da ich damit Erfahrung habe
- gut überschaubare Sprache
- 2-3 sehr sehr gute Tipps & Tricks Seiten
- viele freie Komponenten
- gute Community
C++: - populär
- dadurch auch viele Tutorials
Nachteile die ich bis jetzt hatte, wenn ich mit dem C++ Builder gearbeitet habe waren zB, dass sich generell alle Tutorials und andere Hilfe so gut wie nie auf die Funktionen, die der C++ Builder liefert beziehen. Auch habe ich oft Probleme gehabt, an denen ich einfach gescheitert bin, weil es schier unmöglich war eine Lösung zu finden.
Ich hoffe hier kann mich jemand kompetent beraten, was folgende Punkte betrifft:
- Welche sprachlichen Vorteile haben die Sprachen (z.B. Rekursion, ...)?
- Oft ist mir aufgefallen, dass die Fehlerbeschreibung beim Debuggen im C++ Builder schlecht war. Ist das bei den neueren Versionen besser?
- Kann ich ALLES, was ich über Funktionen des RAD Studios mit Delphi mache auch ohne Umwege mit C++ machen?
- Sind Delphi Anwendungen noch immer so "fett"?
- Wenn man nun Vor- und Nachteile abwiegt, was würdet ihr persönlich nehmen und warum?
Vielen Dank für das Durchlesen. (:
Moderiert von
Christian S.: Topic aus Off Topic verschoben am Di 11.09.2012 um 08:56
Nersgatt - Di 11.09.12 08:24
Rekursionen bekommst Du auch auf dem C64 mit Basic hin... wenn Du noch irgendwo einen C64 findest :D
Ich arbeite nur mit Delphi. Bisher habe ich alle Probleme, die bei mir auftraten, damit lösen können. Mit Delphi kannst Du keinen Treiber schreiben, mit C++ kannst Du das.
Sonst fällt mir persönlich nichts ein, wo ich an die sprachlichen Grenzen von Delphi gestoßen wäre. Und ich hatte noch nie das Bedürfnis, einen Treiber zu programmieren.
Delphiprogramme sind relativ groß, wenn man alles auf den Standardeinstellungen stehen lässt. Man kann viel sparen mit einigen Tricks (z.B. RTTI ausschalten). Aber in Zeiten von eine 2TB-Festplatte für 100 EUR zu haben ist, mache ich mir die Mühe nicht wirklich.
jaenicke - Di 11.09.12 09:22
Ich würde dir raten einfach noch ein paar Monate zu warten, wenn das Upgrade nicht so dringend ist. Denn im Dezember oder Januar erwarte ich wieder Aktionen wie "RAD Studio zum Preis von Delphi" oder mit einem geringeren zusätzlichen Obolus oder so, und dann müsstest du dich nicht entscheiden. ;-)
Ansonsten würde ich dir auch eher zu Delphi raten, denn wenn du dort nichts vermisst, macht ein Umstieg weniger Sinn. Schließlich hast du die meisten Quelltexte ja dann vermutlich in Delphi und könntest diese dann nicht weiter verwenden.
Frolo - Di 11.09.12 14:34
Prinzipiell ist es ja so, dass ich C++ auch beispielsweise mit dem Visual Studio programmieren kann. Außerdem finde ich das derzeitige Angebot mit den Komponenten schon interessant. Ich werde trotzdem mal darüber nachdenken. Danke
OlafSt - Di 11.09.12 16:50
Dir muß aber auch klar sein, das - wenn es denn um das Visual Studio geht - du wirklich nur die C++ Syntax "mitnehmen" kannst. Dein gesamtes Wissen über die VCL und deren Philosophie kannst du bei MSVC komplett vergessen - dort verwendet man natürlich auch eine große Bibliothek (MFC z.B.), die aber nichts mit der VCL gemein hat. Nicht mal die Bezeichner. In den ganzen Block muß man sich dann komplett neu reinfuchsen, ganz so, als würde man von Delphi auf C# oder so umsatteln (wie ich es getan habe).
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