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Off Topic - Rechtschreibung in Veröffentlichungen


Delete - Mi 21.07.04 20:00
Titel: Rechtschreibung in Veröffentlichungen
mimi hat folgendes geschrieben:
ihr glaubt ja garnicht was man in ca 10 minuten alles schaffen kann in delphi..... :)

10 Minuten? Das wäre eigentlich eine gute Zeit, etwas mehr Sorgfalt walten zu lassen. Ich verstehe nicht, wie du das immer wieder schaffst, selbst einfache Sätze so zu verhunzen. :roll: Vermutlich bist du ein Opfer von zuviel TV-Konsum, denn so viel kann man gar nicht falsch schreiben.

Moderiert von user profile iconKlabautermann: Weil es nicht zum Thema paste wurden diese Beiträge hier [http://www.delphi-forum.de/topic_28125.html] gesplittet. Konkret bezieht sich der erste auf dieses Posting [http://www.delphi-forum.de/viewtopic.php?p=164540#164540].


Geändert von Mathias: *räusper* Es sieht nicht besonders gut aus, wenn ich mich hier über die Rechtschreibung beklage, aber (scheinbar) selbst ein Problem mit einem Wort im Titel habe. :mrgreen: Ich bitte um Nachsicht, aber da meldet sich meine Eitelkeit.


Delete - Mi 21.07.04 20:10

@Mathias: mimi hat eine Rechtschreibschwäche und er weiß da auch.


Delete - Mi 21.07.04 23:00

Aber eine Rechtschreibschwäche ist sicher nicht so was wie ein angeborener Herzfehler. Oder?

Ich will damit folgendes sagen (zum x. Mal übrigens): Ich habe kein Problem damit, wenn jemand mal etwas falsch schreibt oder sich vertippt. Mein Gottchen, das passiert mir auch oft genug (meine Textdatei mit den zu behebenden Fehlern in den Tutorials müsstest du doch bekommen haben).
Aber für mein Verständnis setzt auch die Programmierung ein bisschen Gefühl für die Sprache voraus. Ich kann mir z.B. nicht vorstellen, wie es sein soll, völlig ohne Englischkenntnisse ein Delphi-Programm zu schreiben. Das wäre dann eine Anreihung von Worten, die für mich (vom Verständnis her) keinen Sinn ergeben. Das wäre so wie Polnisch für mich. ;) Wenn es mimi in der Lage ist, Quellcode zu schreiben und zu verstehen, der zudem noch in einer Sprache ist, von der er (laut Sig) keine Ahnung hat, dann dürfte ihm Deutsch doch erst recht keine Probleme bereiten. Rechtschreibschwäche hin oder her. Für schwere Worte gibt´s notfalls immer noch den Duden, aber einfache Sachen wie "holen" (ohne H) oder "gewöhnen" (mit H) sollten niemanden vor Probleme stellen. Wie war der alte Spruch:
Zitat:
Wer "nämlich" mit H schreibt, ...

:)

Aber es geht ja nicht nur um die Beiträge hier im Forum. Vielleicht könnte man da etwas nachsichtiger sein, zugegeben!, aber wenn du dir manches mal durchliest, dann weißt du was ich meine. Du musst in einigen Fällen (nicht nur auf mimi bezogen) erst mal nachfragen um überhaupt die Frage zu verstehen.
Und das ist doch wohl nicht der Sinn eines Forums? Wenn ich ein Problem habe und eine Lösung brauche, dann bemühe ich mich, meine Frage so zu stellen, dass sie auch ein Außenstehender sofort versteht.

Oder schau dir manche Programme an, die veröffentlicht werden. Da kommt der Anwender in erster Linie mit der Dokumentation und dem Benutzerinterface in Berührung. Wie gut oder schlecht der Quellcode ist, wird meist nur wahrgenommen, wenn der Anwender ständig mit Fehlern zu kämpfen hat.
Und was soll ich, als User, nun von einem Programmierer halten, dessen Dokumentation so vor Fehlern strotzt, dass sie mich eher verwirrt als mir zu helfen? Was soll ich von einem Programm halten, dessen Menüs oder Dialoge Schreibfehler aufweisen?

Mir persönlich wäre die Veröffentlichung eines solchen ... Dings (das Wort "Programm" möchte ich mal vermeiden) sehr peinlich, weil ich Angst hätte, mich damit lächerlich zu machen. Und wenn ich weiß, dass ich eine Rechtschreibschwäche habe, dann würde ich jemanden aus dem Freundeskreis darum bitten, sich das mal anzuschauen und wenigstens die gröbsten Fehler zu korrigieren.

Das läuft doch bei uns auch gut. Oder nicht? Du schaust dir an was ich schreibe, und ich schau deine Texte durch.


Delete - Mi 21.07.04 23:11

Nun ja. Ich will hier an dieser Stelle keine Diskussion über die Rechtschreibschwäche von mimi anfangen, die wurde an anderer Stelle schon nal geführt.

Was die Sorgfallt bei Forenbeiträgen, insbesondere, wenn es sich um eine Frage handelt, angeht, dann stimme ich mit dir überein. Da sollte man schon eine gewisse sorgfallt wallten lassen, denn schließlich erwartet der Hilfesuchende von uns ja auch, dass wir im verständlich antworten. Wenn ich dann so eine hingeschluderte Frage sehe, dann sage ich mir, "wenn er das nicht gescheit hinbekommt und sich keine entsprechende Mühe gibt, dann kann ihm die Lösung ja nicht so wichtig sein." Desweiteren, zeigt so ein Beitrag dann auch, dass sich der Hilfesuchende gar nicht richtig mit seinem Problem auseinadergesetzt hat, wenn es es noch nicht mal verständlich formulieren kann. Mir geht es meist so, wenn es sich nicht um eine sprachliches Problem handelt, das mir die Lösung in dem Moment einfällt, wenn ich im Editor versuche das Problem zu formulieren und versuche deutlich zu machen, wie mir eventuell geholfen werden könnte.


Delete - Do 22.07.04 03:16

DaRkFiRe hat folgendes geschrieben:
Ach ja: zum Thema Rechtschreibung etc.: ich kann zu diesem Thema zwar auch sehr gut nörgeln, aber hey - der Sinn zählt doch - der Satz ist wirklich sinnträchtig und allein das zählt.


Wenn Ihr ne Antwort von irgendjemandem auf eine wichtige Frage bekommt, interessiert es Euch sicher auch nicht, wie der das geschrieben hat - der Inhalt zählt.

das setzt aber vorraus, dass ich in der Lage bin solch ein Posting trotz grammatikalischer und Rechtschreibfehler zu verstehen, was eben nicht unbedingt gegeben ist. Desweiteren halte ich es für eine Form der Höflichkeit zu versuchen sich inhaltlich so wie sprachlich einigermaßen vernünftig auszudrücken.


Klabautermann - Do 22.07.04 11:46

Hallo,
MathiasSimmack hat folgendes geschrieben:
Mir persönlich wäre die Veröffentlichung eines solchen ... Dings (das Wort "Programm" möchte ich mal vermeiden) sehr peinlich, weil ich Angst hätte, mich damit lächerlich zu machen. Und wenn ich weiß, dass ich eine Rechtschreibschwäche habe, dann würde ich jemanden aus dem Freundeskreis darum bitten, sich das mal anzuschauen und wenigstens die gröbsten Fehler zu korrigieren.

Das läuft doch bei uns auch gut. Oder nicht? Du schaust dir an was ich schreibe, und ich schau deine Texte durch.

da ich, was die Rechtschreibung angeht, ähnlich Talentiert bin wie Mimi führe ich solche Diskusionen auch öfter. Daher möchte ich hier mal auf eine ausführlichere Stellungnahme [http://forum.sternenfunke.de/viewtopic.php?p=15#15] von mir verweisen (da ging es um eine meiner Homepages).

Ich weiss zwar nicht wie Mimi dazu steht, aber vieleicht gibt es dir einen neuen Blick auf die Problematik.

Gruß
Klabautermann


mimi - Do 22.07.04 12:53

bei mir ist das etwas andres:
ich bin bzw. war 9 jahre(meien gesammte schul zeit) auf einer sonderschule(fürher wollte ich davon nicht sprechen, aber jetzt ist es mir egal) und dort wurde auf die rechtschreibung wenig wert gelegt, z.b. haben wir dort nur ein diktat nach dem andren geschrieben. meist hatte ich noten zwischen 2-4 aber am meisten hatte ich ne 4 bzw. eine drei. und damit hat es was zu tuen aber seit dem war ich auch noch ein jahr auf der BBSIII(im BVJ) und seit dem ich aus dieser schule rauß bin(also aus der sonderschule) ist meine rechtschreibung um einiges besser geworden *G* und drot hatten wir auch kein englisch.... alles was ich in englisch bis heute kann aber ich mir selbstbeigebracht, aber das ist halt nicht viel... das ist das problem.

ich hoffe ihr versteht das und fragt jetzt nicht immer wieder wegen der rechtschreibung....


tommie-lie - Do 22.07.04 13:34

Ich denke der Unterschied zwischen Klabautermann und mimi ist die Sonderschule. Klabautermann war nie auf einer Sonderschule und hat somit in einem normalen Schulzweig lesen und schreiben gelernt und musst sich dementsprechend auch mit der ganzen Sache auseinandersetzen. Daher hat er viel geübt und kann mittlerweile relativ gut schreiben. Bei mimi hat die Sonderschule das Problem verstärkt. Ein deutliches defizit von (deutschen?) Sonderschulen ist, daß die nicht Mängel behoben werden, sondern mit anderen Sachen ausgeglichen. In Sonderschulen wird viel zu oft gesagt "Gut, er kann es halt einfach nicht", und das ist das Problem, denn so wird der entsprechende Schüler es nie lernen, sei es nun Deutsch, Mathe oder wie man einen Nagel in die Wand bekommt (nein, nicht mit Borhmaschine und Dübel :mrgreen:). Ich denke wenn mimi auch auf eine normale Schule gegangen wäre und ähnliches Training wie Klabautermann genossen hätte, dann könnte er mittlerweile auch wesentlich besser schreiben.


Delete - Do 22.07.04 13:48

tommie-lie hat folgendes geschrieben:
[...] oder wie man einen Nagel in die Wand bekommt (nein, nicht mit Borhmaschine und Dübel :mrgreen:).

Gibt´s da nicht auch eine Sendung? ;)


So, jetzt noch mal kurzer Klartext -

Ich möchte z.T. auch sehr gern provozieren. Das ist in dem Fall nicht böse gemeint, sondern ich möchte die jeweiligen Leute einfach nur anspornen, sich etwas besser auszudrücken. Es wird ja wohl nicht das halbe Forum mit ernsthaften Problemen zu kämpfen haben, oder? Soll heißen: Ich finde es in Ordnung, wenn mimi und Klabautermann offen über ihre Rechtschreibschwäche reden können. Das beantwortet (zumindest im Fall von mimi) doch einige Fragen, weil ich manchmal eher den Eindruck hatte, er macht das absichtlich. Aber wie dem auch sei, das gilt sicher nicht für die Mehrzahl der hier Anwesenden.

Ich erinnere mich auch noch gern an catweasel, der einen Satz von mir in den falschen Hals bekommen hat. :) Gut, das Problem ist mittlerweile auch geklärt. Aber es kann doch nicht so schwer sein, mal für das eigene Posting die Gossensprache draußen zu lassen und seine Frage bzw. Antwort in einem vernünftigen Deutsch zu formulieren.

Und entgegen der landläufigen Meinung sind Frauen mehr von Kerlen beeindruckt, die ordentlich sprechen können, bzw. deren Humor sich auf einem etwas anderen Niveau bewegt als dem, das am Stammtisch üblich ist. :mrgreen:


Phobeus - Do 22.07.04 13:50

Nun muss ich auch einmal etwas dazu schreiben und zwar für beide Seiten. Etwas anderes gibt es nicht und es gibt keine gute Begründung warum man eine schwache Rechtschreibung hat.Wie Matthias bereits sagt, ist das kein angeborener Herzfehler, sondern man kann etwas dagegen tun. Auch wenn es sich immer wieder bescheuert anhört, lesen, was das Zeug hält! Das ist die beste Möglichkeit um eine etwaige Rechtschreibschwäche aufzubessern. Ich für meinen Teil lese nun seit Jahren und bin irgendwann in der Grundschule angefangen und wurde als Legastheniker eingestuft, weil die Lehrerin es einfacher hatte die richtigen Worte zu unterstreichen. Der größte Graus waren daher für mich Diktate, dass war eine sichere schlechte Note mit scheinbar so simplen Fehlern, dass so mancher einfach nur mit dem Kopf schüttelte. Absolutes Highlight war dann als ich während der Schulzeit ein Fremdwörterdiktat mit einer 6 absolvierte ohne ein Fremdwort falsch zu schreiben. Meine Aufsätze sahen da meistens amüsanter aus, Inhalt, Sprache 2, Rechtschreibung 6 mit Glück gabs ne 3 oder 4. Gegen eine Rechtschreibschwäche kann man etwas tun, allerdings ist die Intoleranz gegenüber jenen, die sie beherrschen teilweise erschreckend. Einer meiner Lieblingssprüche war immer "es tut mir leid, dass ich zufällig eine Sprache spreche, die der deinen sehr ähnelt." Die meisten haben überhaupt nicht begriffen, was damit gemeint war, sie hätten höchstens geschaut, ob die Rechtschreibung okay war. Wie kann jemand, der die deutsche Sprache nicht richtig beherrscht auch etwas schreiben, was von belangen ist? Solange jemand dies nicht akzeptiert, ist er für mich kein würdiger Gesprächspartner, den wer sich arrogant in eine Ecke stellt und sagt "Spreche meine Sprache" hat ein echtes Problem. Erst wenn dieser auch auf einen zukommt und diese Schwäche akzeptiert und dennoch versucht, was hinter den Worten steckt, kann gleichermassen das Recht einfordern, dass andere sich seiner Sprache annähren (auch wenn es die Offizielle ist *g). Also bitte beurteilt und urteilt niemanden nach seiner Rechtschreibung und die Gegenseite sollte sich nicht hinter dieser Schwäche verstecken, sondern stetig daran arbeiten.
Das Ganze ist hier mehr ein Einwurf von mir, ich freue mich nämlich, wenn Leute sich wie Klabauter auch dazu bekennen können und ich habe auch bisher nicht in diesem Forum miterleben dürfen, dass jemand auf Grund seiner Sprache benachteiligt wurde. Mein Text ist daher eher allgemein zu verstehen, es muss sich niemand angesprochen führen. Zwar trifft man im Netz immer wieder auf Leute, denen man nicht ansatzweise zutrauen würde, dass das was sie von sich geben deutsch sein sollte, aber ich habe schon mehr intelligente Hauptschüler getroffen als Akademiker. Der Unterschied darinne bestand, dass der HS sich eine Menge Gedanken machte und diese nicht vernünftig zu Papier bringen konnte und der Akademiker viel zu Papier brachte ohne sich dabei Gedanken zu machen... Inhalt 6, Elementarbereich 1 ;)
btw: Ich kriege den Dübel auch nicht in die Wand, obwohl ich die beiliegende Gebrauchsanleitung verstehe ;)


mimi - Do 22.07.04 13:51

vileicht hast du recht, aber ich bin mit meiner rechtschreibung soweit zufrieden, zwar ist jedes zweite wort falsch geschrieben aber damit kann ich leben und habe mich daran gewönt.

z.b. bei wörter wo ein h, i oder sowas drin vorkommt da weiß ich auch nicht kommt da sowas hin oder nicht ???

achja, ich habe im BVJ meinen hauptschul abschluß gemacht, aber das hat auch nichts an meiner rechtschreibung verbessert :?


tommie-lie - Do 22.07.04 14:35

Phobeus hat folgendes geschrieben:
Auch wenn es sich immer wieder bescheuert anhört, lesen, was das Zeug hält! Das ist die beste Möglichkeit um eine etwaige Rechtschreibschwäche aufzubessern.
Ich denke ja, daß Schreiben da effektiver ist als Lesen ;-)

Phobeus hat folgendes geschrieben:
Wie kann jemand, der die deutsche Sprache nicht richtig beherrscht auch etwas schreiben, was von belangen ist? Solange jemand dies nicht akzeptiert, ist er für mich kein würdiger Gesprächspartner, den wer sich arrogant in eine Ecke stellt und sagt "Spreche meine Sprache" hat ein echtes Problem. Erst wenn dieser auch auf einen zukommt und diese Schwäche akzeptiert und dennoch versucht, was hinter den Worten steckt, kann gleichermassen das Recht einfordern, dass andere sich seiner Sprache annähren (auch wenn es die Offizielle ist *g).
Ich weiß jetzt nicht, ob das auf Mathias und mich bezogen war, aber ich verteidige mich jetzt einfach mal (prophylaktisch, sozusagen :mrgreen:).
Ich bin keiner, der arrogant darauf wartet, daß mir jemand Fragen in reinstem Duden-Deutsch stellt. Ich würde sogar von mir behaupten, daß ich zu der etwas talentierteren Gattung des homo internetus bin, was das verstehen von eigentlich unverständlichen Texten angeht. Aber wenn jemand offensichtlich absichtlich falsch schreibt (z.B. diese Leetspeak, die tatsächlich einen Namen hat, wie ich kürzlich schmerzhaft erfahren musste), sehe ich nicht ein, warum ich ihm vernünftig antworten sollte (nichts gegen maxk, in dem Fall war es ja unbegründet). Er will schließlich was von mir, und wenn ich dann in der Fragestellung mehr Zahlen als Buchstaben sehe (und nein, es handelt sich nicht um Mathehausaufgaben), frage ich mich, was das Ganze überhaupt soll.
Leute, die tatsächlich eine Rechtschreibschwäche haben, kann ich verstehen und versuche so gut wie Möglich, den Sinn aus den Buchstabenanordnugnen zu ziehen. Wobei ich auch sagen muss, daß das manchmal (auch bei Beiträgen von mimi) nicht immer möglich ist, zumindest nicht mit ;-) Aber das betrifft nicht nur diejenigen unter uns, die eine Schreibschwäche haben, sondern auch andere Nutzer, die meine wertvolle Glaskugel (diese Spezialbatterien sind verdammt teuer) aus schlichter Faulheit strapazieren.


Phobeus hat folgendes geschrieben:
Mein Text ist daher eher allgemein zu verstehen, es muss sich niemand angesprochen führen.
Ach, da war's ja :mrgreen:

Phobeus hat folgendes geschrieben:
ich habe schon mehr intelligente Hauptschüler getroffen als Akademiker.
Man sollte sowieso nicht von der Schulform auf die Intelligenz der Leute schließen. Ich kenne einige Gymnasiasten, die eigentlich nicht auf ein Gymnasium gehören und eigentlich nur vieles aufhalten, und auch Gesamtschüler, die im drangehängten Abitur die Gymnasiasten nur müde belächelt haben, womit die sich in der 11. oder 12. Klasse noch beschäftigen.


maxk - Do 22.07.04 14:44

:gruebel: Was meint er jetzt?

//Edit: Achso, das WarXing.


Phobeus - Do 22.07.04 15:06

Nein, ich meine wirklich lesen ;) Schreiben ist eine Sache, die in solchen Fällen meistens unglaublich frustrierend sein kann. Durch das lesen vieler Text (ich meine nicht gerade die Bildzeitung, sondern normale Bücher) bekommt man mehr und mehr ein Gespür für eine richtigere Schreibung. Das ist ja meistens das Problem bei Leuten mit einer Rechtschreibschwäche. Sie müssen viel zu sehr denken, während bei einem normalen die Worte fast automatisch aus einem heraus kommen. Ich habe mich in der Zeit viel mit Philosophie und Psychologie befaßt. Sicherlich nicht die besten Werke um sowas zu machen, aber alleine durch das Lesen von "richtigen" Texten, wird man plötzlich auch selbst besser und stockt auch sein Vokabular um einiges auf. Sehr zum Vorteil, wenn man ein Wort doch mal nicht richtig schreiben kann ;D

Ansonsten Tommie-lee bitte nicht angesprochen fühlen ;) Dein Beitrag entstand während der Zeit als ich meinen Schrieb (der Dübel wurde nacheditiert *g) und ich würde sowas auch hier spontan niemanden unterstellen. Aber es ist meistens eine öffentliche Einstellung, dass man in eine Schublade gesteckt wird, nur weil man nicht in der Lage ist sich vernünftig zu artikulieren und genau das ist es dann, was betroffene auch dazu bringt sich in solchen Schubladen zu verstecken. Denke wir haben da schon eine ähnliche Meinung, da ich Dir bei den Schulsystemen wirklich zustimme. Ich selbst bin trotz meiner Schwäche auf ein Gymnasium gegangen und bin dadurch stets gefordert worden und das hat auch etwas gebracht. Drum sollte jeder betroffene sich nicht unterkriegen lassen von den anderen, sondern selbst für sich am Ball bleiben. Seht es positiv nach dem 18. Lebensjahr beginnen die ersten Zeitgenossen sich zurückzulegen, nichts mehr zu lernen und zu verkalken, jeder der dennoch weiter macht wird auch mit wenig Leistung nach 5 Jahren so manchen überrundet haben ;)

Was ich allerdings wirklich demütigend finde ist eben iese "Leakspeak" (kannte ich bisher auch nicht den Begriff), wenn Leute, die es vermutlich besser könnten aus Coolheit oder eben Faulheit sich einfach gehen lassen. Wenn ich in Hamburg unterwegs bin, schockiert es mich ziemnlich zu sehen, dass es soviele "Jo ey Mähn, hdde kipp"-Menschen antreffe... :-/


mimi - Do 22.07.04 15:09

naja, ich versuche mein problem immer so deutlich wie nur möglich dazu stellen... aber anscheind klappt das nicht immer(leider)


tommie-lie - Do 22.07.04 15:45

Phobeus hat folgendes geschrieben:
Ansonsten Tommie-lee bitte nicht angesprochen fühlen ;)
Stand ja auch in deinem erstne Beitrag schon ;-)

Was ich allerdings wirklich demütigend finde ist eben iese "Leakspeak"[/quote]Heißt zwar eigentlich Leetspeak, aber Leakspeak trifft es eigentlich besser :mrgreen:

Zitat:
wenn Leute, die es vermutlich besser könnten aus Coolheit oder eben Faulheit sich einfach gehen lassen.
Das "Leet" aus Leetspeak soll von engl. "elite" kommen (Wo ist das erste "e" hin? Schwarzes Loch?), wird also eher aus Coolness angewendet. Wirkt allgemeinhin (außer in der Gruppe der Anwender) aber lächerlich, deswegen will ich auch nicht, daß man sowas als Sprache der Computerfreaks benutzt, echte Freaks wissen sich durch intelligentere Sachen abzuheben, z.B. durch vernünftige Sprachkenntnisse und fundiertes Wissen und keine sinnlosen Begriffe, die mit der Bedeutung nichts zu tun haben (wird wohl hauptsächlich in Deutschland so sein, die Engländer wissen ja wenigstens, was ein Wort heißt und wenden es vermutlich eher richtig an, als die deutschen Scriptkiddies).


Zitat:
Wenn ich in Hamburg unterwegs bin, schockiert es mich ziemnlich zu sehen, dass es soviele "Jo ey Mähn, hdde kipp"-Menschen antreffe... :-/
Nicht nur in Hamburg... :roll:


blackbirdXXX - Do 22.07.04 16:32

maxk hat folgendes geschrieben:
:gruebel: Was meint er jetzt?

//Edit: Achso, das WarXing.

Was zum Henker ist WarXing?

Mimi hat sicher viele Rechtschreibfehler, aber solange man es lesen kann ist es nicht so tragisch.
Zudem werden heute die InternetKiddies sowieso aus Coolnes alles falsch schreiben.

Owol egntlich di Rechshreibung zum schneleren lesn beiträgd. :D

PS.: Ich mach auch so viele Fehler, obwohl ich nicht auf einer Sonderschule war 8)


Delete - Do 22.07.04 16:40

Phobeus hat folgendes geschrieben:
aber alleine durch das Lesen von "richtigen" Texten, wird man plötzlich auch selbst besser und stockt auch sein Vokabular um einiges auf. Sehr zum Vorteil, wenn man ein Wort doch mal nicht richtig schreiben kann ;D

Das stimmt. Wobei auch das Sprechen dazu gehört. Es hängt ja alles zusammen. Wenn du bspw. im Umgang mit anderen Leuten Wert auf deine Sprache legst (damit meine ich jetzt die Ausdrucksform, die Art und Weise wie du sprichst, usw.), dann macht sich das auch beim Schreiben bemerkbar, weil du das unwillkürlich übernimmst.

Zitat:
Was ich allerdings wirklich demütigend finde ist eben iese "Leakspeak" (kannte ich bisher auch nicht den Begriff), wenn Leute, die es vermutlich besser könnten aus Coolheit oder eben Faulheit sich einfach gehen lassen. Wenn ich in Hamburg unterwegs bin, schockiert es mich ziemnlich zu sehen, dass es soviele "Jo ey Mähn, hdde kipp"-Menschen antreffe... :-/

Und das ist der Punkt. Ich konnte mit dieser Art der Sprache noch nie besonders viel anfangen. Die Krönung sind dann für mich die, die diese "Sprache" benutzen und die wenigen deutschen Worte, die sie notgedrungen benutzen müssen, dann noch falsch schreiben. *grrrrrrr* Insofern halte ich es wie tommie-lie: Echte Computerfreaks benutzen eine vernünftige Sprache. Wer so redet, macht sich für mich (Achtung, subjektive Meinung!) erst mal lächerlich.

Oder bei mimi, das gebe ich gern zu, wusste ich nicht, ob er das absichtlich macht oder nicht. Und für mich fällt so ein Beitrag unter die Rubrik "hingeschludert".
In der DP gab es erst gestern/vorgestern so ein Beispiel. Da fragte jemand, wie er es anstellen könne, aus seinem Programm heraus ein anderes zu starten, dass dann seinerseits ein drittes Programm startet. Am Ende stellte sich dann heraus, dass es vollkommen ausreicht, die DOS-Box (cmd.exe) zu öffnen und das gewünschte Programm (ein Spiel) als Parameter zu starten.
Oder nimm das DF-Beispiel in der Sonstiges-Sparte (glaube ich), wo bspw. Tino noch mal nachfragen muss, was denn nun eigentlich die Frage ist. Es ging um diese Dateiauswahl zwecks Umbenennen, o.ä. Der Fragesteller hat eine ganze Menge geschrieben, war aber nicht in der Lage, sein Anliegen einwandfrei zu formulieren.

Das sind für mich "hingeschluderte" Beispiele. Und da zählten bis heute auch mimis Beiträge dazu, weil es ja nirgendwo erkennbar war und ist, dass sein Problem seine Rechtschreibschwäche ist. Jetzt, da ich das weiß, kann ich sicher etwas gelassener damit umgehen. Bisher dachte ich aber eben immer, mimi gibt sich keine Mühe beim Schreiben. Er schludert das Zeug einfach hin, nach dem Motto: Nun ratet mal, was ich meine.

Zitat:
Der größte Graus waren daher für mich Diktate [...]

Wirklich? Ich muss sagen, das kam auf das Thema an. Wir durften in der 6. Klasse mal frei schreiben und uns das Thema selbst ausdenken. Es gab eine Mindestanzahl an Worten, die ich ... äh, weit überschritten habe. :) Dafür war ich nicht gut in Zeichnen, Sport, und ... Ach lassen wir das. ;)

Zitat:
Also bitte beurteilt und urteilt niemanden nach seiner Rechtschreibung und die Gegenseite sollte sich nicht hinter dieser Schwäche verstecken, sondern stetig daran arbeiten.

Das Problem dabei ist aber, dass du die meisten in einem Forum wie diesem nur anhand ihrer Beiträge beurteilen kannst. Insbesondere, wenn du denjenigen nicht persönlich kennst. Wie in unserem Fall: Deine Meinung über mich kann sich nur auf das stützen, was ich im Forum schreibe und was du liest.

Und es gibt auch in dem Fall den berühmten ersten Eindruck. Das hat nichts mit Arroganz zu tun, das passiert ganz unwillkürlich. Entweder findet man jemanden sympathisch oder nicht. Und im Fall eines Forums spielt dann eben auch die Sprache bzw. Schrift eine große Rolle.
Ich gebe zu, wenn man (wie ich) diese "Szenesprache" nicht mag, dann gerät man leicht in die Versuchung, jemanden in diese Schublade zu stecken und ein generelles Urteil über ihn oder sie zu fällen. Aber das hat dann auch nichts mit Intoleranz zu tun. Intolerant wäre, wenn man nicht in der Lage ist, diese Meinung zu ändern.


maxk - Do 22.07.04 16:51

blackbirdXXX hat folgendes geschrieben:
maxk hat folgendes geschrieben:
:gruebel: Was meint er jetzt?

//Edit: Achso, das WarXing.

Was zum Henker ist WarXing?
Die Antwort gibt's hier: http://www.delphi-forum.de/viewtopic.php?p=164563#164563


blackbirdXXX - Do 22.07.04 16:58

Hilfe ein WarXer. Ich hasse X-Wörter.
Warum kann man nicht Wardriver sagen? Oder ein anderes Deutsches Wort.


Christian S. - Do 22.07.04 17:01

Ich muss mich jetzt hier mal outen. (Nein, nicht wie unsere Westerwelle ;-)). Sondern mit meinem Unwissen: Was ist ein WarDriver? :gruebel:


Spieler1 - Do 22.07.04 17:11

Was ist eigentlich auf einer Sonderschule besonders? Ist das einfach weniger und leichter?


Udontknow - Do 22.07.04 17:14

Zitat:
Was ist ein WarDriver?


Wenn ich recht informiert bin, ist das jemand, der, mit Laptop und WLAN-Karte bewaffnet, durch die Gegend fährt und nach offenen WLAN-Accesspoints Ausschau hält, die er dann für seine Zwecke mißbrauchen könnte.

Cu,
Udontknow


Christian S. - Do 22.07.04 17:15

Ach so. Ich laufe in der Uni auch immer durch die Gegend und suche die Ecke in der Caféteria, wo das WLAN funktioniert. :D


maxk - Do 22.07.04 17:17

Damit wir nicht schon wieder vom Thema abkommen ganz kurz:
Ein WarDriver fährt mit Notebook und WLAN-Karte durch z.B. Wohngebiete und sucht Funknetzwerke, indie er sich einklinken kann. Das WarDriver aber nur Auto- und Radfahrer einschließt, gibt es auch noch WarWalker, die sich zu Fuß auf den Weg machen. Eigentlich gibt es also alles: WarFlyer, WarBoarder, WarDiver ;) Um alle diese Begriffe zusammenzufassen, sagen einige Leute WarXer, weil das X als Platzhalter fungiert.

// Edit: Es gibt Threads, bei denen man auf Rechtschreibung achten sollte :mrgreen:


Udontknow - Do 22.07.04 17:17

@Peter Lustig: Dann bist du wohl ein Warwalker... :mrgreen:

Cu,
Udontknow


tommie-lie - Do 22.07.04 17:31

Peter Lustig hat folgendes geschrieben:
unsere Westerwelle ;-)
Schwesterwelle?

blackbirdXXX hat folgendes geschrieben:
Zudem werden heute die InternetKiddies sowieso aus Coolnes alles falsch schreiben.
Sie sind sich einfach zu "cool", sich Zeit beim Schreiben zu nehmen.
Lustig wird's dann erst, wenn man ihre Coolness und Pseudo-Überlegenheit ganz schnell wieder zunichtemacht, indem man seine eigene Überlegenheit durch möglichst viele korrekt angebrachte Fremdworte deutlich macht, sowas wollte ich schon immer mal machen :mrgreen: (hatte bisher nur nie die Gelegenheit...)

Mathias Simmack hat folgendes geschrieben:
Ich gebe zu, wenn man (wie ich) diese "Szenesprache" nicht mag, dann gerät man leicht in die Versuchung, jemanden in diese Schublade zu stecken und ein generelles Urteil über ihn oder sie zu fällen.
Sicherlich ist es nicht richtig, sowas allgemein zu sagen, aber ich hatte bisher meist Recht, was die Benutzer dieser Leetspeak betraf. Aber ich würde sagen, daß das ein Ausnahmephänomen ist und man prinzipiell nicht viel über den Autor aussagen kann, wenn man nur seine Forenbeiträge zur Hand hat.

Mathias Simmack hat folgendes geschrieben:
Wir durften in der 6. Klasse mal frei schreiben und uns das Thema selbst ausdenken. Es gab eine Mindestanzahl an Worten, die ich ... äh, weit überschritten habe. :-) Dafür war ich nicht gut in Zeichnen, Sport, und ... Ach lassen wir das. ;-)
Ach, warst du auch so einer, der bei freien Texten immer kleiner Kurzromane geschrieben hat und Kunst, Musik und Sport immer als notwendiges Übel angesehen hat? Willkommen im Club :-)


Klabautermann - Do 22.07.04 17:54

Hi,

in der Zeit, die ich benötigte herauszufinden, was gerade meinen Rechner einfrieren lässt und eine ersatz (Personal)Filewall zu installieren (na nu ratet mal welche es vorher war *g*), habt ihr zu viel geschrieben um noch das Zitieren anzufangen ;). Deshalb durft ihr euch jaetzt alle direckt angesprochen fühlen :twisted:.

Also: ich will nicht behaupten, das man gegen lese/rechtschreibschwächer nichts unternehmen könnte. Gans im Gegenteil, gegen meine Fehlerquote in der Grundschule ist meine heutige Rechtschreibung geradezu brilliant. Das liegt sicher im Wesendlichen an dem Rechtschreibtraining, welche ich Jahrelang Tag für Tag nach der Schule bekommen habe (ich vermeide absichtlich das Wort genossen, da der Gadanke dran überwiegend negative Emotionen in mir hochkommen lässt). Allerdings hilft nicht jede Methode bei jedem und zum anderen ist der Kosten/Nutzen Faktor zu beachten.
Den ersten Punkt kenn sicherlich viele aus dem Mathe Unterricht. Da erlebt man häufig, dass ein Stoff absolut schwer ist. Im Jahr drauf wird ein der selbe Stoff von einem anderen LEhrer erklährt und wird auf einmal gut verständlich. Durch den anderen lehransatz des zweiten Lehrers wird also der selbe Stoff plausiebel. Von einen anderen Schüler kann dass ganze aber auch andersrum empfunden werden, also so, das der erste Lehrer den verständlicheren ansatz hatte als der Zweite.
Das selbe gild auch bei der Rechtschreibung, nur das hier die Wahrscheinlichkeit einen anderen Ansatz bei einem anderen Lehrer zu finden gegen 0 geht. Dies mag zum einen dadran liegen, das Deutsch wesend weniger Logisch ist als Mathe, aber zum großen Teil liegt es auch dadran, dass die meisten Menschen gar nicht auf die Idee kommen Rechtschreibung anders zu vermitteln als durch stumpfe Wiederholungen zu vermitteln.
Ich weiss von mir, z.B. das sich Wörter die mir "spannend" vorkommen erheblich besser lernen lassen, so fand ich beispielsweise das Wort "Physik" durch die ungewöhnliche Buchstabenkombination "Phy" recht spannend und bin daher nie auf die Idee gekommen es "Fisik" oder ähnlich zu schreiben. Während meines Rechtschreibtrainings hingegen hat mir das Wörtchen "Wald" über ein halbes Jahr verfolgt, weil ich immer wiedere einen "Walt" drauß machte. Das Wort ist (im gegensatz zu dem was es bezeichnet) nunmal völlig langweilig und geht dadurch nur Schwei in meinen Kopf hinein. Mit einer Lehrnmetode, die mir auch solch einfache Wörter "schmackhafter" machte, verbesserte sich meine Rechtschreibung sicher noch erheblich mehr, als mit der "Hozhammermethode" mit welcher man mich traktierte. Es gibt (heutzutage) solche Methoden und jemand der noch Schüler ist sollte sich bemühen angepassten Förderunterricht zu bekommen.
Denn bei (insbesondere Jungen) Schülern ist der Kosten/Nutzen Faktor noch recht gut. Diese haben sich noch nicht alzu viel Falsches angewöhnt und können so mit der richtigen Strategie noch viel neues richtig lernen. Ein alter Knochen wie ich hingegen hat 1. weniger Freizeit in der man "Förderunterricht" ansetzen könnte, 2. einen Job in dem Rechtschreibung nicht alzu relevant ist und muss sich 3. erste wieder seine falsche Schreibweise abgewöhnen um die richtige anwenden zu können. Ich persönlich greife mir immer ein paar Wörter raus, bei denen ich bemerkte, dass ich sie Falsch mache, lerne deren richtige Schreibweise auswendig und Ankere mich so, das ich wenn ich das Wort nutze es automatisch noch mal mit der gemerkten Variante vergleicht und gegebenenfalls korrigiere. Das funktioniert, es dauert aber Monate, bis man ein Wort zuverlässig richtig schreibt (also nicht nachkorrigieren muss) und man kann es nicht mit alzu vielen Worten paralel machen.

Viel lesen ist sicherlich ein Nettes hilfmittel und ich benötige auch meine Bettlektüre ;). Aber es ist kein Universalrezept und funktioniert sicher nicht bei jedem. Denn wenn man sich zu lesen zwingen muss, stäubt man sich dagegen und dann bleibt auch der Lerneffekt aus. Wenn man Litaratur findet die einen interessiert, dann sollte man diese Lesen, wenn man diese aber nciht entdeckt, kann man sich auch das lesen sparen.

Was das "Verstecken" in Schubladen betrifft, da muss ich sagen, wird mesch aber auch oft falsch verstanden. Wenn ich ein halbes Jahr benötige um das Wort Wald zu lernen, dann ist abzusehen, das mein Leben zu kurz ist um eine "gute" Rechtschreibung zu erreichen. Das liegt nicht an einem "will ich nicht" sondern in der Tat an einem "kann ich nicht". Also ist meine Antwort, wenn ich drauf angesprochen werde ein "Kann ich nicht weil ich in Folgender Schublade stecke.". Und wenn man in dieser Situation ist, dann gewinnt man ein anderes Verhältnis zur Rechtschreibung bzw. zu Schrift. Das Medium "geschriebenes Wort" hat für mich die Aufgabe meine Gedanken an andere zu vermitteln. Solange mir das Gelingt, erfüllt "meine Schreibe" ihren zweck. Das ein Herr Duden meint, das das eine oder andere anders aussehen sollte ist dabei irrelevant. Rechtschreibung ist also nur die Kühr, die Pflicht erfülle ich in der Regel genau so wie Mimi (hier könnte man jetzt wieder anführen, dass der Duden ohnehin nur in Schulen und Amsstuben verbindlich ist, aber irgendwie hilft das nciht weiter ;)). Daher wirkt der Umgang mit dem Thema vielleicht etwas "lapidar" aber es ist einfach nur eine Normale reaktion auf die Tatsache, das man es nciht Ideal in den Griff kriegt, wenn man der Rechtschreibung nicht sein Leben widmen möchte (und wer will das schon) und bedeutet in keinster Weise, dass man nicht trotzdem dran arbeitet sich zu verbessern.

Wie gut jemand schreibt sagt genau so wenig über die Intelligenz einses Menschen aus, wie die Rechenfähigkeiten eines Menschen. Jeder hat seine schwachen bereiche, davon sollte man sich nicht entmutigen lassen. Das ich meinen Hauptschulabschlus mit einem 4er Schnitt machte hängt mehr mit meinem damaligen desinteresse (welches sich in ca. 60% Fehlzeit und 100% Hausaufgaben sowie Prüfungsvorbereitungsverweigerung ausdrückte) als mit meiener Rechtschreibschwäche zusammen. Als ich dann nach beendigung der "normalen" Schule dem Unterricht einen Fachlichen Schwerpunkt geben konnte (erst E-Technick später Informatik) und so die Schule interessanter machen konnte habe ich keie wesendlich Probleme mehr gehabt meinen Realschulabschluss oder auch das Fachabi zu machen. Auch im Studium fühlte ich mich nicht Intellektuell übervordert. Auch fühle ich mich keineswegs "geitig unterlegen" wenn ich mich mit (angehenden oder etablierten) Ärzten, Lehrern, oder sonstigen "gebildeten" Menschen unterhalte, sonst hätte ich wohl auch niemanden aus diesen "Schichten" in meinem Freundeskreis. Also lasst euch ncihts einreden, was in diese Richtung geht. Ein Kind wegen "einer" Schwäche auf die Sonderschule zu schicken halte ich für ein verbrechen an diesem.

So, jetzt habe ich aber (mehr als) genug geschrieben ;).

Gruß
Klabautermann


tommie-lie - Do 22.07.04 18:22

Klabautermann hat folgendes geschrieben:
in der Zeit, die ich benötigte herauszufinden, was gerade meinen Rechner einfrieren lässt und eine ersatz (Personal)Filewall zu installieren (na nu ratet mal welche es vorher war *g*)
Dann war's vermutlich ZoneAlarm Personal 5 mit dem Witz eines TCP-Filters ;-)
4.5 funktioniert zuverlässig und wesentlich stabiler als 5.0, und Features sind eh keine wichtigen dazugekommen.

Zitat:
Ich weiss von mir, z.B. das sich Wörter die mir "spannend" vorkommen erheblich besser lernen lassen, so fand ich beispielsweise das Wort "Physik" durch die ungewöhnliche Buchstabenkombination "Phy" recht spannend und bin daher nie auf die Idee gekommen es "Fisik" oder ähnlich zu schreiben.
Das ist nicht nur bei dir und nicht nur bei Rechtschreibung so.
Die meisten Menschen verarbeiten Informationen, für die sie sich besonders interessieren oder die irgendwie "seltsam" sind, einfacher und schneller als Informationen, die dem Lernenden absolut egal sind.
Nur würde ich nie auf die Idee kommen, Buchstabenkombinationen in Wörtern als "interessant" zu bezeichnen, ganz einfach weil ich mich nie so intensiv damit auseinandersetzen musste und es mir somit relativ egal ist, wie "interessant" eine Buchstabenkombination ist. Da ich mit keiner Kombination ein Problem habe, ist für mich eine so langweilig wie die andere ;-)

Zitat:
Aber es ist kein Universalrezept und funktioniert sicher nicht bei jedem.
Universalrezepte gibt es beim lernen nicht, nur beim auswendiglernen, und das ist nicht Sinn der Sache.

Zitat:
Das Medium "geschriebenes Wort" hat für mich die Aufgabe meine Gedanken an andere zu vermitteln. Solange mir das Gelingt, erfüllt "meine Schreibe" ihren zweck.
Für den Schreibenden mag das der einzige Zweck eines Textes sein, der Lesende bildet sich in einem "blinden" Medium wie dem Internet aber über das Geschrieben ein Bild des Autors. Das sogenannte "zwischen den Zeilen lesen" ist der einzige Anhaltspunkt für Sympathie oder Antipathie und letzten Endes dafür, ob ich dem Autor nun antworte oder nicht.
Mangelhafte Rechtschreibung gehört auch dazu, für die einen Leser mehr, für andere weniger.

Zitat:
Das ich meinen Hauptschulabschlus mit einem 4er Schnitt machte hängt mehr mit meinem damaligen desinteresse (welches sich in ca. 60% Fehlzeit und 100% Hausaufgaben sowie Prüfungsvorbereitungsverweigerung ausdrückte)
Wow, ohne Hausaufgaben und mit 60% Fehlzeiten würde ich bei den meisten Lehrern wohl nicht mal mehr 'ne 5 bekommen, wenn ich mich in meiner 40% Anwesenheit nicht ständig melde und aufmerksam den Unterricht verfolge.


Phobeus - Do 22.07.04 18:29

@MatthiasSimmack: Doch, aber genau so wird es meistens eben doch gesehen. Man wird von oben herab (für mich ist es arrogant) belächelt und viele Menschen machen sich nicht einmal mehr die Mühe sich dann mit dem Stoff auseinander zu setzen, weil das ja auch alles Mist sein muss. Wie Du sagst gerade in einem Forum muss man weitesgehend über die Sprache über jemanden Urteilen, aber für mich ist das nicht die Rechtschreibung, sondern der Inhalt, der dahinter steckt und genau der wird meistens nicht richtig betrachtet. Damit haben wir dann ein typisches Teufelskarusell erzeugt. Zugegeben bei den "Boah ey Mähn"-Menschen fällt es mir auch oft schwer die nicht gleich in ne Schub... quatsch Mülletonne zu klopfen und ne Stempel mit "Sondermüll" reinzusetzen. Aber auch das sollte man nicht tun, da ich glaube, dass wenn man eben versucht ihre Sprache und auch ihre Art zu Kommunizieren verinnerlicht hat, durchaus neues Wissen daraus gewinnen kann (das einen wohl auch eher periher tangentien wird ;)). Aber Intelligenz bedeutet für mich primär erst einmal, dass ich aus fremden Situationen Informationen extrahieren und auf andere Bereiche anwenden kann. Genau daran scheitert IMAO unsere geistige Elite meistens, weil es eben nicht so ist, wie es im Schulungsbuch steht.

@klabauter: Brauche ich nicht viel zu zu sagen, 100% Fullack. Gerade die Erklärung inwiefern man Worte "erlernt" ist wirklich perfekt erklärt und wohl auch die Erklärunf dafür, warum ich die Fremdwörter alle konnte und ist plötzlich "isst" geschrieben habe und mir damit dennoch eine schlechte Note eingefangen habe ;) Übrigens mein Abitur habe ich auf Grund der Sprachen (in diesem Fall Fremdsprachen, die bei mir genausolche Defizite aufweisen) nicht geschafft und eine Ausbildung begonnen. Nebenbei habe ich dann mein Fachabitur nachgemacht und mich bei einigen Studiengängen an der FH beworben. Wer also aus irgendwelchen Gründen irgendwo einmal "stecken bleibt", nicht damit abfinden, dran bleiben... man kann alles ändern und korrigieren, auch wenn Schulen wirklich gut sind einem genau dies auszureden...

btw: Aus der Berufswelt kann ich übrigens auch nur berichten, dass so mancher Kollege kaum in der Lage ist sich zu artikulieren. Teilweise sind mehre E-Mails oder auch persönliche Treffen notwendig gewesen um die Information zu erhalten, die man haben will. Und genau dort wird es dann gefährlich, weil es effektiv Zeit kostet. Schreibt in einem Forum ein solches Kauderwelsch, will man meistens nichts von ihm und kann den Beitrag auch getrost beiseite legen. Und genau das sollte ja die Motivation des Fragestellers sein. Möglichst viele Leute mit Wissen zu einer Antwort auf das eigene Problem zu erreichen.

Immerhin schön zu sehen, dass es hier einige gibt, die nicht nur längere Texte schreiben können, sondern auch bereit dazu sind ;)


Klabautermann - Do 22.07.04 18:48

Hi,
tommie-lie hat folgendes geschrieben:
Klabautermann hat folgendes geschrieben:
in der Zeit, die ich benötigte herauszufinden, was gerade meinen Rechner einfrieren lässt und eine ersatz (Personal)Filewall zu installieren (na nu ratet mal welche es vorher war *g*)
Dann war's vermutlich ZoneAlarm Personal 5 mit dem Witz eines TCP-Filters ;-)
4.5 funktioniert zuverlässig und wesentlich stabiler als 5.0, und Features sind eh keine wichtigen dazugekommen.

die Version kann ich gar nicht mal benennen (habe es ja deinstalliert). Die Version lief ca. 1 Jahr stabiel und heute fing auf einmal der Prozess vsmon an die CPU an sich zu reißen (alleine das Aufrufen des Taskmanagers und das umschalten auf die Prozess Seite hat mehrere Minuten gedauert). Na mal sehen wie Kerio sich nun schlägt.

tommie-lie hat folgendes geschrieben:
Für den Schreibenden mag das der einzige Zweck eines Textes sein, der Lesende bildet sich in einem "blinden" Medium wie dem Internet aber über das Geschrieben ein Bild des Autors. Das sogenannte "zwischen den Zeilen lesen" ist der einzige Anhaltspunkt für Sympathie oder Antipathie und letzten Endes dafür, ob ich dem Autor nun antworte oder nicht.
Mangelhafte Rechtschreibung gehört auch dazu, für die einen Leser mehr, für andere weniger.

Ich hoffe das ich das über die Semantik wieder wett machen kann. Ansonsten kannst du dein leben eben nicht mit meinen Äußerungen bereichern - Pech für dich ;).

tommie-lie hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Das ich meinen Hauptschulabschlus mit einem 4er Schnitt machte hängt mehr mit meinem damaligen desinteresse (welches sich in ca. 60% Fehlzeit und 100% Hausaufgaben sowie Prüfungsvorbereitungsverweigerung ausdrückte)
Wow, ohne Hausaufgaben und mit 60% Fehlzeiten würde ich bei den meisten Lehrern wohl nicht mal mehr 'ne 5 bekommen, wenn ich mich in meiner 40% Anwesenheit nicht ständig melde und aufmerksam den Unterricht verfolge.

Ich denke die Lehrer warhren da viel Schlimmeres gewöhnt. Es war eine ziemlich Wilde Schule (für ihre Zeit) und ich ein ziemlich ruiger Schüler. Ich hatte auch keine wesendlichen Probleme dem unterricht in meinen 40% zu folgen. Obwohl ich meist erst am Tag der Klausur von ihr erfahren hatte habe ich keine Verissen (Diktate wurden ja nciht mehr geschrieben ;)) und die fehlenden Hausaufgaben haben mir die Noten ja ziemlich in den Ketter gezogen. Allerdings wollte mich deswegen auch niemand durchfallen lassen, demm im Grunde konnte ich es ja (was die Arbeiten bewiesen). Zwar schulde ich meien GeSchi Lehrer noch immer 43 Seiten Strafarbeit, habe mich aber eigendlich mit niemanden ernsthaft angelegt, also hatte auch niemand ernsthaft Grund mich durchfallen zu lassen. Aus heutiger Sicht würde ich sagen, ich war unterfordert. Allerding hat das damals keiner (auch ich nicht) erkannt und in den an der Hauptschule völlig überbewerteten Handwerklichen Fächern war ich wirklich schlecht ;). Nur in der Computer-AG hatte ich immer gute Noten (anfangs auch 'ne C64 danach auf schicken DOSen mit 2 5,25 Zoll laufwerken und ohne Festplatte mit Grün Monitor). Das mit der unterforderung zeigt sich für mich auch dadran, das ich in der Ausbildung, wo es erstmals anspruchsvoller wurde, wieder mit den Hausaufgaben anfing und (fast) immer Anwesend war. Im Fachabi habe ich auch vor jeder Klausur anständig gebüffelt.

Gruß
Klabautermann


tommie-lie - Do 22.07.04 19:19

Phobeus hat folgendes geschrieben:
Aber Intelligenz bedeutet für mich primär erst einmal, dass ich aus fremden Situationen Informationen extrahieren und auf andere Bereiche anwenden kann. Genau daran scheitert IMAO unsere geistige Elite meistens, weil es eben nicht so ist, wie es im Schulungsbuch steht.
Stimmt, da kenne ich auch welche von...
Stundenlang sitzen sie zuhause und lernen und lernen und lernen, saufen sich dann abends in Diskeotheken zu, um ihre Probleme zu vergessen, schreiben nur gute Noten wenn es um Abfragen von Wissen geht, und wenn es darum geht sich selbst irgendwas selbstständig anzueignen und selbstständig zu denken, beschweren sie sich, daß eine solche Aufgabe doch unmöglich zu lösen sei (ich denke meinem Informatiklehrer für diese Klasur! :mrgreen:).

Klabautermann hat folgendes geschrieben:
Die Version lief ca. 1 Jahr stabiel und heute fing auf einmal der Prozess vsmon an die CPU an sich zu reißen
Hmm, sowas ist mir nur passiert, wenn bestimmte Programme aus Internet zugreifen wollten. Aber meine 5er lief auch von Anfang an nicht, vielleicht war deine ja noch unerfahren und hat erst nach einem Jahr rausgefunden, daß sie eigentlich vollkommen verbugt ist :mrgreen:


Delete - Do 22.07.04 19:51

tommie-lie hat folgendes geschrieben:
Sicherlich ist es nicht richtig, sowas allgemein zu sagen, aber ich hatte bisher meist Recht, was die Benutzer dieser Leetspeak betraf. Aber ich würde sagen, daß das ein Ausnahmephänomen ist und man prinzipiell nicht viel über den Autor aussagen kann, wenn man nur seine Forenbeiträge zur Hand hat.

Deswegen schrieb ich ja, dass es vielleicht nicht fair ist. Aber der erste Eindruck wird auch in so einem Fall wirksam. Und wenn ich mir deinen ersten Satz anschaue, dann ist das eine 100% Zustimmung, denn ganz offenbar hattest du schon vorher von diesen Leuten eine Meinung, die sich dann glücklicherweise auch bestätigt hat. ;)

Zitat:
Ach, warst du auch so einer, der bei freien Texten immer kleiner Kurzromane geschrieben hat

Ja. Das habe ich auch später noch gemacht. Mit dem Erfolg, dass irgendwann mal (ich verrate aber nicht wobei und wann) mein Name im Privatfernsehen (Sat.1) zu sehen war. *vornehmhüstelzurücklehnundlächel* Es geht nichts über eine lebhafte Fantasie.

Zitat:
und Kunst, Musik und Sport immer als notwendiges Übel angesehen hat? Wollkommen im Club :-)

Nee, Musik fand ich ganz interessant. Abgesehen von den Momenten, in denen man für seine Note vor der Klasse singen musste. Aber diverse Sümpf... Simf... Symph... also, viele klassische Sachen (:mrgreen:) haben´s mir angetan.


maxk - Do 22.07.04 20:09

MathiasSimmack hat folgendes geschrieben:
Das habe ich auch später noch gemacht. Mit dem Erfolg, dass irgendwann mal (ich verrate aber nicht wobei und wann) mein Name im Privatfernsehen (Sat.1) zu sehen war.
AnkeLatenight? Der Thread über schlechte Fernsehshows ist woanders :mrgreen:


Delete - Do 22.07.04 22:36

Nein, es war keine berühmte bzw. bekannte TV-Sendung. Das waren damals meine 15min Ruhm. ;) Außerdem ist es mehrere Jahre her. Da talkte nachts noch der einzig Wahre; Harald.

Geändert von mir: Vorsichtshalber den Text geändert, sonst denkt man wirklich noch, ich hätte was mit Harald Schmidt zu tun gehabt. Leider nicht!


Delete - Fr 23.07.04 15:28

Weil es gerade so schön passt: http://www.delphi-forum.de/viewtopic.php?p=164989#164989

So was meine ich auch mit unverständlich ausdrücken.


Lhid - Fr 23.07.04 16:14

Meinung und mich grundlegend geändert-> alte beiträge gelöscht


tommie-lie - Fr 23.07.04 17:03

Lhid hat folgendes geschrieben:
[unpassendes gekürzt]
Jaaaaa, da haben wir ihn, den unpassendsten Beitrag des Jahres!
Herzlichen Glückwunsch, der diesjährige Orden für den unpassendsten Beitrag (kurz: OfduB) in Form einer vergoldeten Klobrille geht nach Regensburg.
Dieser Orden zeichnet jenen Beitrag aus, der einen Thread am weitesten in seiner Diskussionshistorie nach hinten geworfen hat, und dieser Beitrag ist da wohl der prädestinierteste für diesen Orden. Dieser Beitrag im speziellen wirft die gesamte Diskussion wieder zurück an den Anfang und befasst sich in keinster Weise mit dem aktuellen Beiträgen des Threads, sowas hat bisher noch keiner geschafft und wird wohl auch keiner schaffen, daher wird der diesjährige Orden für den unpassendsten Beitrag auch schon im Juli verliehen.

Zitat:
Ich hab auch noch nicht den ganzen tread hier gelesen weil ich im Mom. grad keine Zeit hab....
Nicht? Hätteste ma mache solle, su deiner schlus sin wia nehmlisch ooch schonn gekommn.

(Wir brauchen unbedingt einen Netdigest[tm]...)

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So, jetzt wieder zu sinnvolleren Dingen:
Zitat:
Und wenn ich mir deinen ersten Satz anschaue, dann ist das eine 100% Zustimmung, denn ganz offenbar hattest du schon vorher von diesen Leuten eine Meinung, die sich dann glücklicherweise auch bestätigt hat. icon_wink.gif
Das ist richtig, betreffende Personen kannte ich auch schon vorher flüchtig, sie sind mir glücklicherweise eher nicht im Internet begegnet (Wer verbreitet eigentlich meine ICQ-Nummer? Ohh, die habe ich ja für wichtige Dinge in meinem Profil stehen... sollte ich vielleicht binär kodieren...). "In freier Wildbahn" sind mir solcher Leetspeaker noch nicht sehr oft begegnet, in den wenigen Fällen habe ich mich nicht weiter mit denen beschäftigt.

@Luckie: Falls du den Post von maxk meinst, das war ein Scherz von ihm, obwohl ich den Zusammenhang auch nicht komplett verstanden habe.
Falls du den ganzen Thread (also master cools Beitrag) meinst, sprachlich ist der Beitrag in Ordnung, nur fehlt irgendwie der Inhalt :mrgreen:


Hochachtungsvoll,
Thomas (Vorsitzender, Gründungsmitglied und einizges Mitglied des Preisverleihungskommitees für den "Orden für den unpassendsten Beitrag"[tm] )


Delete - Fr 23.07.04 20:40

Schade, dass ich den kompletten Beitrag nicht gesehen habe, aber hier ein weiteres Beispiel, was ich persönlich in Forenbeiträgen weniger mag: Die Verhunzung der deutschen Sprache:
Lhid hat folgendes geschrieben:
Chillt euch mal!

Zugegeben, wir sind hier im Off-topic, da ist es egal. Aber es gibt auch Beiträge, die in dieser Form geschrieben sind und sich einfach furchtbar lesen. Mögliche Alternativen, die sich ebenfalls gut schreiben lassen, ohne dass man im Wörterbuch nachschauen muss:

1. Beruhigt euch.
2. Regt euch mal ab.
3. Kommt mal wieder runter.

Ich könnte noch mehr aufzählen, aber das soll erst mal reichen. Außerdem muss man die deutsche Bedeutung in der "Jugendszene" kennen, denn wer es aus einem Wörterbuch übersetzt, der findet nur
Zitat:
chill verb) abkühlen, frösteln
chill 1.) kühl, frisch 2.) [übertr] frostig, gefühlskalt
chill 1.) die Kälte, die Kühle to take the chill off leicht anwärmen (hey, passt zu Westerwalle ;)) 2.) die Erkältung, das Frösteln, der Schüttelfrost. ...


Okay, vielleicht müsste ich mir mal ein brandneues Buch zulegen (meins ist von 2000), aber selbst diverse Übersetzungsdienste im Web wissen nicht, dass sich hinter "chill" das deutsche "entspannen" verbergen soll. Aber okay, Übersetzungsdienste im Web sind an sich nicht maßgeblich (was, @DaFox ;)).


Zum Schmunzeln: klick [http://www.uni-tuebingen.de/isp/iprojekt2003/gegenwartssprache/gegenwartssprache.html]. ich glaube, hier fehlt das L:
Zitat:
abschwächeln = müde werden


Sehr schön auch das hier:
Zitat:
In der Grammatik, nutzen sie fast immer den Dativ; dem wird auch für die dritte Person benützt, auch statt des Akkusativs (z.B. "wie geht dem" = "wie funktioniert das?). Die Präpositionen. fehlen (z. B. "ich gehe Disko") usw. Im Bereich der Lexik werden besonders Verstärkungswörter, z. B krass, konkret, oder auch Redewendungen wie: "weisst du?" benutzt. In der Aussprache wird ü zu u; das stimmhafte "S" am Anfang des Wortes wird stimmlos. Das "R" kann gerollt werden.

Ich glaube, hier ließ sich der Autor von diversen Klischees leiten, weiss´ ´u? :mrgreen:


tommie-lie - Fr 23.07.04 21:18

MathiasSimmack hat folgendes geschrieben:
3. Kommt mal wieder runter.
Das heißt neuerdings "Kommt mal wieder down." :mrgreen:

Zitat:
Außerdem muss man die deutsche Bedeutung in der "Jugendszene" kennen, denn wer es aus einem Wörterbuch übersetzt, der findet nur
Zitat:
chill verb) abkühlen, frösteln
Passt doch: "abkühlen".
Der erhitzten Gemüter bedürfen einer Abkühlung ;-)

Was hast du da überhaupt für eine Seite aufgetrieben? :gruebel:
Zitat:
Turken, Serben, Chroaten, Kurden, Bosnien
Wenn man von den Rechtschreibfehler mal absieht: Was passt hier nicht?

Und damit sind wir nach einem wunderschönen Rundbogen auch wieder beim Ursprungsthema: "Rechtschreibung in Veröffentlichungen". In dieser Uni(!!!)-Veröffentlichung ist es einfach nur peinlich...


Phobeus - Sa 24.07.04 01:08

Boah, (das ist nun nicht im Ghetto-Slang zu verstehen, sondern mehr als ein verzweifelter Seufzer, der von der gesamten Brustmuskulatur getragen wird und versucht einen letzten Hauch von Kraft zu verdeutlichen) darf ich auch noch einmal geschwind einer meiner absoluten Satz-Un(1984 rult)konstruktionen präsentieren? Das ist gerade im jugendlichen Sprachgebracht bereits so (krass?) geworden, dass ich teilweise Angst bekomme, selbst irgendwann so zu sprechen. Es geht um die "Unkonjunktion" "und so"
"Kennt ihr das auch so mit dem Wörter ohne Sinn am Ende und so?"
"Hast mal ne Kippe und so?"
"Was ich heute gemacht habe? Telefon und so"
Der absolute Kracher war neuerlich eine Verabschiedung:
"Tschüss und so"

Da bleibt einen nur zu offen, dass solche Leute auf Dauer von dem Geblubber impotent werden. ;)


Delete - Sa 24.07.04 08:28

tommie-lie hat folgendes geschrieben:
Was hast du da überhaupt für eine Seite aufgetrieben? :gruebel:

Mich hat´s irritiert, dass "chill" in meinem Englisch-Wörterbuch eben nur mit den o.g. Bedeutungen steht. Also habe ich mal Google benutzt, und bin irgendwie zufällig auf diese Seite gestoßen.

Na ja, dann erst mal Tschüss und so. :mrgreen:


tommie-lie - Sa 24.07.04 15:40

Phobeus hat folgendes geschrieben:
"Kennt ihr das auch so mit dem Wörter ohne Sinn am Ende und so?"
Also da könnte man "so" als Kurzform von "sowas" deuten, dann macht nämlich der Satz "kennt ihr das auch, mit so(lchen) Wörtern ohne Sinn am Ende und sowas?". Naja, ist ein wenig doppelt gemoppelt, aber sowas kann ich noch verstehen.


Phobeus - So 25.07.04 17:18

Verstehen tue ich es auch, aber es ist ziemlich nervig sich mit jemanden zu unterhalten der jeden zweiten Satz mit "und so" abschließt, zumal es meist keinen Sinn macht. Für mein Gehirn ist das immer so eine Signalwirkung wie "Nun einen Bruchteil sage ich Dir und den Rest (und so eben) hast Du Dir gefälligst selbst zusammen zu denken..." :-/


Lhid - So 25.07.04 20:43

Meinung und mich grundlegend geändert-> alte beiträge gelöscht


hansa - So 25.07.04 21:54

Ihr dürft das Positive nicht einfach übersehen. 8) Lesen kann anscheinend fast jeder. Selbst wenn es nur bruchstückhaft geschrieben wurde. So ungefähr wie Lhid und andere normalerweise. Daß er das anscheinend momentan auf deutsch macht ist wohl schon ein Fortschritt. :lol: Also ist der Thread doch schon sinnvoll.

Der wichtigste Faktor ist aber wohl, daß diejenigen, die nicht sinnvoll schreiben können, auch nicht befürchten müssen, daß sie Antwort erhalten, da es sowieso keiner versteht. :mrgreen:

Boah, ächt etzänd. :hair:


Spieler1 - So 25.07.04 22:02

hansa hat folgendes geschrieben:
(...) Daß (...)
-> Dass! :wink:


hansa - So 25.07.04 22:08

Spieler1 hat folgendes geschrieben:
Dass


..gibt es nicht :!: Entweder "das" oder "daß". :P Du Nasser. oder heißt es Naßer ? :gruebel: :mrgreen:


Delete - So 25.07.04 22:10

hansa hat folgendes geschrieben:
Spieler1 hat folgendes geschrieben:
Dass


..gibt es nicht

Dann würde ich dir mal empfehlen einen aktuellen Duden zu kaufen. Seit der Rechtschreibreform wird daß mit "ss" geschrieben. :roll:


Anonymous - So 25.07.04 22:18

Noch ist keins von beidem falsch, aber soweit ich weiß soll ab Herbst "dass" verbindlich sein.


tommie-lie - So 25.07.04 22:25

obbschtkuche hat folgendes geschrieben:
Noch ist keins von beidem falsch, aber soweit ich weiß soll ab Herbst "dass" verbindlich sein.
Ich hab' neulich im Radio gehört, daß irgendein Politiker wieder die alte Rechtschreibung zurückhaben will, da ist also noch nicht so wirklich alles klar...


Anonymous - So 25.07.04 22:28

Das hätten die sich aber mal vor ein paar Jahren überlegen können, denn so wird die Verwirrung perfekt sein.

//Edit:

Dass bei "Du tust mir leid" "leid" groß geschrieben werden soll ist aber auch reichlich lächerlich.


Delete - So 25.07.04 22:41

Was mir da eher Sorge bereiten würde wären die Kosten wieder für die neuen Schulbücher wieder. :roll:


tommie-lie - So 25.07.04 22:46

obbschtkuche hat folgendes geschrieben:
denn so wird die Verwirrung perfekt sein.
Wenn du nicht überzeugen kannst, so verwirre wenigstens.


Segelflieger - So 25.07.04 23:19

Um auf das Thema Jugendsprache zurückzukommen, hab ich hier mal noch ein schönes Beispiel:

http://tvtotal.prosieben.de/downloads/nippel/index05.html. Unten auf den letzten Beitrag (Konrads Rede) klicken!


hansa - Mo 26.07.04 00:22

Tja, dann sage ich nur noch Schifffahrt. :lol:


Delete - Mo 26.07.04 08:06

Waren das eigentlich die Österreicher oder die Schweizer, die überhaupt kein ß hatten und haben?
Oder beide?


tommie-lie - Mo 26.07.04 10:54

Wer braucht die schon?


Delete - Mo 26.07.04 11:13

Na ja, beim Sprechen vielleicht nicht, aber was ist mit schriftlichen Aufgaben:
Zitat:
Bestimme die Masse und die Masse des folgenden Objekts ...

Wobei eins der beiden eigentlich die Maße bezeichnen soll. Wie willst du´s sonst deutlich machen? Mahse? Mase? Matze? ;)


tommie-lie - Mo 26.07.04 11:36

MathiasSimmack hat folgendes geschrieben:
Na ja, beim Sprechen vielleicht nicht
Ich meinte eigentlich die Schweizer und Österreicher, nicht s und ß :mrgreen:

Zitat:
Bestimme die Masse und die Masse des folgenden Objekts ...
Das Problem hatten sie doch schon immer, wenn sie kein ß haben, und davon wird sie die Rechtschreibreform auch nicht erlösen.
Aber:
Zitat:
Maß
1 s.1; Maß nehmen; Maß halten; Anzug nach Maß; vgl. Maße
2 s. Gen. -es Mz. -, auch w. Gen. - Mz. -, bayr., österr., schweiz.: ein Flüssigkeitsmaß, 1 Liter; ein halbes Maß, eine halbe Maß; zwei Maß Bier
Die scheinen zumindest wenn's um's Saufen geht ein ß zu haben ;-)


Delete - Mo 26.07.04 12:46

Du kannst Fragen stellen. Natürlich brauchen wir die Österreicher und die Schweizer noch.

@hansa: Ich kontere übrigens noch mit Flussschifffahrt. ;)


hansa - Mo 26.07.04 13:24

MathiasSimmack hat folgendes geschrieben:
@hansa: Ich kontere übrigens noch mit Flussschifffahrt. ;)


Mist, das wars doch :!:. Irgendwas war noch vor der Schifffahrt. 8) :mrgreen:


Klabautermann - Mo 26.07.04 15:52

Hi,

das immer alle so tun, als wäre dier dreiung von Buchstaben erst mit der Reform gekommen. Die Baletttruppe wurde z.B. schon immer mit 3x t geschrieben auch Sauerstoffflasche entspricht der alten wie der neunen Rechtschreibung (siehe hier [http://www.mediaforum.ch/fachlexikon/fachbeitraege/rechtschreibung.html#Link%20auf%20Langfassung%20A] Bereich A2). Durch die Reform wird das jetzt nur konsequent gemacht und ist nicht mehr auf Sonderregeln beschränkt. Wenn ihr aber noch ein paar aufreger sucht, dann findet ihr die sicher hier [http://www.mediaforum.ch/fachlexikon/fachbeitraege/rechtschreibung.html] ;).

Ich muss sagen das ich durch die einführung der Benotung nach neuen Regeln (war in meinem letzten Schuhljahr) von einer 5 auf eine 4 gestiegen bin, was den Rechtschreibteil meiner Arbeiten angíng. Nachdem wir uns ein wenig damit auseinander gesetzt hatten, wurde es sogar eine bessere 4 und somit definitiv die beste Rechtschreibbenotung meiner Schullaufbahn. Daher bin ich der Reform gegenüber überwiegend positiv eingestellt - obwohl ich natürlich auch meine Aufreger habe besonders beim Eindeutschen von Fremtwörtern (fantastisch, Majonäse, Delfin).

Gruß
Klabautermann


Delete - Fr 20.08.04 08:53

Altes Thema, aktuelle Situation:

Was haltet ihr von dieser [http://www.delphi-forum.de/topic_29314.html] Schreibweise? Ich persönlich finde es wenig schön, so etwas lesen zu müssen. Zumal ich auf die Erklärung der Regel gespannt wäre, warum man
Zitat:
Kommpriemiert

mit nur einem M schreibt, wenn das Wort die Vorsilbe "un" hat:
Zitat:
UnKompriemiert

Am ausgewogenen Buchstabenhaushalt kann´s nicht liegen, dann hätte man noch einen weglassen müssen. Vielleicht das E beim ersten IE? :mrgreen: