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Algorithmen, Optimierung und Assembler - Flip-Flop
Amateur - Mi 13.12.06 19:16
Titel: Flip-Flop
Hi
also wir hatten heute in Informatik das Grundflip-flop, was anscheinend das RS-Flip-Flop sein soll(wir haben das ganze mit NAND-Gattern gemacht).
Allerdings hab ich den Ausführungen unseres Lehrers nicht wirklich folgen können.
Habt ihr eine gute Homepage, die das Thema verständlich erläutert (ich hab selbst schon gegoogelt aber nichts gefunden wo ich das ganze hätte verstehen können) oder kann mir jemand von euch das ganze etwas näher bringen?
Also wir hatten wie oben schon gesagt ein Flip-Flop mit NAND-Gattern.
Nun frage ich mich aber wie die Zustände zustande kommen, wie die instabilen Zustände zusammenkommen und vorallem was mit Zuständen überhaupt gemeint ist und wieso das Flip-Flop zwei Zustände speichern kann.
Also das NAND-Gatter hab ich verstanden aber bei der Verschaltung beim Flip-Flop komm ich nicht so ganz weiter.
Naja ich hoffe mal, dass ihr mir helfen könnt...
minnime - Fr 15.12.06 17:19
Ein Flipflop hat zwei Eingänge, Set und Reset und in der Regel zwei Ausgänge einen "normalen" und einen invertierten. Wenn an den Set Eingang ein Signal angelegt wird dann wird der Zustand des Flipflops auf Hi gesetzt (am (nicht invertierten) Ausgang kommt jetzt auch ein Signal raus). Wenn das Signal von Set wieder weggenommen wird bleibt der Zustand des Flipflops Hi. Er ändert sich erst wenn ein Signal an den Reset Eingang angelegt wird, dann ist der Zustand des Flipflops Low. Im wesentlichen kann man sich das wie einen Umschalter mit vorstellen der eine Stromquelle schaltet. Man kann ihn in die "Ein" Stellung schalten, dann kommt hinten Strom raus und in die "Aus" Stellung dann kommt eben nichts raus.
Amateur - Sa 16.12.06 16:53
mhhh ok
soweit habe ich das verstanden.
Aber jetzt habe ich von einem unbestimmten zustand gelesen. Den Speicherzustand habe ich verstanden. Man setzt einen Zustand (z.B. Hi) und wenn man dann in den Speicherzustand wechselt, bleibt der vorher eingestellte Zustand erhalten.
Aber welchen Sinn hat jetzt der unbestimmte/instabile Zustand? Denn das ist ja soweit ich das verstanden habe der Unterschied zwischen einem FlipFlop mit NOR-Gattern und einem FlipFlop mit NAND-Gattern. Bei dem einen ist der unbestimmte zustand dann vorhanden, wenn bei Set und Reset Strom fließt und bei dem anderen eben wenn an beiden Eingängen kein Strom fließt. Und damit haben beide ja auch unterschiedliche Speicherzustände.
Welchen Sinn macht das (der Unterschied zwischen NAND und NOR FlipFlops) und warum gibt es diesen instabilen Zustand und wie kommt er zustande?
alias5000 - Sa 16.12.06 17:06
SChalttechnisch kann ich dir das jetzt ohne Schaltplan (und Freizeit) nicht erklären, aber im Prinzip ist der instabile Zustand eigentlich technisch nicht angestrebt, es ist eher eine Nebenerscheinung. Ob das jetzt irgendeine exotische technische Anwendung hat, kann ich so nicht sagen, aber im Regelfall wird dieser Zustand nicht verwendet.
Gruß alias5000
Corpsman - So 17.12.06 22:24
Also das RS Flip Flop geht in diesen Zustand wenn du r und s signal auf 1 setzt und dann beide Gleichzeitig auf 0 abfallen läst. ( bei Positiver Logik und NAND , glaubig, wenn du Nor baust ist das dann Negative Logik, glaubig ).
Der witz ist aber das der Zustand den das Flipflop nachher hat von den Materialeigenschaften abhängig ist.
Diese sind aber in der Regel immer gleich. d.h das dein Flipflop zwar schon einen ungewissen zustand einnimmt. dieser ist aber immer der selbe.
trotzdem gilt was alias5000 gesagt hat. dieser Zustand ist nicht gewünscht. Rein schaltungstechnisch ist es deshalb auch möglich das RS so zu beschalten das dieser Zusatnd nicht auftreten kann. Das nennt sich dann RS- mit Set / Rücksetzdominants.
Ein deutlich besseres Flipflop ist das das R-S-MS flipflop. vorallem deswegen weil du mit dem alle anderen Flipflops "nachbauen" kannst.
alias5000 - So 17.12.06 22:40
Und wenn du mal so weit bist, kannst du als nächstes nach den J-K-Flip-Flops schauen, wenn es dich interessiert. Verdammt praktische Dinger, mit denen kann man sogar Rechnen!
Gruß alias5000
wulfskin - So 17.12.06 22:58
alias5000 hat folgendes geschrieben: |
Und wenn du mal so weit bist, kannst du als nächstes nach den J-K-Flip-Flops schauen, wenn es dich interessiert. Verdammt praktische Dinger, mit denen kann man sogar Rechnen!
Gruß alias5000 |
Aber werden in der Praxis (laut Prof) nicht verwendet. Man benutzt nur noch D- oder RS-Flipflops.
minnime - Mo 18.12.06 21:26
Soweit ich weiß gibt nur kombinierte JK-RS-MS Flipflops, zumindest dann wenn man sie als ganzes Bauteil kauft. Das ist dann ein JK-MS Flipflop dessen Zustand sich aber auch "manuell" über die RS Eingänge ändern lässt. Nur aus diesem Grund hat man imho die alternativen Bezeichnungen J und K eingeführt. Ich weiß jetzt aber wirklich nicht wie man nur mit RS Flipflops, also ohne MS Funktion, einen Zähler oder ein Schieberegister realisieren soll, dazu ist eine Verzögerungsstufe erforderlich .
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