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gurusmi
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Verfasst: Sa 15.07.23 12:41
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jaenicke
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Verfasst: Sa 15.07.23 12:48
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gurusmi
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Verfasst: Sa 15.07.23 13:15
jaenicke hat folgendes geschrieben : | gurusmi hat folgendes geschrieben : | Ich hatte dann auch die versehentlich die Community Edition des RAD Studios heruntergeladen. Komplett sinnloses Unterfangen. Windoof hab ich nicht. | Wäre bei Linux-Nutzern mehr Bereitschaft da, für Softwareentwicklung auch zu bezahlen, würde es vielleicht auch mal Delphi dort geben. Aber... |
Warum sollte ich für die Enterprise Version für Linux 9.000€ hinblättern, wenn ich das Ganze als Open Source auch 9.000€ günstiger erhalte? Ich habe eine kleine Firma und entwickle meine benötigte Software selbst. Angeblich (i.S. der Tabellen von Embar...) brauche ich die Enterprise-Version, wenn ich Datenbankprogramme zu entwickeln habe. Bei diesem Preisgefüge ist M$ schon als Spottangebot zu bezeichnen. Ich hätte ja kein Problem, für den Schlonz 500€ oder 1000€ hinzublättern. Aber 9.000€? Was haben die Geraucht? Welche Pillen haben die sich eingeworfen? Wenn ich die Software für Lin wie bei Win lizenzieren sollte, müßte ich locker 30k€ hinblättern. Zusätzlich die jährlichen Upgrades und Supportstunden. Ich hab nichts geraucht und klinke auch keine Pillen ein.
Ich erhalte FPC kosten frei. Ebenso Lazarus als auch CodeTyphoon. Damit kann ich Programme unter Mac OS, Win, Lin und einige mehr editieren und kompilieren/debuggen. Wenn das System gut ist, gebe ich auch mal gern einwn Obulus. Ich bin ja kein Schwabe. Ich installiere MintLinux oder auch ReactOS. Ich habe LibreOffice am Laufen. Mein CRM System stammt aus eigener Feder. Ebenso meine WaWi und die Stundenabrehnung für alle Mitarbeiter. Auch die Druckplanung für meine 3D Drucker.Mein 3D Scanner muß wegen der Hardware unter Win laufen. Selbst ohne Delphi habe ich hier schon einen 4-stelligen Betrag eingespart. Egal, ob eine Community 500€ bekommt oder nicht.
Du kannst ja gerne alles bezahlen. Aber ein altes Sprichwort besagt: "Die Kunst ist nicht, reich zu werden. Es ist das Reich bleiben".
jaenicke hat folgendes geschrieben : | gurusmi hat folgendes geschrieben : | Jedoch gehöre ich noch zu der Generation, die in Büchern lesen können. |
Da gibt es auch ein paar, auch wenn ich persönlich ein physisches Buch zum Lernen einer Programmiersprache suboptimal finde:
www.thalia.de/shop/h...ldetails/A1060096995 |
Ich habe in meinem Studium alle Programmiersprachen mit Büchern erlernt. Zu meinen ersten Programmen habe ich sogar Tabellenbücher für die (notwendige) händische Übersetzung von MNemomics-Assembler in Hex-Code benötigt.Meine Bibel von Knuth ist auch in Papierform. Die gibt es mWn gar nicht elektronisch. OK. Die wird auch von den wenigsten verstanden.
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jaenicke
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Verfasst: So 16.07.23 00:06
Das passt nicht in den Thread, von daher nur kurz: gurusmi hat folgendes geschrieben : | Warum sollte ich für die Enterprise Version für Linux 9.000€ hinblättern |
Die Enterprise kostet aktuell einmalig ca. 3000€ netto und danach ca. 1000€ pro Jahr. Das ist im Vergleich alleine zu den Lohnkosten eines Entwicklers nicht viel. Ich meinte aber eher die generelle Bereitschaft unter Linux für Software zu bezahlen. Den meisten Nutzern sind da schon wenige Euro zu viel.
gurusmi hat folgendes geschrieben : | Ich habe in meinem Studium alle Programmiersprachen mit Büchern erlernt. |
Ich auch, gefallen hat mir das allerdings nicht. Das ist aber eher eine Frage der Generation, das kann ja auch jeder halten wie es persönlich am besten passt. Darum habe ich das auch so geschrieben.
Es gibt jedenfalls genügend Bücher zum Lernen von Pascal, wenn auch (da wären wir wieder bei der Bereitschaft zu zahlen) verhältnismäßig wenig für Free Pascal und Linux. Die grundlegende Syntax ist aber ja identisch, von daher stört das nicht so sehr.
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gurusmi
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Verfasst: So 16.07.23 04:49
jaenicke hat folgendes geschrieben : | Das passt nicht in den Thread, von daher nur kurz: gurusmi hat folgendes geschrieben : | Warum sollte ich für die Enterprise Version für Linux 9.000€ hinblättern | Die Enterprise kostet aktuell einmalig ca. 3000€ netto und danach ca. 1000€ pro Jahr. Das ist im Vergleich alleine zu den Lohnkosten eines Entwicklers nicht viel. Ich meinte aber eher die generelle Bereitschaft unter Linux für Software zu bezahlen. Den meisten Nutzern sind da schon wenige Euro zu viel.
gurusmi hat folgendes geschrieben : | Ich habe in meinem Studium alle Programmiersprachen mit Büchern erlernt. | Ich auch, gefallen hat mir das allerdings nicht. Das ist aber eher eine Frage der Generation, das kann ja auch jeder halten wie es persönlich am besten passt. Darum habe ich das auch so geschrieben.
Es gibt jedenfalls genügend Bücher zum Lernen von Pascal, wenn auch (da wären wir wieder bei der Bereitschaft zu zahlen) verhältnismäßig wenig für Free Pascal und Linux. Die grundlegende Syntax ist aber ja identisch, von daher stört das nicht so sehr. |
1. Sorry. Da liegst Du etwas falsch. Es war übrigens die Architekt-Version. Jede Software hat da andere Bezeichnungen. Auf die geforderten 3.790 € Kaufpreis bzw. 1.599€ jährlicher Abo muß dann noch die Märchensteuer von 19% draufgerechnet werden. Warum ich sogleich in ein Abo gezwungen werde, entzieht sich auch meiner Logik. Wahrscheinlich erscheint da das Melken harmloser. Wie sich das mit dem Importzoll verhält, kann ich nicht sagen. Ich bin kein Steuerfuzzi. Mich interessiert auch nicht, was Hinz und Kunz macht. Meine Oma hat mir schon als kleines Kind beigebracht, daß man nicht mitspringen muß, wenn alle anderen in den Rhein springen. Oder anders ausgedrückt: "Wer immer in den Fußstapfen anderer schreitet, geht nie eigene Wege". Ein Zitat von Wilhelm Busch. Das war der mit "Max & Moritz". Deine Aussagen hallen in meinem Ohr eher nach Neid und Frust, daß die Produkt-Anbieter in der Windoof Welt abkassieren wie der deutsche Staat bei den Steuern. Linux hat eine etwas andere Philosophie. Aber das scheint bei Dir auf kein Verständnis zu treffen. Ich für mich kann nichts dafür, daß bei Windoof alles Geld kostet. Ich habe das endlose Abkassieren nicht zur Mode gemacht. Wir könnten hier noch stundenlang weiter diskutieren, aber der Sinn entzieht hierzu sich mir gänzlich.
2. Bücher sind ein sichtbares Zeichen von Kultur und Wissen. Und dies ist keine Frage der Generation sondern eine der eigenen Erziehung und Herkunft. So, wie man in Oper, Operette und Theater geht, ließt man auch gedruckte Bücher. Daß bei dieser Art von Lesen andere Hirnregionen und Sinne angesprochen werden und eine andere Ermüdungscharakteristik vorliegt, lassen wir hier mal außen vor. Wenn die Eltern nie in einer Oper waren, wird der Sproß ebensowenig eine solche besuchen. Das war vor 500 Jahren so und ist heute ebenso gültig. Es ist, bevor es bestritten werden sollte, auch wissenschaftlich in der Verhaltensforschung begründet. Hier weiter auszuführen währe am Thema vorbei und zudem wäre da auch der Hopfen verloren. Du hast ja bereits Deinen Standpunkt ausgedrückt und ich habe kein Interesse, Dir da etwas beizubringen.
in Diesem Sinne. Genieße den Sonntag, bevor auch noch dies Windoof-Typisch Geld kostet und habe einen schönen Tag.
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jaenicke
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Verfasst: So 16.07.23 09:00
gurusmi hat folgendes geschrieben : | Warum ich sogleich in ein Abo gezwungen werde, entzieht sich auch meiner Logik. Wahrscheinlich erscheint da das Melken harmloser. |
Ohne Abo lohnte nur, wenn man wirklich sehr lange Zeit zwischen dem Kauf neuer Delphiversionen vergehen ließ. Viele haben das aber nicht gemacht und haben dann am Ende mehr bezahlt als mit Abo, nur damit sie kein Abo hatten. Wer z.B. mobile Entwicklung gemacht hat, hat sich dann beschwert, warum es mit der alten Version nicht mehr ging.
Aber natürlich war der Hauptgrund eine Glättung des Cash Flows und die Releases haben davon auch profitiert, weil man nicht mehr nur auf neue Features setzen musste, nur damit sich die neue Version gut verkauft, egal wie gut und sinnvoll die waren. Seitdem hat sich an der Qualität auch einiges getan, nur der Wechsel zum LSP und dem passenden Code Insight war für viele Nutzer ein Griff ins Klo, weil das nur bei sauberem Quelltext gut funktioniert. Sobald du viele Kreuzbeziehungen zwischen Units um Code hast, steigt es z.B. gerne aus.
gurusmi hat folgendes geschrieben : | Deine Aussagen hallen in meinem Ohr eher nach Neid und Frust, daß die Produkt-Anbieter in der Windoof Welt abkassieren wie der deutsche Staat bei den Steuern. Linux hat eine etwas andere Philosophie. Aber das scheint bei Dir auf kein Verständnis zu treffen. |
Davon kann ich als Softwareentwickler aber nicht leben. Für Hobbyprojekte ist das kein Problem, die veröffentliche ich auch als Open Source, und ich beteilige mich auch an manchen Projekten, wenn auch in letzter Zeit nur noch wenig aus Zeitgründen.
Klar, einige Firmen verdienen gut am Support, andere an den Daten der Nutzer oder mit Werbung, aber wenn die Software kostenlos ist, muss eine Firma immer andere Einnahmequellen haben, um ihre Entwickler zu bezahlen. Leider leidet darunter oft die Qualität der Software, weil das Geld ja nicht direkt damit verdient wird.
gurusmi hat folgendes geschrieben : | 2. Bücher sind ein sichtbares Zeichen von Kultur und Wissen. Und dies ist keine Frage der Generation sondern eine der eigenen Erziehung und Herkunft. So, wie man in Oper, Operette und Theater geht, ließt man auch gedruckte Bücher. |
Ich habe auch gedruckte Bücher und mein Sohn ebenso. Das sind aber z.B. Romane und Märchen, die man einfach nur liest.
Ich habe aber von Büchern zu Programmiersprachen gesprochen. Und da möchte ich auch z.B. nach Befehlen suchen können oder Quelltext herauskopieren können. Und ich möchte auch nicht ständig zwischen Bildschirm und Buch wechseln. Was Bücher zur Softwareentwicklung mit Kultur zu tun haben, außer dass es eben Bücher sind, erschließt sich mir leider nicht.
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gurusmi
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Verfasst: So 16.07.23 09:50
jaenicke hat folgendes geschrieben : | gurusmi hat folgendes geschrieben : | Warum ich sogleich in ein Abo gezwungen werde, entzieht sich auch meiner Logik. Wahrscheinlich erscheint da das Melken harmloser. | Ohne Abo lohnte nur, wenn man wirklich sehr lange Zeit zwischen dem Kauf neuer Delphiversionen vergehen ließ. Viele haben das aber nicht gemacht und haben dann am Ende mehr bezahlt als mit Abo, nur damit sie kein Abo hatten. Wer z.B. mobile Entwicklung gemacht hat, hat sich dann beschwert, warum es mit der alten Version nicht mehr ging.
Aber natürlich war der Hauptgrund eine Glättung des Cash Flows und die Releases haben davon auch profitiert, weil man nicht mehr nur auf neue Features setzen musste, nur damit sich die neue Version gut verkauft, egal wie gut und sinnvoll die waren. Seitdem hat sich an der Qualität auch einiges getan, nur der Wechsel zum LSP und dem passenden Code Insight war für viele Nutzer ein Griff ins Klo, weil das nur bei sauberem Quelltext gut funktioniert. Sobald du viele Kreuzbeziehungen zwischen Units um Code hast, steigt es z.B. gerne aus. |
Da hätte man auch Alternativen anbieten können. Mit und ohne Abo. Da hätte der Kunde selbst wählen können. So bindet man sich, als Kunde E* auf Gedeih und Verderb ans Bein. Man muß dann auch normalerweise auch tracken, wann das Abo Kündigungsfähig ist oder nicht. Das ist kein Abo sondern ein erzwungener Servicegeschäft. Ob das in D z.B. i.S. der UWG überhaupt gültig ist, lassen wir mal außer betracht.Es ist zumindest sehr grenzwertig. Ich will eine funktionale Version, bei der ich als Kunde dem Anbieter nicht noch zusätzlich Unmengen an Finanzen sinnlos in den Rachen schmeiße. Das ist ein sehr schlechtes Geschäftsgebahren. Bereits binnen drei Jahren hat man die doppelten Lizenzkosten hingeblättert.
jaenicke hat folgendes geschrieben : | gurusmi hat folgendes geschrieben : | Deine Aussagen hallen in meinem Ohr eher nach Neid und Frust, daß die Produkt-Anbieter in der Windoof Welt abkassieren wie der deutsche Staat bei den Steuern. Linux hat eine etwas andere Philosophie. Aber das scheint bei Dir auf kein Verständnis zu treffen. | Davon kann ich als Softwareentwickler aber nicht leben. Für Hobbyprojekte ist das kein Problem, die veröffentliche ich auch als Open Source, und ich beteilige mich auch an manchen Projekten, wenn auch in letzter Zeit nur noch wenig aus Zeitgründen.
Klar, einige Firmen verdienen gut am Support, andere an den Daten der Nutzer oder mit Werbung, aber wenn die Software kostenlos ist, muss eine Firma immer andere Einnahmequellen haben, um ihre Entwickler zu bezahlen. Leider leidet darunter oft die Qualität der Software, weil das Geld ja nicht direkt damit verdient wird. |
Das dies nicht immer stimmt, zeigt Open Source sehr eloquent. Suse und Redhat demonstrieren, wie man Geld rein mit Service macht. Die ganzen OpenSource-Projekte zeigen auf, daß es überhaupt keine Firmen braucht, um gute Software zu entwickeln. Einersseits ist so manches Projekt extrem qualitativ und zugleich von vielen Programmieren im stillen privaten Kämmerlein entwickelt.Vor 20 Jahren war Linux nicht wirklich brauchbar. Heite setzen die meisten im Serverbereich auf Linux. Und das, obwohl Linux nicht durch Firmen entwickelt wurde. :O FreePascal ist auch so ein Beispiel. Software-Entwickler? Das Thema habe ich beruflich bereits vor über 20 Jahren als Buildmanager abgeschlossen. Heute werde ich dafür bezahlt, den Entwicklern auf die Füße zu treten, deren Mist auszurollen und die Dokumentation lesbar zu machen. Entwickeln tue ich für mich alleine. Wenn es um Qualität und Geld verdienen geht, gibt es einen Schuh, wenn man mit der Entwicklung kein Geld verdient und diese von vielen Schultern tragen läßt. Selbst M$ hat nicht das Budget, all die Entwickler, Tester etc zu bezahlen, die an Linux parallel arbeiten. Von Applicationen wie z.B. LibreOffice reden wir jetz gar nicht. An Linux und dessen Applikationen arbeiten zig Tausende von Entwicklern. Da ist der Haufen bei M$ ein kleines unwesentliches Grüppchen. Wenn ich für mich oder meine Firma Software entwickle, brauche ich kein Budget. Ich hab die Hardware und die Entwicklerumgebung.
jaenicke hat folgendes geschrieben : | gurusmi hat folgendes geschrieben : | 2. Bücher sind ein sichtbares Zeichen von Kultur und Wissen. Und dies ist keine Frage der Generation sondern eine der eigenen Erziehung und Herkunft. So, wie man in Oper, Operette und Theater geht, ließt man auch gedruckte Bücher. | Ich habe auch gedruckte Bücher und mein Sohn ebenso. Das sind aber z.B. Romane und Märchen, die man einfach nur liest.
Ich habe aber von Büchern zu Programmiersprachen gesprochen. Und da möchte ich auch z.B. nach Befehlen suchen können oder Quelltext herauskopieren können. Und ich möchte auch nicht ständig zwischen Bildschirm und Buch wechseln. Was Bücher zur Softwareentwicklung mit Kultur zu tun haben, außer dass es eben Bücher sind, erschließt sich mir leider nicht. |
Eine tiefere Betrachtung hierzu lassen wir mal besser. Das zu erklären würde vom Thema noch weiter weg führen.
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jaenicke
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Verfasst: So 16.07.23 10:39
gurusmi hat folgendes geschrieben : | Da hätte man auch Alternativen anbieten können. Mit und ohne Abo. Da hätte der Kunde selbst wählen können. So bindet man sich, als Kunde E* auf Gedeih und Verderb ans Bein. |
Ja, ich fände es grundsätzlich auch besser, wenn man die Wahl hätte, ob man ein Abo möchte. Aber wie gesagt, das hatte eben auch deutlich negative Auswirkungen auf die Qualität.
Und der Preis wäre nicht günstiger, wenn das erste Jahr nicht dabei wäre, es hätte also keinen Vorteil für den Kunden, sondern diejenigen, die das Abo möchten, müssten dann (wie früher! das war mal so!) zusätzlich zahlen. (Das sieht man ja deutlich an der Preisentwicklung. Zuerst war das Jahr "gratis" dabei, nun wird es separat ausgewiesen und der Preis wurde entsprechend aufgeteilt.)
Wenn man den Preis für Delphi mit ähnlichen kommerziellen Tools vergleicht, finde ich den auch nicht zu hoch für die professionelle Softwareentwicklung. Wie ich schon schrieb, im Vergleich zu den Lohnkosten ist der Preis ein sehr niedriger Anteil an den Gesamtkosten. Wenn der Preis für Delphi ein ernsthaftes Problem ist, dann hat eine Firma eher noch ganz andere Probleme. Das heißt natürlich nicht, dass eine Firma Delphi nutzen muss, aber der Grund für die Wahl der Entwicklungsumgebung sollte nicht der Preis sein.
Allerdings stimmt aktuell die Qualität bei Delphi leider nicht. Und das geht bei dem Preis wirklich nicht.
gurusmi hat folgendes geschrieben : | Man muß dann auch normalerweise auch tracken, wann das Abo Kündigungsfähig ist oder nicht. Das ist kein Abo sondern ein erzwungener Servicegeschäft. |
Das ist kein Abo im eigentlichen Sinn. Du bekommst vor dem Ablauf ein Verlängerungsangebot, das du annehmen kannst oder eben nicht. Tust du nichts, läuft die Wartung einfach aus.
gurusmi hat folgendes geschrieben : | Das dies nicht immer stimmt, zeigt Open Source sehr eloquent. Suse und Redhat demonstrieren, wie man Geld rein mit Service macht. |
Das weiß ich, aber das schaffen eben auch nur wenige Firmen. Die meisten verdienen das Geld an anderer Stelle.
gurusmi hat folgendes geschrieben : | Die ganzen OpenSource-Projekte zeigen auf, daß es überhaupt keine Firmen braucht, um gute Software zu entwickeln. Einersseits ist so manches Projekt extrem qualitativ und zugleich von vielen Programmieren im stillen privaten Kämmerlein entwickelt. |
Das ist richtig und viele stecken da auch gerne ihre Freizeit hinein. Ich würde auch mehr an meinen Projekten arbeiten, wenn ich die Zeit hätte. Ich finde allerdings die Anspruchshaltung, dass alles kostenlos sein muss und die Arbeit kostenlos erbracht werden muss und auch Zusatzwünsche doch bitte erledigt werden sollen, die viele Linux-Nutzer an den Tag legen, problematisch. Und dann wird sich noch darüber aufgeregt, wenn der Entwickler antwortet, dass der Anfragende den Quelltext gerne selbst anpassen kann.
Man kann ja auch nicht z.B. zum Friseur gehen und erwarten, dass dort kostenlos gearbeitet wird.
Geiz ist geil zieht sich ja leider gerade hier in Deutschland durch viele Bereiche durch, aber insbesondere bei Software ist der Anspruch, dass jemand anderes dafür kostenlos arbeiten soll, sehr weit verbreitet.
gurusmi hat folgendes geschrieben : | Und das, obwohl Linux nicht durch Firmen entwickelt wurde. :O |
Ohne das Geld und die Arbeit diverser Firmen wäre Linux aber bei Weitem nicht dort, wo es heute steht. Mit steigendem Engagement diverser Firmen hat sich seit der Jahrtausendwende bei Linux sehr sehr viel getan.
Für diesen Beitrag haben gedankt: Th69
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gurusmi
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Verfasst: So 16.07.23 11:24
jaenicke hat folgendes geschrieben : | gurusmi hat folgendes geschrieben : | Da hätte man auch Alternativen anbieten können. Mit und ohne Abo. Da hätte der Kunde selbst wählen können. So bindet man sich, als Kunde E* auf Gedeih und Verderb ans Bein. | Ja, ich fände es grundsätzlich auch besser, wenn man die Wahl hätte, ob man ein Abo möchte. Aber wie gesagt, das hatte eben auch deutlich negative Auswirkungen auf die Qualität.
Und der Preis wäre nicht günstiger, wenn das erste Jahr nicht dabei wäre, es hätte also keinen Vorteil für den Kunden, sondern diejenigen, die das Abo möchten, müssten dann (wie früher! das war mal so!) zusätzlich zahlen. (Das sieht man ja deutlich an der Preisentwicklung. Zuerst war das Jahr "gratis" dabei, nun wird es separat ausgewiesen und der Preis wurde entsprechend aufgeteilt.)
Wenn man den Preis für Delphi mit ähnlichen kommerziellen Tools vergleicht, finde ich den auch nicht zu hoch für die professionelle Softwareentwicklung. Wie ich schon schrieb, im Vergleich zu den Lohnkosten ist der Preis ein sehr niedriger Anteil an den Gesamtkosten. Wenn der Preis für Delphi ein ernsthaftes Problem ist, dann hat eine Firma eher noch ganz andere Probleme. Das heißt natürlich nicht, dass eine Firma Delphi nutzen muss, aber der Grund für die Wahl der Entwicklungsumgebung sollte nicht der Preis sein.
Allerdings stimmt aktuell die Qualität bei Delphi leider nicht. Und das geht bei dem Preis wirklich nicht.
gurusmi hat folgendes geschrieben : | Man muß dann auch normalerweise auch tracken, wann das Abo Kündigungsfähig ist oder nicht. Das ist kein Abo sondern ein erzwungener Servicegeschäft. | Das ist kein Abo im eigentlichen Sinn. Du bekommst vor dem Ablauf ein Verlängerungsangebot, das du annehmen kannst oder eben nicht. Tust du nichts, läuft die Wartung einfach aus.
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Es ist und bleibt ein Aboangebot. Auch ein einfacher Telefonvertrag muß jährlich erneuert werden. Die EU bestimmte mWn hierbei, daß man in Zukunft einer Verlängerung zustimmen muß. Es bleibt aber, wie man es auch dreht, ein Abo. Die Telekommunikationsunternehmen hoffen dabei, daß man einen Wechsel vergißt. Das gleiche findet bei Delphi von E* auch statt. Egal wie man es betitelt. Daß das Rad-Studio im Vergleich zu anderen Sprachen preislich ebenbürtig oder günstiger sein soll, halte ich für ein Gerücht. Das Parallelprodukt Visual Studio Pro (Gleich dem Umfang von Rad Studio Architekt) von M$ kostet momentan 695€ inkl. einem 3-Jahres-Abo (MSDN) (vgl. z.B. zoschke.com/produkte...sual-studio#tab-1-9). Allerdings habe ich bei M$ auch die Entwicklerlizenzen für all deren Produkte. Sprich. Ich kann Navision oder auch MSO installieren, wenn ich dafür Software schreibe. Selbst wenn ich das VS-Paket jährlich nähme, wäre ich noch weitaus günstiger (Faktor 3 oder so) als es bei E* der Fall wäre.
jaenicke hat folgendes geschrieben : | gurusmi hat folgendes geschrieben : | Das dies nicht immer stimmt, zeigt Open Source sehr eloquent. Suse und Redhat demonstrieren, wie man Geld rein mit Service macht. | Das weiß ich, aber das schaffen eben auch nur wenige Firmen. Die meisten verdienen das Geld an anderer Stelle. |
Da scheint es aber in der Kenntnis des Marktes zu fehlen. Ich könnte einige Firmen aufzählen, die genau damit leben und verdienen. Übrigens ist Delphi von E* nur eine Weiterentwicklung von dem kostenfreien Pascal von N. Wirth. Insofern hat da E* auch nur die halbe Arbeit geleistet. Die andere Hälfte hat die Allgemeinheit gezahlt. N. Wirth war zum Zeitpunkt, als er Pascal entwickelte noch immer Dozent an der ETH Zürich. Und jetzt kommt jemand daher und will effektiv betrachtet erneut kassieren.
jaenicke hat folgendes geschrieben : | gurusmi hat folgendes geschrieben : | Die ganzen OpenSource-Projekte zeigen auf, daß es überhaupt keine Firmen braucht, um gute Software zu entwickeln. Einersseits ist so manches Projekt extrem qualitativ und zugleich von vielen Programmieren im stillen privaten Kämmerlein entwickelt. | Das ist richtig und viele stecken da auch gerne ihre Freizeit hinein. Ich würde auch mehr an meinen Projekten arbeiten, wenn ich die Zeit hätte. Ich finde allerdings die Anspruchshaltung, dass alles kostenlos sein muss und die Arbeit kostenlos erbracht werden muss und auch Zusatzwünsche doch bitte erledigt werden sollen, die viele Linux-Nutzer an den Tag legen, problematisch. Und dann wird sich noch darüber aufgeregt, wenn der Entwickler antwortet, dass der Anfragende den Quelltext gerne selbst anpassen kann.
Man kann ja auch nicht z.B. zum Friseur gehen und erwarten, dass dort kostenlos gearbeitet wird.
Geiz ist geil zieht sich ja leider gerade hier in Deutschland durch viele Bereiche durch, aber insbesondere bei Software ist der Anspruch, dass jemand anderes dafür kostenlos arbeiten soll, sehr weit verbreitet. |
Wenn mein Hirn von der Werbung kommlett vermatscht wäre, hätte ich auch diese Einstellung. Wenn ich zum Frisör gehe und dieser etwas Wasser auf mein Haupt sprüht statt dieses zu waschen, so erwarte ich einen niedrigeren Preis als bei seinem waschenden Kollegen. Wenn der Preis jedoch höher ist, muß er sich von mir die Frage gefallen lassen, was er bei der Preisgestaltung geraucht hat. Nur, um Dein Beispiel zu nennen. Du kennst weder Mich noch meine Ansprüche. Aber Du diskutierst hier genau darüber. Zudem verwendest Du hanebüchene Metapher.
Die Qualität der Software unter Windows ist alles andere als gehoben. Weil an jeden Pfennig fressen muß, verkürzt sich die Testzeit in der Entwicklung massiv. Der Kunde wurde schon vor längerem zum Betatester. Das ist allgemein bekannt und wird allenthalben angesprochen. Allgemein zieht man heutzutage irgendwelche zumeist unbekannte Bibliotheken, ohne zu wissen, wo dort der Pferdefuß begraben ist. Ist da ein Fehler, potentiert sich das Problem auf alle Programme, die diese Bibliothek verwenden. Wenn ich in meinem Unternehmen Software entwickle, schreibe ich meine Software selbst. Ich ziehe keine unbekannten Bibliothen und allein schon dadurch erhöht sich meine Produktqualität massiv. Ich bin und bleibe von anderen Unternehmen unabhängig. Dadurch verringert sich natürlich auch die Gefahr eines Angriffes massiv. Das hier scheint für Dich so langsam in eine Schulung zum Thema Software-Engineering zu mutieren.
jaenicke hat folgendes geschrieben : | gurusmi hat folgendes geschrieben : | Und das, obwohl Linux nicht durch Firmen entwickelt wurde. :O | Ohne das Geld und die Arbeit diverser Firmen wäre Linux aber bei Weitem nicht dort, wo es heute steht. Mit steigendem Engagement diverser Firmen hat sich seit der Jahrtausendwende bei Linux sehr sehr viel getan. |
Und all die Firmen, die Du referenzierst, haben ihr Geld mit dem Service, nicht jedoch mit der Software gemacht. Da beißt sich Deine Argumentationskette in den Schwanz. Klar. Man kann sich alles schön reden. In der Realität sieht das aber ganz anders aus. Wenn ich mir M$ anschaue, so suche ich noch immer nach einer gewissen Qualität. Das war vor 20 Jahren so, als man nur ungerade Servicepacks installieren durfte, da die geraden Fehler ohne Ende hatten und das ist heute noch so.
Jetzt hae ich mal wieder Deine kompletten Argumente auseinandergenommen und widerlegt. Kommt sonst noch Traumwelten die es zu widerlegen gilt?
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Th69
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Verfasst: So 16.07.23 12:27
gurusmi: Wir haben jetzt genug von deiner Meinung gehört und jeder Leser kann sich selber ein Bild davon machen.
Insb. durch die abwertenden Worte wie z.B. "Windoof" schließe ich jetzt dieses Thema.
Für diesen Beitrag haben gedankt: Blawen, icho2099
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