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minnime
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Win 7
Delphi Prism 2011, C# (VS 2010)
BeitragVerfasst: So 03.07.05 00:22 
Ok, das ist jetzt eigentlich mehr Off-Toppic aber es geht immerhin um Bücher.
Ich suche ein Mathebuch (oder mehrere) welches mir, in einer einfachen und leicht zu verstehenden Sprache, die Sachverhalte der (höheren) Mathematik näher bringt. Es sollte dabei weitestgehend auf die kryptische Ausdrucksweise der sonstigen mathematischen Literatur verzichten. Nicht das Führen mathematischer Beweise, sondern vielmehr das Erklären der Hintergründe sollte im Vordergrund stehen. Inhalt soll Stoff der Oberstufe sein. Sprachlich muss es eher für einen Idioten gedacht sein.
Kennt ihr etwas gutes in diese Richtung.


Zuletzt bearbeitet von minnime am Di 23.08.05 22:49, insgesamt 1-mal bearbeitet
delfiphan
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BeitragVerfasst: So 03.07.05 01:01 
Im Grundstudium wird bei uns oft "Lothar Papula, Mathematik für Ingenieure und Naturwissenschaftler (vieweg Verlag)" empfohlen. Die 3 Bücher sind im Grundstudium sehr beliebt, wegen der einfachen Sprache und den zahlreichen Skizzen/Beispielen. Die 3 Bücher behandeln Themen wie Vektoranalysis, Wahrscheinlichkeitsrechnung, lineare Algebra, Differentialgleichungen - halt alles, was im (Ingenieur-)Grundstudium/Oberstufe so kommt.

[OT]
user profile iconminnime hat folgendes geschrieben:
es sollte dabei weitestgehend auf die kryptische Ausdrucksweise der sonstigen mathematischen Literatur verzichten

"Höhere Mathematik" ohne die Notation gibt es nicht. Man kann auch nicht mit Assembler Objekt-Orientiert programmieren. Wenn man die Konzepte aber mal verstanden hat und die richtigen Vorstellungen und Bilder zu den einzelnen Begriffen hat, ist alles viel einfacher. Im Nachhinein erscheint sowieso alles immer einfacher...
In meinen Augen macht die Notation die halbe Mathematik aus. Je höher die Mathematik, desto mehr "komische Notationen" gibt es. Die sind zum Teil gewöhnungsbedürftig - es stellt sich aber meistens heraus, dass die sehr praktisch sind. Zu jeder Notation, zu jedem (oder den meisten) Theoremen gibt es eine anschauliche Interpretation.

Oft scheitert es nicht an der "Intelligenz"; sondern daran, dass a) der Lehrer schlecht ist b) der Lehrer andere Vorstellungen/Denkmuster hat oder c) wenn man den Sinn der Sache nicht sieht, d.h. keine Motivation hat. [/OT]
Christian S.
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Win 10
C# (VS 2019)
BeitragVerfasst: So 03.07.05 09:41 
Hallo!

Ich kann Dir das Buch "Mathematische Methoden in der Physik" von Christian B. Lang und Norbert Pucker empfehlen. Die beiden schreiben sehr anschaulich und doch präzsie. Zu jedem Thema gibt es immer wieder Kurzusammenfassungen, falls man nur mal was nachschauen möchte. Behandelt werden:

- Unendliche Reihen
- Koomplexe Zahlen
- Differentialrechnung
- Integralrechnung
- Vektoren und Matrizen
- Gewöhnliche Diff'gleichungen
- Grundlagen der Vektoranalysis
- Basissysteme krummliniger Koordinaten
- Integralsätze
- Elemente der Tensorrechnung
- Funktionenräume
- Fourierreihe
- Integraltransformationen
- Operatoren und Eigenwerte
- Spezielle Diff'gleichungen
- Partielle Diff'gleichungen
- Funktionentheorie
- Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik

Zitat:
"Mathematische Methoden in der Physik"
von Christian Lang, Norbert Pucker

Spektrum Akademischer Verlag

ISBN: 3827402255


Grüße
Christian

_________________
Zwei Worte werden Dir im Leben viele Türen öffnen - "ziehen" und "drücken".
minnime Threadstarter
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Win 7
Delphi Prism 2011, C# (VS 2010)
BeitragVerfasst: So 03.07.05 14:33 
So ein Mathebuch für Ingenieure aus Ost-Zeiten hab ich auch noch rumzuliegen. Das war in der Tat nicht schlecht, aber teilweise zu oberflächlich, da das jetzt drei Bände sind müsste das wohl auch reichen.
In der Tat ist es bei mir so dass ich die Sachverhalte gar nicht so schwierig sind wenn ich sie erst einmal verstanden habe. Meistens verstehe ich das ganze gar nicht erst weil es zu kompliziert erklärt und zugleich kaum auf die Hintergründe eingegangen wird.
Mitti
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Win 2000
Delphi 5.0 Professional
BeitragVerfasst: Di 09.08.05 13:39 
Ich kann da "Mathematik für Physiker" von Klaus Weltner, Springerverlag empfehlen. Das ganze ist dreibändig. Dazu gibt es 3 Bände zum selber üben und vermittelt neben Mathematik auch Lerntechniken. Das ganze ist sehr anschaulich und sehr motivierend. Behandelt, den Oberstufenstoff und ein wenig darüberhinaus, allerdings kaum oder keine Stochastik. Darüberhinaus kommt eine Einführung in die Notation auch ein wenig zu kurz. Also ein wenig oberflächlicher als andere Bücher, die denselben Stoff vermitteln wollen.
Ich kenne nur die alte Auflage, bei der neuen gibt es wohl auch noch Übungs-CDs.
Am Besten geh aber mal in eine Buchhandlung in die Nähe der Uni oder in die Uni-Bibliothek und schau Dir entsprechende Bücher an, bevor Du Dir was kaufst oder borg sie Dir in der Unibibliothek aus, wenn das nicht zu weit weg ist (in der Regel dürfen da alle Bewohner der entsprechenden Stadt ausborgen)

Viele Grüße und viel Erfolg

Mitti
LigH
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Beiträge: 239

Win98SE, Win2000SP4
D7
BeitragVerfasst: Di 09.08.05 14:17 
Vielleicht nicht ganz so "Einsteigerlevel", dafür aber ziemlich umfassend:

"Lehrgang der Elementarmathematik" (Hans Kreul; ISBN 3-343-00140-6; weiß)
"Kleine Enzyklopädie Mathematik" (Walter Gellert; Neuauflage: ISBN 3-87144-323-9; blau)

Waren die Standardwerke an der Spezialschule.
Susabe
Hält's aus hier
Beiträge: 5



BeitragVerfasst: Do 03.09.20 16:27 
user profile icondelfiphan hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Im Grundstudium wird bei uns oft "Lothar Papula, Mathematik für Ingenieure und Naturwissenschaftler (vieweg Verlag)" empfohlen. Die 3 Bücher sind im Grundstudium sehr beliebt, wegen der einfachen Sprache und den zahlreichen Skizzen/Beispielen. Die 3 Bücher behandeln Themen wie Vektoranalysis, Wahrscheinlichkeitsrechnung, lineare Algebra, Differentialgleichungen - halt alles, was im (Ingenieur-)Grundstudium/Oberstufe so kommt.

[OT]
user profile iconminnime hat folgendes geschrieben:
es sollte dabei weitestgehend auf die kryptische Ausdrucksweise der sonstigen mathematischen Literatur verzichten

"Höhere Mathematik" ohne die Notation gibt es nicht. Man kann auch nicht mit Assembler Objekt-Orientiert programmieren. Wenn man die Konzepte aber mal verstanden hat und die richtigen Vorstellungen und Bilder zu den einzelnen Begriffen hat, ist alles viel einfacher. Im Nachhinein erscheint sowieso alles immer einfacher...
In meinen Augen macht die Notation die halbe Mathematik aus. Je höher die Mathematik, desto mehr "komische Notationen" gibt es. Die sind zum Teil gewöhnungsbedürftig - es stellt sich aber meistens heraus, dass die sehr praktisch sind. Zu jeder Notation, zu jedem (oder den meisten) Theoremen gibt es eine anschauliche Interpretation.

Oft scheitert es nicht an der "Intelligenz"; sondern daran, dass a) der Lehrer schlecht ist b) der Lehrer andere Vorstellungen/Denkmuster hat oder c) wenn man den Sinn der Sache nicht sieht, d.h. keine Motivation hat. [/OT]


Das gleiche Buch hat mir ein Kommilitone empfohlen und es war eine sehr gute Ergänzung zu den laufenden Vorlesungen. Besonders das Material, das ich in der Vorlesung nicht verstanden habe, konnte ich durch das Buch im Eigenstudium nachvollziehen. Es ist sehr verständlich - eigentlich schon idiotensicher - erklärt.