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hallo
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BeitragVerfasst: Di 09.08.05 18:30 
Hi,

also ich hab mir mal eine kleine Platine gelötet.
Ich bin aber darin noch ein zimlicher Anfänger, also bitte nicht schimpfen!
Dabei hab ich ja Lötzinn und Lötfett verwendet.
Auf der Platine sind mehrere Dinge wie Dioden, Widerstände und Transistoren.
Das problem dabei ist: Aus irgendeinem Grund ist leitet das Lötfett den Strom! Aber wenn es noch in der Dose ist, leitet es nicht/sehr schlecht. Hat also mehr als 20MOhm. Wenn es jedoch dann flüssig ist hab ich festgestellt, dann leitet es besser: 10MOhm bei 15MOhm sagt mein Messgerät.
Dadurch werden z.B. Transistoren durch andere Ströme angesteuert. Vorher war das nicht so schlimm, da ist das nicht aufgefallen, aber bei den anderen Transistoren macht es zu viel aus!

Also meine Frage: Was ist da los? Was kann ich machen?

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jaevencooler
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BeitragVerfasst: Di 09.08.05 18:38 
Moin, Moin,


user profile iconhallo hat folgendes geschrieben:
Hi,

es noch in der Dose ist, leitet es nicht/sehr schlecht. Hat also mehr als 20MOhm. Wenn es jedoch dann flüssig ist hab ich festgestellt, dann leitet es besser: 10MOhm bei 15MOhm sagt mein Messgerät.
Dadurch werden z.B. Transistoren durch andere Ströme angesteuert. Vorher war das nicht so schlimm, da ist das nicht aufgefallen, aber bei den anderen Transistoren macht es zu viel aus!



naja, das Studium ist zwar schon ein paar Tage her, aber wenn ich mich recht entsinne dann ist der Spannungsabfall bei 10-15 MOhm doch recht hoch, oder ???
Welche Spannungen und Ströme regelst Du denn mit Deiner Platine ??
Vielleicht hast Du ja auch zuviel Lötfett genommen ? Wenn Du normalen Lötzinn von der Rolle nimmst, dann brauchst Du eigentlich kein Lötfett. Du sollst die Platine ja nicht darin baden :P

Ich würde mal eher auf eine Lötbrücke tippen, oder auf einen falsch berechneten Widerstand, Kondensator...

Beste Grüße
Michael

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hallo Threadstarter
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WIN XP, SuSE 9.3
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BeitragVerfasst: Di 09.08.05 18:45 
Also das Teil ist eigentlich recht einfach aufgebaut:

8x 10KOhm Widerstand und dann BC547 Transistor
4x Diode 105Ohm Widerstand und dann ein BD135 Transistor

Also nix was Strom in großen Mengen speichert!

Also die Platine wird danach an den PC angeschlossen! Da sind dann so 3-4V drauf.
Was komisch ist: Bei den BD135 Transistoren: Sobald ich per PC diese durchschalte haben sie fast keinen Widerstand, wenn ich aber jetzt den Schaltstrom wegnehme, dann wird der Widerstand erst langsam größer und dann hat er erst ein paar KOhm.

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Allesquarks
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BeitragVerfasst: Di 09.08.05 18:51 
Ich würde mich dem anschließen. 20 Mega Ohm? Da fließt glaube ich auf einer Glasoberfläche die du berührt hast wegen der Verunreinigung schon mehr Strom. Kann das mal nachschauen hatt ich mal. Musst glatt mal gucken, was für einen Innenwiderstand dein Messgerät hat und bei diesen Größenordnungen überhaupt noch korrekt anzeigt.
Desweiteren würde ich sagen dass bei einer Normalen Schaltung über 10-15 Mega Ohm soviel Spannung abfällt,dass du damit nichts mehr durchschalten kannst (kenn deine Dimensionierung aber nicht (Was verwendest du denn Bipolar oder Feldeffekt?)).
PS: Gibt Lotzinn, wo das Fett mit eingearbeitet ist. Würd ich immer vorziehen: Man vergisst es nie,ist nicht son gemansche und es ist finde ich beim löten viel besser dosiert als man es selbst macht, wenn man das Zinn vorher irgendwo drin rumwälzt.
jaevencooler
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BeitragVerfasst: Di 09.08.05 18:56 
Moin, Moin,

um Dir weiter helfen zu können, brauch ich schon sowas wie nen Schaltplan !?

Hast Du die Schaltung selber berechnet, oder irgendwo kopiert ?

Ist die Platine geätzt, oder frei auf einer Lochplatine verdrahtet !

Beste Grüße
Michael

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Allesquarks
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BeitragVerfasst: Di 09.08.05 18:59 
Dein beschriebener Sperrvorgang klingt für mich sehr seltsam. Mir kommen zwei Möglichkeiten in den Sinn:

1) Ein paar KiloOhm sind eigentlich nciht die Werte, die man von einem gesperrten Transistor erwarten würde (Vermutung!!!Für genauere Aussagen bitte Datenblatt konsultieren)

2) Vielleicht hast du auch nur ein seltsames Multimeter oder was du da halt hast. Bei der Analog digitalwandlung (falls es denn ein Digitalgerät ist?!?) wird häufig ein zählverfahren verwendet. Da kann der neue Wert schon mal auf sich warten lassen. Allerdings wird der normalerweise diskret umgeschaltet und nicht zwischenwerte angezeigt, die meine Theorie untermauern könnten. Wenn du schon so was anpackst hast du nicht zufällig ein Oszi?
Popov
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BeitragVerfasst: Di 09.08.05 19:41 
Berechnen wir das mal (ist auch schon lange her):

I=U/R

I=4V/10000000Ohm

I=0,0000004A

I=0,4µA

Soviel fließt durch bei 10MOhm, bei 20MOhm die hälfte. Jetzt prüf mal was der Transistor da durchläßt.

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Popov
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BeitragVerfasst: Di 09.08.05 20:26 
Also die ganze Schaltung hab ich aus dem Internet. Das funtzt auch so laut Berichten von anderen Leuten.
Es ist ja das folgende Problem: Es gibt mehrere Stellen wo etwas mit Lötfett überbrückt ist. Bei den einen macht das fast nichts aus. Jedoch ist da irgendwie sehr viel überbrückt, von verschiedenen Stellen, und dann fließt soviel, dass es den Transisttor so durchschaltet, dass er ca. 1KOhm Widerstand hat.

Zu meinem Messgerät: Digitales Multimeter. Widerstand: von 0,1Ohm bis 20,00 MOhm

Das mit dem Widerstand von dem Lötfett hab ich so gemessen: Ein bisschen was auf einen Tisch drauf, dann warmmachen mit Lötkolben und teilweiße verdampfen lassen wie beim Löten auch. Als nächstes dann mit dem Multimeter rein.

Die Platine: So eine Lochraster mit Kupfer um die Löcher rum.

Also mein Problem ist ja jetzt, dass ich das herunterkriegen will. Das hat teilweiße auch schon ganz gut funktioniert, dass es nicht mehr überbrückt war, nur leider fließt das dann wieder rein. Muss ich mal schauen wie ich das wieder wegkriege.

//edit1: Hab es mal mit dem Compressor durchgeblasen. Wurde nicht besser... Dann hab ich mal einige Zeit mit einem Tempo rumgetan, jetzt gehts schon besser! Jetzt schaltet der Transistor auch einigermaßen richtig!

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Rolf_Geisler
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BeitragVerfasst: Di 09.08.05 21:00 
Hallo,
meine Zeit des Bastelns ist schon eine Weile her, aber vieleicht kann ich auch noch etwas zu diesem Thema beitragen.

Erfahrungen eines alten Elektronikers: Lötfett sollte man bei Elektronik vermeiden. Ist was für die Klempner, soll nämlich vor dem Löten die Oxidreste von den Metallteilen ätzen, damit die Zink-Dachrinne auch richtig hält. Ergo: das Zeug frißt, in ein paar Wochen wirst Du Deine Platine nicht mehr wiedererkennen. Also für die Zukunft: Finger weg vom Lötfett. Für die Elektroniker gibt's Lötdraht, am besten mit Kolophoniumseele (oder einfachen Lötdraht und ein Klümpchen Kolophonium aus dem Musikinstrumentegeschäft).

Was den Widerstand angeht: mit einem Multimeter kann man schon eigenartige Sachen messen. Wer viel misst misst Mist :D Da ist erst mal zu bedenken, dass die Spannung, mit der ein Multimeter einen Widerstand misst, irgendwo bei 1,5V liegt (Batterie). Deine Schaltung hat garantiert eine höhere Betriebsspannung. Verschiedene Materialien haben aber die unangenehme Eigenschaft, dass sie bei kleinen Spannungen nicht leiten, bei etwas mehr aber zunehmend leitfähig werden. Wie sich dabei Lötfett verhält, kann man bestenfalls raten.
Dann ist die Frage, ob der Abstand der Messspitzen in Deinem Testaufbau auch die 2,5 mm war, wie er auf einer Lochrasterplatine normalerweise ist. Hattest Du einen größeren Messabstand, hast Du garantiert auch einen höheren Widerstand gemessen, als ihn Deine Schaltung "sieht".


Summa summarum: ist zumindest eine gute Idee, das Zeugs wieder von der Platine zu entfernen. Weiss bloss nicht, womit man es am besten wieder herunterwäscht ... Aber vielleicht waren meine Zeilen wenigstens hilfreich für die Zukunft.

Viel Erfolg. Rolf
Kroni
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BeitragVerfasst: Di 09.08.05 21:35 
Für die Zukunft:

Einfach Lötzinn mit Kolophoniumseele benutzen!
Lötfett braucht man wie gesagt nie beim Löten von elektronischen Schaltungen!

Ansonsetn kann es ja auhc sien, wenn du Widerständ emisst, dass zwischen den BEiden Punkten, an denen du misst, noch andere Elemente verbunden sind, das verfälscht auch...-.

Gruß,

Kroni
hallo Threadstarter
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BeitragVerfasst: Di 09.08.05 22:55 
Also zuerst mal einen großen Dank an euch allen für die Tipps!

Ich werd mich auch dran halten. Jetzt hab ich ein bisschen Watte an einen Zahnstocher ran, und jetzt geht das Zeug auch weg!

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Stübi
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BeitragVerfasst: Mi 10.08.05 07:49 
Noch ein Tipp, wenn du die Leiterplatte vor dem Löten von den Oxidrückständen reinigen möchtest, damit du etwas besser löten kannst, kannst du auch Azethon (schreibt man dass so?) vorher drüber pinseln, das verdampft danach ziemlich schnell selbst und das Lot (Zinn) fliesst viel schöner und besser auf der Platte.

Gruss Stübi

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Kroni
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BeitragVerfasst: Do 11.08.05 00:41 
Aceton meinst du.... ;-)

Na ja.....ich würde das zeug lieber nicht verwenden:

man ist sich momentan noch nicht ganz darüber im klaren, ob das zeug nicht krebserregend ist....
^^
Stübi
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BeitragVerfasst: Do 11.08.05 08:03 
user profile iconKroni hat folgendes geschrieben:
Aceton meinst du.... ;-)

Na ja.....ich würde das zeug lieber nicht verwenden:

man ist sich momentan noch nicht ganz darüber im klaren, ob das zeug nicht krebserregend ist....
^^

Hab gerade verschiedene Quellen gelesen, manche sind sich sicher, dass es Krebserregend ist, andere behaupten es sei ungefährlich und wieder andere behaupten nur in Verbindung mit Benzol sei es Krebserregend. Es ist aber soviel ungesund, dass man schlussendlich gar nichts mehr essen, gebrauchen oder was auch immer kann.

Gruss Stübi

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minnime
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BeitragVerfasst: Fr 12.08.05 20:24 
Also das Kolophonium kriegt man mit technischem Alkohol sehr gut ab. Davon sollte man sowieso immer ein Fläschen stehen haben, eignet sich auch prima zum entfernen von Oxidspuren. Wenn es extra Ko0lophonium sein soll, empfehle ich flüssiges in so einer kleinen Flasche mit Tülle pben dran.