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Mitmischer 1703
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BeitragVerfasst: So 18.12.11 14:03 
Hi!

Mir ist ein kleiner Rechtschreibfehler aufgefallen:

Wenn ich unten auf der Seite auf "Kontakt zum Team" klicke, poppt oben ein Hinweisfenster auf, dort steht statt "Anregungen" "Anregeungen".

Grüße,

Mitmischer 1703
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Th69
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BeitragVerfasst: So 18.12.11 14:24 
Und meine Rechtschreibhilfe sagt mir, daß es statt
Zitat:

auf eines dieser Dreie beziehen

"auf eines dieser Drei beziehen" heißen sollte.

P.S. Ich weiß, daß ich "daß" immer falsch schreibe (aber die andere Schreibweise lehne ich grundlegend ab - bin zu alt für Veränderungen ;-))
Martok
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BeitragVerfasst: So 18.12.11 17:12 
Wo ihr Recht habt...

Da sieht man mal wie viele Leute das überhaupt lesen :roll: 8)

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Mitmischer 1703 Threadstarter
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BeitragVerfasst: So 18.12.11 17:16 
Für die Schnitzeljagd achte ich jetzt auf alles :lol: !

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BeitragVerfasst: So 18.12.11 18:42 
user profile iconTh69 hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Und meine Rechtschreibhilfe sagt mir, daß es statt
Zitat:

auf eines dieser Dreie beziehen

"auf eines dieser Drei beziehen" heißen sollte.

P.S. Ich weiß, daß ich "daß" immer falsch schreibe (aber die andere Schreibweise lehne ich grundlegend ab - bin zu alt für Veränderungen ;-))


Das ist ein Irrtum gleich in zweierlei Hinsicht:

1. Der Staat hat nicht das Recht, in ein nichtjuristisches Kulturgut (hier: die Orthographie) einzugreifen. Orthographie ist ein Teil (sogar der wesentliche, der es von der gesprochenen Sprache unterscheidet) der Schriftsprache, und Sprache ist Eigentum der Sprachgemeinschaft, nicht des Staates.

2. Akzeptiert man doch diese Staatsarroganz und mithin auch die (in dieser Hinsicht staatstragende) Entscheidung des BVerfGes, dann wurden die tradierten Schreibweisen von diesem auch nach Ablauf der sog. Übergangsfrist nicht als falsch, sondern als "tradiert" (oder so ähnlich) bezeichnet.

Die teutonische unterwürfige Michelhaltung, daß der Staat alles dürfe und alles, was er entscheidet, schon seine Richtigkeit habe, ist wohl nicht kleinzubekommen. Auf diesem Boden gedieh die verderbliche, kulturkonterrevolutionäre Haltung der Kultusministerialbürokratien und schlug die Orthographie etwa auf das Niveau des 18. Jahrhunderts zurück (die vielen kleinen ss-Aufmärsche z.B. wurden im 19. Jahrhundert zurückgedrängt). Der Wert "Sprache" ist in dieser dekadenten Gesellschaft leider verlorengegangen, und wer schlechte Zensuren dafür bekam, ist vielleicht sogar schadenfroh und freut sich über diese orthographische Primitivierung.

Dabei ist ein Erfolgsgrund der Menschheit, bewährtes zu tradieren. Gesellschaften, die dagegen verstoßen und glauben, alles neu erfinden zu müssen, sind dem Untergang geweiht.

Für diesen Beitrag haben gedankt: rizla
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BeitragVerfasst: Mo 19.12.11 10:38 
Das hat mit unterwürfigen Michel nichts zu tun. Es ist nur so, dass wenn Menschen in größeren Gruppen zusammen leben, Regel das Zusammenleben vereinfachen bzw. ohne diese Regeln ein Zusammenleben nicht möglich wäre. Deswegen gibt es Gesetze. Und beim Schreiben ist es nicht anderes. Würde jeter sso schreypen wi ehr wolte, wärhe die Ferstendigung miht derr schrvtliechen Sbrache etwas schwiehrik, wen niecht sohgar gefehrliech, dah eß zuh Miesverstendnisen komen kan. Und wenn jeder einheitlich schreibt fällt das Lesen auch wesentlich einfacher. Natürlich ist die Rechtschreibung nicht bindet für Privatpersonen. Für behörden und Öffentliche Schreiben allerdings schon. Und das ist auch gut so. Denn ohne dieses Vorschriften hätte die Sprache in ihrer schriftlichen Formen bestimmt nicht so eine Verbreitung gefunden und hätte Wissen und Kultur so verbreiten können, wie sie es heute tut.

Davon abgesehen, halte ich es für eine Form der Höflichkeit, wenn man nur schriftlich kommuniziert, sich an die Rechtschreibregeln zu halten. da es für mich Respekt gegenüber den anderen ausrückt.

Für diesen Beitrag haben gedankt: Boldar, Chatfix, Narses
Delphi-Laie
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BeitragVerfasst: Mo 19.12.11 12:32 
Das ist (m.E. fast) alles richtig, Luckie, und deshalb ist ja auch die Orthographie als (weitgehende) Einheitsschreibung schon vor Herrn Dudens Ideen entstanden. Den kleinen Rest, der der Vereinheitlichung noch fehlte, halfen Duden und seine Konferenzen nach, und das wurde dann vom Alles-Zu-Regeln-Wahn des preußischen Staates (waren/sind seine Nachfolger anders?) festgelegt, also vorgeschrieben - nicht jedoch eigenmächtig verändert.

Es gibt aber eben auch etliche Regeln, die nicht in Gesetze "passen" bzw. dort gar nicht erst hineingehören. So ist es z.B. ein Gebot der Höflichkeit, sich vor Publikum zu verbeugen bzw. einen Knicks zu machen (beim Begrüßen von Menschen untereinander ist das ja auch schon passé) oder in Gebäuden die Kopfbedeckungen abzunehmen. Sprache gehört auch in den außerrechtlichen Bereich. Man muß sich einmal vor Augen halten, daß die Orthographie ohne gesetzliche Grundlage, unter Umgehung der Parlamente auf dem Erlaßwege (!! Diktaturen können es nicht besser) von Kultusministern festgelegt wurde - das aber geschah als Gesetzesverletzung, weil die Schulen die allgemeinübliche Orthographie zu lehren haben. Stattdessen ließ sich (fast) eine ganze Sprachgemeinschaft vor den Karren spannen und an der Nase herumführen. Ist ja nicht wichtig. Richtig, aber dann ist "nichts wirklich wichtig".

Und so ist (war) es eigentlich auch ein Gebot der Höflichkeit, Anredepronomina in schriftlicher Form großzuschreiben. Das wurde von dekadenten "Reformern" als "nicht mehr nötig" festgelegt (mit welchem Recht?). Später wurde zurückgerudert. Den Flurschaden (nämlich daß jetzt überall diese Pronomen beliebig gesetzt werden) kann man überall im Internet und sonstwo bewundern. Bei manchen reicht es generell nicht einmal mehr zur Umstelltaste. Soll der Leser sich doch bemühen, mit der (dabei nur etwas) erschwerten Lesbarkeit zurechtzukommen, der Schreiberling hat keine Bringeschuld mehr. Von der Grundschulorthographie ganz zu schweigen. Ist ja alles nur eine Formsache. Allerdings verrät so etwas Einstellungsdefizite, und so ist es kein Wunder, daß auch der sonstige Umgang vor sich hindekadiert.

Die Einheitsschreibung ist sogar ganz offiziell aufgegeben wurden, weil nun "Schreibvarianten" "zugelassen" wurden. Es gibt diese Einheitsorthographie, wie wir sie lernten, sogar im Regelwerk nicht mehr!

Für diesen Beitrag haben gedankt: rizla
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BeitragVerfasst: Mo 19.12.11 13:48 
Was willst du jetzt eigentlich oder was stört dich? Auf der einen Seite scheinst du zu kritisieren, dass man sich an die Rechtschreibung halten soll, weil es etwas lebendiges ist, was sich laufen verändert, aber auf der anderen Seite scheint es dich zu stören, dass die deutsche Rechtschreibung nicht gesetzlich verankert ist. Ich kann da jetzt irgendwie keinen klaren Standpunkt deiner seits erkennen.

Letztendlich ist es doch so, dass die Rechtschreibung für privat Personen eine Empfehlung ist, die jemand festgelegt hat und für Behörden ist sie verpflichtend. Ich verstehe dein Problem nicht so ganz.

PS: Die einheitliche Schreibweise begann mit der Erfindung des Buchdrucks und fand ihre erste große Festlegung durch Luthers Übersetzung der Bibel aus dem Lateinischen ins Deutsche. Luther hatte sich da wohl schon ein paar Gedanken gemacht über die Rechtschreibung, die mit der Übersetzung eigentlich nichts zu tun hatten. Auch die Brüder Grimm haben wohl in dieser Richtung gewirkt, wenn ich mich nicht täusche.
Delphi-Laie
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BeitragVerfasst: Mo 19.12.11 14:04 
user profile iconLuckie hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Was willst du jetzt eigentlich oder was stört dich? Auf der einen Seite scheinst du zu kritisieren, dass man sich an die Rechtschreibung halten soll, weil es etwas lebendiges ist, was sich laufen verändert,


Die Regelorthographie hat "sich" nicht verändert, sondern sie wurde - nach Jahrhunderten der Selbstregulation und -organisation - durch einen willkürlichen Eingriff selbsternannter "Menschheitsbeglücker" (gab es davon nicht schon viel zu viele in der Geschichte?) zwangsweise verändert. Darauf reagieren solche historisch und evolutionär gewachsene Systeme immer sehr empfindlich und fast immer mit Störungen (siehe das Rechtschreibchaos, das seitdem herrscht, und das nicht nur in bezug auf "Alt-/Neuschreiber", sondern auch bei solchen, die die "neue" Orthographie anzuwenden sich bemühen).

Nicht nur dieser vorsätzlichen Eingriff stört mich, sondern auch, wie das geschah und vor allem das Ergebnis: Die (eigentlich nur Schul-)Orthographie wurde objektiv deutlich verschlechtert und im Niveau um ca. 2 Jahrhunderte zurückgeworfen.

Daß fast eine gesamte Sprachgemeinschaft dem gleichgültig bis willfährig folgte, hat einen simplen Grund: Die tradierte Orthographie wurde und wird entweder gar nicht erst als Kulturgut wahrgenommen oder allenfalls als ein nicht schützens-/erhaltenswertes. Wer z.B. dafür schlechte Noten in der Schule bekam, ist vielleicht ein ganzes Leben davon in der Weise traumatisiert, daß ihm die vermeintlichen (!) Erleichterungen sogar Schadenfreude bereiten (wem gegenüber eigentlich?). Doch die (vermeintlichen) Erleichterungen des einen sind immer die Erschwernisse des anderen, und geschreiben wird nur einmal, gelesen dafür meistens etliche Male.

Eine gesetzliche Verankerung gab es für die "Reform" nicht, was ein rechtsstaatlicher Schildbürgestreich allererster Güte ist. Und wenn sie gesetzlich verankert wäre, dann noch lang nicht ihre Veränderung. Und wenn Veränderung, dann bitteschön nicht von Dilettanten. Insofern stört mich alles daran, richtig.

Ist es nun ein wenig klarer?
Martok
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BeitragVerfasst: Mo 19.12.11 14:32 
Und bevor der Thread komplett gekapert und für staatstheoretische, orthografische (sic!), sozialpolitische und was-noch-alles-Diskussionen missbraucht wird, mach ich dann mal zu.


Wenn ihr das weiter ausdiskutieren wollt, bitte Meldung an den VA - dann schnippsle ich das hier in einen neuen Thread im Off-Topic-Bereich ab.

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