Autor |
Beitrag |
Stecky2000
      
Beiträge: 51
|
Verfasst: Mo 07.03.11 09:34
Hallo allerseits,
ich hoffe ich kann und darf hier unter Off Topic meine Frage stellen und bekomme hilfreiche Antworten.
Um es schon mal vorne weg zu sagen: ich fühle mich beschissen, den mir wird in meiner Firme der "Diebstahl geistigen Eigentums" vorgeworfen.
Was ist passiert?
Nun, in unsrere Firma bin ich unter anderem für die Erstellung von Dienstplänen zuständig.
Seit vielen Jahren tue ich das und habe mehrere Jahre eine Software verwendet, die ein damsl Informatikstudent geschrieben hat.
Nun, Software ist zu viel gesagt, es ist eigentlich ein Excelsheet eine Dienstplanes, mehrmals dupliziert ergibt es mehrere Dienstpläne.
Der Informatikstudent hat damals ein Makro in Excel geschrieben welches eine .exe Datei aufruft welche aus den Dienstplandaten eine Abdeckungskurve erzeugt.
Das ganze hätte Excel zwar auch geschaft, ein compiliertes Prg. ist da aber schneller.
Wie auch immer, diese Excelsheets haben nicht all das erfüllt was ich mir vorstelle, waren zu unkomfortabel (ständig speichern, und Grafiksheet öffnen um verknüpfte Daten aus den Dienstplänen in Grafik abzubilden usw..
Ich habe dann eine neue Software angefordert und entsprechende Vorstellungen darüber dokumentiert.
Viele Firmen waren bei uns und haben ihre Prdoukte präsentiert, doch es war nichts für uns dabei. Alles zu teuer, zu aufwendig, zu weit weg von unseren Formaten und Bedürfnissen.
Man muss dazu wissen, dass wir nach der Erstellung von Dienstplänen, diese in ein Format der Personalabteilung übertragen muss und dieses beim Betriebsrat vorgelegt wird. Dieses Format hat der Informatiker mit ein paar zus. Daten versehen und als "Software" verwendet.
Nun, letztendlich habe ich dann ein Programm in Delphi geschrieben, welches ein fast gleiches Format als Oberfläche verwendet nur dass es halt kin Excel ist.
Es berechnet auch weitaus mehr Dinge, die das damalige Excelsheet gar nicht kannte wie z.B. zusätzliche Aufwendungen die durch die gesetzlich vorgeschriebene Pausen entstehen. Hauptmerkmal ist, dass ich im Multi-Monitor-Modus auf einem Bildschirm die Kurven aus Bedarf und Abdeckung habe und auf dem anderen Bildschirm Dienstpläne bearbeite. Ändere ich im Dienstplan Uhrzeiten oder Personalmengen, dann ändert sich auf der Abdeckungskurve entsprechend die Grafik.
Solche Software gibt es oft am Markt, aber eben nicht auf unsere Bedürfnisse angepasst.
Wie auch immer, ich habe dann meine Software als Verbesserungsvorschlag eingereicht und nach über einem Jahr und Prüfung durch Dienststellenleitung, Personalabteilung, Planungsstelle etc. eine Honorierung von einigen Tausend Euro bekommen.
Eine gekaufte Software hätte und wahrscheinlich über 100.000 Euro gekostet.
Jetzt behauptet der Ersteller des Excelsheets wohl ich hätte geistiges Eigentum gestohlen und sogar seinen Source Code verwendet.
Ich frage mich: "welcher Source Code"?
Excel-Formeln? Die funktionieren nicht in Delphi.
Excel-Makros? Die funktionieren auch nicht in Delphi und wären in Delphi auch Schwachsinn.
Das Turbo Pascal Programm? Ich habe den Source Code nicht und es würde auch keinen Sinn machen, den das Prg liest wohl nur aus einem Excelsheet Daten, berechnet sie und schreibt sie wieder in das Sheet rein.
Das Ausshen des Dienstplanformates? Das Aussehen gab es schon vor dem Informatikstudenten bei der Personalabteilung.
Obwohl ich nichts böses getan habe und meine alles beweisen zu können, mache ich mir trotzdem Sorgen. Ich weiß ja nicht was letztendlich in einer Firma als Plagiat gesehen wird. Das ganze belastet mich sehr und macht mir wirklich schlaflose Nächte.
Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich das ganze gelassen.
Am Donnerstag soll der jetzt fertik-studierte Informatiker mit einem Mitarbeiter der Personalabteilung zu mir kommen um meine Software zu begutachten.
Der Informatiker hat meine Software übrigens noch gar nicht gesehen und wurde wohl von einem anderen Mitarbeiter "aufgestachelt".
Ich kann sein verhalten nicht verstehen. Wenn ich an sener Stelle gewesen wäre, dann hätte ich denjenigen mit der neuen Software angerufen und gesagt: "Hey, ich habe gehört Du hast einen neue Software geschrieben die meiner sehr ähnlich ist, darf ich sie mir mal ansehen"?
Wahrscheinlich hätte er dann gedacht: "oh, das hat mit meiner eigentlich nichts mehr zu tun" und das Thema hätte sich erledigt.
Jetzt sieht es anders aus. Offizielle Stellen sind im Boot.
Wie seht Ihr das, habe ich was zu befürchten oder ist das ganze, so wie ich meine, lächerlich?
Habt Ihr Tipps, wie ich mich verhalten soll?
|
|
hathor
Ehemaliges Mitglied
Erhaltene Danke: 1
|
Verfasst: Mo 07.03.11 10:03
Das "look and feel", um das es hier wohl geht, ist nicht geschützt!
Softwarepatente sind schwer zu bekommen -
siehe ct Nr.6/2011 vom 28.2.2011, Seite 180 - da sind weitere Links und Infos
|
|
Lemmy
      
Beiträge: 792
Erhaltene Danke: 49
Windows 7 / 10; CentOS 7; LinuxMint
Delphi 7-XE10.1, VS 2015
|
Verfasst: Mo 07.03.11 10:20
Stecky2000 hat folgendes geschrieben : |
Jetzt behauptet der Ersteller des Excelsheets wohl ich hätte geistiges Eigentum gestohlen und sogar seinen Source Code verwendet.
Ich frage mich: "welcher Source Code"?
... |
Aber Formeln und Makros lassen sich nachbauen. Und hier könnte ggf. ein gewisser Schwachpunkt vorliegen - allerdings müsste dann der ehem. Student dann erst mal beweisen, dass diese Formeln so von ihm entwickelt wurden, was bei einer Software zum erstellen von Dienstplänen mir nicht wirklich einleuchtet. Auch da ist eins und eins immer noch zwei. Solltest Du aber dennoch die Makros analysiert haben, dann überleg dir hier eine Verteidigungsstrategie, z.B. dass die Struktur so trivial ist, dass diese sich gar nicht anders abbilden lässt. Toll wäre zudem, wenn Du andere kommerzielle Produkte, die frei auf dem Markt verfügbar sind, noch anschauen kannst, ob dort eine vergleichbare Eingabemöglichkeit, sowie diese beiden Kurven verfügbar sind. Dann kann er zumindest dafür kein geistiges Eigentum reklamieren, wenn das schon länger auf dem freien Markt verfügbar ist.
Stecky2000 hat folgendes geschrieben : |
Am Donnerstag soll der jetzt fertik-studierte Informatiker mit einem Mitarbeiter der Personalabteilung zu mir kommen um meine Software zu begutachten.
|
Was für eine Aufgabe hat der MA der Personalabteilung? Soll das ein Moderator sein (d.h. ein "unabhängiger" Betrachter)? Wenn der für den ehemaligen Studenten spricht, dann empfehle ich dir, dass Du dir auch einen Mitstreiter suchst bzw. dass mindestens ein Unbeteiligter dabei ist der ggf. moderieren kann, aber auf jeden Fall ein unabhängiges Protokoll anfertigen kann! Ggf. würde ich auch versuchen Informationen vom ehem. Studenten zu bekommen, wo er sein geistiges Eigentum verletzt sieht - es kann nicht sein, dass Du dich nicht auf die Besprechung vorbereiten kannst.
GRüße
|
|
Tankard
      

Beiträge: 217
Erhaltene Danke: 96
|
Verfasst: Mo 07.03.11 10:38
kurze frage. du sagst du hast ein honorar bekommen, habt ihr das vorher ausgemacht, oder ist das eine bonus zahlung gewesen?
2. frage: war der student bei euch beschäftigt (z.b. als werkstudent) und hat die dienstplansoftware sozusagen auf aufgabe von der firma bekommen?
wenn du beides mit ja beantworten kannst (bonus zahlung), mach dir einfach keine sorgen, denn wenn er bei euch beschäftigt war und die software bei euch programmieren musste, gehen die nutzungsrechte eh ins firmeneigentum über. dann hast du ja nur seine arbeit weiterentwickelt und er hat auf nichts anspruch.
solltest du die sachen als freelancer abgerechnet haben, dann muss man wirklich schauen ob du nicht wirklich softwarecode von ihm verwendet hast. wobei bei trivialsachen ist das meistens kein problem, da viele den gleichen loesungsansatz haben und daher die implementierung auch gleich aussieht. da das eine aus excel kommt und du in delphi programmierst, kann man eh nicht direkt abschreiben und du wirst die sachen wohl auch selbst angepasst haben.
Zuletzt bearbeitet von Tankard am Mo 07.03.11 10:43, insgesamt 1-mal bearbeitet
|
|
Xion
      

Beiträge: 1952
Erhaltene Danke: 128
Windows XP
Delphi (2005, SmartInspect), SQL, Lua, Java (Eclipse), C++ (Visual Studio 2010, Qt Creator), Python (Blender), Prolog (SWIProlog), Haskell (ghci)
|
Verfasst: Mo 07.03.11 10:44
Also ich glaube nicht, dass du rechtlich irgendwelche Probleme bekommen kannst. Es behauptet ja auch niemand dass die Chrome-Entwickler vom Firefox abgeschrieben haben. Soweit ich es weiß, ist das "nachprogrammieren" nicht illegal, sonst dürfte ich ja auch kein Tetris programmieren. Klar, wenn du den Source-Code großzügig rauskopierst ist das was andres. Allerdings sind die Formeln für so einen Dienstplan ja irgendwo klar (am Ende sogar rechtlich festgelegt). Auch spezielle Algorithmen sind in Europa nicht so leicht (garnicht?) zu patentieren. Bin aber kein Fachmann.
Ich seh da eher ein andres Problem. Auch wenn du (im schlimmsten Fall vor Gericht) recht bekommst, ist das ganz schlecht fürs Betriebsklima. Das ist der alte Quatsch, dass Leute Firmen verklagen, dass sie dort wieder arbeiten dürfen...die halten das meist nicht lange durch. Es kommt ganz drauf an wie der Informatik-Student drauf ist, und vor allem welche Beziehungen er hat. Kennt er den Chef persönlich aus der Kneipe, dann kann es schon problematisch werden. Am besten du redest mal vernünftig mit dem und vor allem solltest du dafür sorgen, dass der Typ, der ihm bescheidgegeben hat, nicht dabei ist  Und du solltest vor der "Anhörung" auch mal mit dem zuständigen Personalarbeiter reden. Der Witz ist ja, das der vermutlich keine Ahnung von Programmierung hat, und damit nicht viel dazu sagen kann.
Ich hab da ein ähnliches Problem gerade. Ich programmiere ein Spiel von 1990 (oder so) nach...vom Grundkonzept her. Ich übernehme die Spielregeln eines Sportspiels und zieh das ganze neu auf (andre Steuerung, andre Grafik sowieso). Auch da hätte ich gesagt, kann mir keiner was. Wie die Idee in einem Buch, ist auch die Idee einer Software nicht geschützt.
_________________ a broken heart is like a broken window - it'll never heal
In einem gut regierten Land ist Armut eine Schande, in einem schlecht regierten Reichtum. (Konfuzius)
|
|
jasocul
      
Beiträge: 6393
Erhaltene Danke: 147
Windows 7 + Windows 10
Sydney Prof + CE
|
Verfasst: Mo 07.03.11 10:52
Da wohl nur ganz wenige von uns eine juristische Ausbildung haben, sind alle Aussagen mit einer gewissen Vorsicht zu genießen. Ich habe für solche Fragen immer befreundete Anwälte oder diese Seite genutzt.
Meiner bescheidenen Meinung nach, stellt sich die Situation wie folgt dar:
- Man kann sogenannte "Geschmacksmuster" (hier eher das Look and Feel) schützen lassen. Wird er aber wohl nicht gemacht haben, oder?
- "Einfache" Formeln sind nicht schützenswert
- Hat der Studi es während eine Tätigkeit in der Firma erstellt, ist es Firmeneigentum. Wenn der Source fehlt, könnte das sogar eine Unterschlagung sein.
Stecky2000 hat folgendes geschrieben : | Der Informatikstudent hat damals ein Makro in Excel geschrieben welches eine .exe Datei aufruft welche aus den Dienstplandaten eine Abdeckungskurve erzeugt.
Das ganze hätte Excel zwar auch geschaft, ein compiliertes Prg. ist da aber schneller. |
Die Berechnung eine solchen Kurve hat schon eine gewisse Schöpfungstiefe. Hier wäre zu prüfen, ob so eine Funktionalität eine "gewöhnliche" Sache bei solchen Anwendungen ist. Dann dürfte auch ein Nach-Programmieren keine Probleme bereiten. Nur Original-Sourcen sollten dafür nicht verwendet werden. Da die aber nicht vorliegen, ist nur zu prüfen, ob es eine übliche Funktion in typischen Anwendungen ist.
Hinweis:
Ich bin kein Jurist und beurteile das nur aus Dingen, die ich mal gelesen oder gehört habe. Wenn du Rechtssicherheit brauchst, musst du einen Anwalt fragen.
|
|
Stecky2000 
      
Beiträge: 51
|
Verfasst: Mo 07.03.11 11:03
Vielen lieben Dank für die Antworten.
@ Tankard:
Mein Honorar war ein Bonus.
Ein Bonus weil ich erst die Software als Verbesserung der bisherigen Geschichte als Verbesserungsvorschlag eingereicht habe.
Die Verbesserung war nicht nur Komfort und Funktionalität der Software, sondern Beschleunigung der Arbeitsprozesse und Einsparung der Kosten die bei einem Kauf entstanden wären.
Bei der Beurteilung des Verbesserungsvorschlages gab es politische Probleme in Form dass ein in der Abteilung für EDV angesctellter quasi gemeint hat, es könne ja nicht jeder daher kommen und Software schreiben.
Deshalb hat mir meine Abteilungsleitung nahe gelegt, den Verbesserungsvorschlag zurück zu ziehen und sie zahlen mir einen Bonus aus.
Zum Punkt 2: Ja, er war als als Student eingestellt und hat die Aufgabe bekommen das zu entwickeln, von dem Mitarbeiter der ihn jetzt angestachelt hat.
Wobei die Darstellung von Bedarfskurven die von Abdeckungskurven überlagert werden schon vor dem Studenten existiert haben.
Auch das Dienstplanformular hat schon vor dem Studenten existiert, erhat weitere Datenfelder hinzugefügt.
Ich exportiere meine Daten später in das offizielle Formular der Personalabteilung und befülle viele dieser Felder, deshalb berechne ich sie auch.
@ Lemmy:
Makros habe ich keine nachgebaut aus Excel. Meine Software arbeitet anders.
Formeln habe ich bestimmt welche die sich inhaltlich ähneln da es sich um Zeitberechnungsformeln handelt.
Nur, Zeit berechnet man wie man Zeit berechnet.
Der Tag hat nun mal 24 Stunden und die Stunden haben nun mal 60 Minute, sprich 1440 Minuten am Tag.....
Der Mitarbeiter der Personalabteilung ist der jenigen den ich angesprochen habe.
Zunächst kam der Vorwurf ja vom "Anstachler" und ich habe angeregt den Informatiker zu befragen weil ich dachte, der Anstachler würde das ohne das Wissen des Informatikers tun.
Ich konnte mir nicht vorstellen, wie er einen Vrowurf erheben sollte, wenn er meine Software noch nie gesehen hat.
Ich habe vor wenn sie zu mir kommen ihn erst mal auszufragen welches geistige Gut ich den gestohlen hätte.
Danach welchen Source Code ich verwendet haben soll.
Wenn das geklärt ist, dann mache ich erst meine Software auf.[quote]
@ jasocul:
Er hat sich nichts schützen lassen.
Das Format ist das offizielle Format der Personalabteilung
Ich nehme es nur, weil sich alle mit diesem Format auskennen und mir wurde nahegelegt den Import und Export vom und in dieses Format zu integrieren.
|
|
Tintenblut
      
Beiträge: 39
Erhaltene Danke: 2
|
Verfasst: Mo 07.03.11 11:43
Manchmal zweifle ich an den Verstand von manchen Menschen.
Wie wirft man denn jemanden den Diebstahl von geistigen Eigentum vor, wenn man nichtmal die programmierte Software kennt?
Vor allem: Wenn es von der Firma ein vorgegebenes Format (oder auch Standard-Verfahren) gibt, wo der Entwickler im Endefeckt gar keinen Einfluss drauf hat?
Solange du kein Copy & Paste (von dem anscheinend nicht existenten Source) gemacht hast, sehe ich da nicht so die Probleme.
Deine Vorgehensweise sehe ich auch als geschickt an. Er muss auf seine Vorwürfe erst einmal Beweise erbringen, bevor du ihm auch noch Munition lieferst.
Ich würde aber empfehlen, im Gespräch immer von deiner Software zu sprechen. Und nicht von einer "weiterentwickelten" Version.
|
|
Klabautermann
      

Beiträge: 6366
Erhaltene Danke: 60
Windows 7, Ubuntu
Delphi 7 Prof.
|
Verfasst: Mo 07.03.11 12:56
Hallo,
Stecky2000 hat folgendes geschrieben : | Zum Punkt 2: Ja, er war als als Student eingestellt und hat die Aufgabe bekommen das zu entwickeln, von dem Mitarbeiter der ihn jetzt angestachelt hat.
Wobei die Darstellung von Bedarfskurven die von Abdeckungskurven überlagert werden schon vor dem Studenten existiert haben.
Auch das Dienstplanformular hat schon vor dem Studenten existiert, erhat weitere Datenfelder hinzugefügt. |
also das sieht für mich nicht so aus, als ginge es hier um den Diebstahl von geistigem Eigentum, sondern schlichtweg um Machtspielchen innerhalb der Firma. Oder um es anders zuz bezeichnen um (geschlechtsunabhängigen) Zickenkrieg. So wie ich das sehe (aber auch ich bin kein Jurist) hat der Student das Excel "Programm" während seiner Arbeitszeit im Auftrag der Firma gefertigt und somit ohnehin keine persönlichen Rechte daran, wenn dich also jemand belangen könnte, dann nur deine Firma, was aber wiederum schwer fallen dürfte, da du dein Programm ja auch exklusiv für diese entwickelt hast.
Das wirkliche Problem ist glaube ich viel mehr, das du in diese Machtspielchen geraten bist. Die eine Partei wird hier vom "Anstachler" repräsentiert, die zweite Partei sind die Leute die eine neue Lösung wollten und du wirst gerade zwischen diesen Fronten zerrieben. Ich habe keine Ahnung wo die Ursache für den Streit liegt (vielleicht mag der Anstachler den Studenten nur und ist tötlich beleidigt, weil sein Programm ersetzt werden soll, wahrscheinlicher ist aber, das der Streit schon viel älter ist und dies nur einer der Kriegsschauplätze ist), aber du bist hinein geraten und du stehst definitiv auf der Seite der "Reformer". Was wahrscheinlich dazu führen wird, das du immer in der Missgunst des Anstachlers stehen wirst, es wird also (sofern ich das von meinem externen Standpunkt einschätzen kann) immer druck aus der Richtung auf dich ausgeübt werden.
Von daher sei auf jeden Fall vorsichtig im Umgang mit dem Anstachler (ich nehme an, er ist höher gestellt als du) und suche dir gegebenenfalls Unterstützung, sei es vom Betriebsrat, sei es bei höheren Herren der anderen Partei, denn sonst kann es dir schnell passieren, dass du zerrieben wirst.
Solche Firmenpolitischen Machtspiele sind leider nicht wirklich selten (wenn auch in der IT nach meiner Erfahrung seltener als in anderen Bereichen, was eine Freundin mit der geringen Frauenquote und dadurch fehlenden Stutenbissigkeit begründet) und sie können für einzelne wirklich problematisch werden. Ich kenne weit mehr als eine Person, die wegen so etwas kaputt gemacht wurde und einen Psychater aufsuchen musste.
Daher mein Tipp, betrachte das nicht nur aus der rein faktischen Sicht auf dem Fall, bei welcher du meiner Ansicht nach wenig zu befürchten hast, sondern versuche zu erkennen, was dahinter steht, bemühe dich Fettnäpfchen zu vermeiden und dich durch einen geschickten Eiertanz aus der Schusslinie zu holen, denn ich nehme an, dass es hier nicht um dich geht.
Aber wie gesagt, das ganze basiert auf Vermutungen (welche wiederum auf Erfahrungen und Beobachtungen beruhen) welche ich auf Basis deiner recht knappen Beschreibungen gebildet habe. Ich kann also mit meiner Einschätzung auch daneben liegen. Deshalb ist wichtig, dass du deine Situation einfach einmal vor dem Hintergrund meiner Behauptungen betrachtest und überprüfst, wie viel davon stimmen könnte und ob du aufgrund dessen anders reagieren kannst und solltest.
Gruß
Klabautermann
|
|
Stecky2000 
      
Beiträge: 51
|
Verfasst: Mo 07.03.11 13:44
Der Anstachler steht nicht über mir, ist aber schon länger als ich in der Firma und hat viele Kontakte.
Allerdings bin auch ich schon 25 Jahre in der Firma. Er hat ein sehr schlechten Ruf, keine Kultur, keinen Respekt und scheinbar keine Kinderstube.
Er hat sich auch Betriebsratsmäßig engagiert jedoch nur um für den Arbeitgeber Tendenzen abzuleiten.
Den Informatiker hat er schlicht und einfach für seine Dinge missbraucht und sehr schlecht behandelt (angeschrien, beleidigt, menschenunwürdig behandelt).
Dennoch hat er dem Informatiker viel zu verdanken, denn ohne seine Arbeiten (viele Auswertungen) hätte er meist mit nichts in der Hand da gestanden.
Ich denke mal, er hat in dieser Beziehung eine plötzliche Wandlung erfahren und möchte dem Informatiker nun was gutes tun oder vielleicht an dem guten beteiligt werden. Wer weiß das.
Er steht nun ca. 1 Jahr vor seinem Vorruhestand, ggf. wollte er so viel Terz machen, dass man ihn mit einem goldenen Handschlag früher verabschiedet, auch das wäre möglich.
Desweiteren kann ich mir vorstellen, dass er neidisch ist weil ich unter ihm angefangen habe und mich aber schnell aus seinem Schatten entfernt habe.
Ich habe Erfolge und geniese einen guten Ruf.
Eigentlich sieht es so aus, dass die Verantwortlichen mir gut gesinnt sind. Dennoch ist die Sache sehr belastend und läßt es kaum zu dass ich mich auf anderes konzentriere.
Das was ich hier von Euch höre tut gut und gibt mir die Sicherheit, dass ich nicht falsch liege. Dennoch sagt man ja immer: "Vor Gericht und auf hoher See...." und das verunsichert mich unheimlich.
Dennoch bin ich Euch sehr dankbar. Letztendlich könnt Ihr mir nur emotional helfen, aber das habt Ihr auch getan und ich bin dankbar dafür.
Vielleicht brauchte ich ja bloß jemand der zuhört (liest).
Bis Donnerstag muss ich noch durchhalten. Ich hoffe dass dann alles geklärt ist (zu meinen Gunsten) und endlich ein Ende hat.
Hoffentlich macht der Anstachler nicht weiter Ärger.......
Ich werde auf alle Fälle über den Ausgang berichten.
|
|
Regan
      
Beiträge: 2157
Erhaltene Danke: 72
Java (Eclipse), Python (Sublimetext 3)
|
Verfasst: Mo 07.03.11 15:24
Ich bin zwar kein Jurist, habe aber Patentrecht gehabt und erzähle jetzt frei danach. Softwarepatente sind in Deutschland nicht möglich. Somit spielt es keine Rolle, ob er angestellt war oder nicht. Quelltexte werden in Deutschland als Prosa interpretiert. Somit fallen sie unter das Urheberrecht. Und da kommen wir zum Punkt: Wenn er dir nicht nachweisen kann, dass er exakt den gleichen Code zu einem früheren Zeitpunkt genau wie du veröffentlicht hat, dann hast du kein Problem. Ich würde so etwas aber nicht links liegen lassen. Du kannst ihm z. B. eine Unterlassunganordnung anhängen. Wenn er belastbare Aussagen in der Hand hält, wird er die schon hervor bringen.
Aber wie gesagt: Ich bin kein Jurist und habe auch keinen Doktortitel (weder richtig noch gekauft). Besprich das mit einem Anwalt oder (falls im Unternehmen vorhanden) dem Patentingeneur. Die kennen sich meist auch mit Urheberrecht aus.
|
|
Klabautermann
      

Beiträge: 6366
Erhaltene Danke: 60
Windows 7, Ubuntu
Delphi 7 Prof.
|
Verfasst: Mo 07.03.11 15:45
Hallo,
dann könnte es eventuell doch um dich gehen, bzw. darum, dass der Anstifter sich noch einmal beweisen will, dass er ja besser ist als du.
Um so wichtiger ist, das du bei der Geschichte sauber bleibst. Lasse dich nicht auf sein Niveau herab. Fange nicht an unsachlich über ihn zu lästern oder so, denn am ende stehst du sonst in einem Jahr als das Schandmaul da und er ist weg. Natürlich darfst du ihn auch nicht einfach gewähren lassen und alles schlucken, denn sonst werden seine Geschichten noch geglaubt, womit wir wieder bei Thema Eiertanz währen.
Wenn die Verantwortlichen dir gut gesinnt sind ist das schon einmal viel Wert. Sorge dafür, dass die alles mitkriegen ohne davon belästigt zu werden und ohne das du als Petze dastehst. Vielleicht kannst du ja z.B. mal bei denen anfragen, ob die Eigentumsrechte für das Excel-Ding jetzt überhaupt bei der Firma oder dem Informatiker liegen. Nicht dass du da etwas übernommen hättest, aber die ganze Sache mutet ja schon etwas merkwürdig an. Ob das wirklich eine gute Idee ist, kann ich aber nicht beurteilen, da ich eure Firmenstrukturen und insbesondere die Individuen in dieser nicht kenne.
Auf jeden Fall solltest du dich nicht in die Situation bringen, alleine auf den Informatiker und den Anstifter zu treffen, ich würde immer mindestens einen zweiten Kollegen dabei haben wollen, damit da am ende keine "zwei Aussagen gegen deine Aussage"-Situation bei heraus kommen kann. Es kann ja tatsächlich einfach ein dir Wohlgesonnener Kollege sein, der gerade "zufällig" an deinem Arbeitsplatz ist/dazu kommt, wenn das treffen stattfindet.
Ich bin mir auch nicht sicher, über die Motivation des Informatikers. Eventuell zieht er nur um des lieben Friedens willen mit, also um Stress mit dem Anstifter zu vermeiden. Ich weiß nicht wie du zu ihm stehst, aber wenn man vernünftig mit dem Reden kann, könnte man ja auch mal bei einem Kaffee auf dem kleinem Dienstweg die Sache klären, oder wenigstens zu entschärfen. Oft lassen sich Eskalationen durch solche Maßnahmen vermeiden, du musst nur aufpassen, dass du dich damit nicht angreifbar machst. Der wirkliche "Feind" scheint mir auf jeden Fall der Anstifter und nicht der Informatiker zu sein.
Das dich das ganze persönlich stark mitnimmt ist nachvollziehbar und völlig normal. Wie gesagt ich kenne einige Leute die sind an so etwas zerbrochen sind. Mache dir aber klar, das du am längerem Hebel sitzt. Selbst im schlimmsten Fall musst du "nur" ein Jahr durchhalten. Achte nur darauf, das du dich in dieser Zeit nicht dazu verleiten lässt selbst schaden anzurichten. Wenn der Anstifter Angriffe auf dich fährt und du sie sauber abwehren kannst, dann schadet er sich nur selbst. Erst wenn du anfängst auch zu wüten, und dritte da mit hinein zu ziehen entsteht wirklich deiner Position in der Firma ein schaden.
Sollte wirklich der Informatiker beleidigt sein, weil er glaubt du hättest dich an den Früchten seiner Arbeit bereichert, dann lässt sich so etwas oft klären. Ein Kaffee, ein Essen, vielleicht eine Einladung in das Lokale Bundesligastadion zu einem Spiel helfen da oft Wunder.
Eine genaue Richtung kann ich dir nicht empfehlen, denn genau dass ist es, was ich mit "Eiertanz" meine. Du musst ausprobieren, was geht und was nicht. Du muss sensibel erkennen wie du diesen Angriff am besten abblocken kannst. Sicher ist nur, das die Juristische Auseinandersetzung das Mittel der letzten Wahl sein sollte. Man darf es nicht völlig ausschließen, sollte die Keule aber auch nicht zu früh aus dem Sack holen.
Wenn du dich bei der Sache geschickt anstellst, dann wirst du daran wachsen sowohl persönlich als auch mit deinem Ansehen in der Firma. Somit kannst du das ganze auch als ungebetene aber zu ergreifende Chance sehen.
Gruß
Klabautermann
|
|
Jakob_Ullmann
      
Beiträge: 1747
Erhaltene Danke: 15
Win 7, *Ubuntu GNU/Linux*
*Anjuta* (C, C++, Python), Geany (Vala), Lazarus (Pascal), Eclipse (Java)
|
Verfasst: Mo 07.03.11 16:42
hathor hat folgendes geschrieben : | Das "look and feel", um das es hier wohl geht, ist nicht geschützt!
Softwarepatente sind schwer zu bekommen |
Was auch gut so ist.
Ich bezweifle, dass so eine Formel schützbar ist. Ich glaube kaum, dass das die nötige Schöpfungshöhe erreicht.
Die nötigen mathematischen Mittel, um so einen Dienstplan zu erstellen, sind doch bekannte Sachverhalte und gemeinfrei. Jeder, der versucht, eine Formel oder einen Algorithmus zu schützen, sollte sich in Grund und Boden schämen!
|
|
Crombo
      
Beiträge: 54
Erhaltene Danke: 8
Windows 7, Windows Vista, Windows XP
Delphi XE Architect, Visual Studio 2010 Professional
|
Verfasst: Mo 07.03.11 16:51
Hallo,
1. keine rechts-verbindliches Statement
2. kein Rechtsstudium
Also da gibt es IMHO zwei mögliche Szenarien: Der "Anstachler" möchte sich gegen dich beweisen, oder das Problem besteht schon länger und du bist durch dein Programm in etwas hineingeraten, mit dem du gar nichts zu tun hast.
So wie du es beschrieben hast, ist dir mal nichts vorzuwerfen, was in Richtung Diebstahl geistigen Eigentums geht. Dir Programmierkonzepte hinter einem Delphi-Programm und einem Excel-Makro sind verschieden, die Berechnungen liegen auf öffentlichen Formeln, die jedes Unternehmen in der selben Art und Weise verwendet.
Geh gelassen hin und zeig nicht, dass du "Angst" hast. Bleib sachlich, überleg dir was du sagst und such Schwachstellen in der Argumentation deiner "Gegner". Alles andere sollte sich nach mehr oder weniger Unannehmlichkeiten für dich zum Positiven wenden. Wenn du die Angriffe des "Anstachlers" einige Male ins leere laufen lässt, ist er entweder so dumm, dass er weitermacht oder er gibt auf und hofft, dass die Sache bald in Vergessenheit gerät. Stell aber auch klar, dass du diese Anschuldigungen als Beleidung ansiehst und wenn sie nicht aufhören - selbst wenn sich rechtlich alles für dich entschieden hat - verklag die entsprechende(n) Person(en). Ist zwar nicht die nette Art aber wer solche Anschuldigungen ohne Beweise und ohne Wahrheitsgrundlage vorbringt hat meiner Meinung nach keinen Anspruch mehr auf die nette Art sondern soll - auch für alle Personen, die er später in seinem Leben noch auf diese Weise behandelt - erfahren, wie es ist, wenn man sich auf der Angeklagtenbank befindet.
Crombo
PS: @Jakob_Ullmann: Es gibt schon gewisse Algorithmen / Formeln die es wert sind, geschützt zu werden. Etwas der PageRank-Algorithmus von Google oder auch andere. Aber eine Berechnung für Dienstpläne ist auf einem Niveau, dass jeder, der Abi hat, lösen können sollte. Schließlich basieren diese Formeln auf einer eher alten Grundlage.
_________________ one day your life will flash before your eyes. make sure it's worth watching
|
|
Stecky2000 
      
Beiträge: 51
|
Verfasst: Mo 07.03.11 20:06
Ja, da hab ich wohl eine ganz schöne Diskussion entfacht.
Ich werde natürlich sachlich bleiben und die Sache liegt ja jetzt bei der Personalabteilung. Ich habe denen ja gesagt, dass sie gegen den Anstachler was unternehmen sollen da er nicht beweisbare Lügen über mich verbreitet hat.
Das was der da treibt erfüllt den tatbestand von "übler Nachrede".
Im Endeffekt kann mir einiges egal sein denn ich weiß wie es wirklich ist.
Es heißt doch, dass die Schuld bewisen werden muss und nicht die Unschuld, deshalb werde ich den Programmierer am Do in Anwesenheit des Personalers fragen, ob er mir
a) wirklich Diebstahl geistigen Gutes vorwirft
und
b) dass ich seinen Source-Code verwendet und kopiert hätte.
Wenn er beides bestätigt, dann werde ich ihn fragen, wie er darauf kommt da er meine Software noch nie gesehen hat.
Desweiteren werde ich ihn dann auffordern seinen von mir verwendeten Source Code vorzulegen.
Sollte er auf Excel-Formeln zielen, dann wird er sich blamieren. Ich habe mir heute die Formeln im Personalabteilungsformat angeschaut und sie in ein Word Dokument kopiert, darunter meine Delphi Formeln,....ein Unterschied wie Tag und Nacht.
Die Formeln laut in Excel ungefähr so "=Anzahl(b2:e15)" und da werden ausgefüllte Felder in einer Tabelle gezählt.
Dann wird das Ergebnis daraus in einer anderen Formel mit einem anderen Feldinhalt multipliziert, dividiert, abgezogen...in der Richtung, also nichts für Abiturienten sonder weit darunter.
Da gibt es einen Wert, die durchschnittliche Wochenanzahl im Jahr (52,14) und das läßst sich mit 365 Tagen geteilt durch 7 (Wochentage bis auf zig Stellen hinter dem Komma rechnen.
Ansonsten habe ich 4 DIN-A4 Seiten voll mit Funktionalitäten die das alte Excelformat nicht hatte.
Der Vergleich endet so wie ein Ochsenkarren verglichen mit einem KFZ von 2011. Beide haben 4 Räder, einen Sitz und eine gelenkte Achse, aber Motor, Karroserie, Getriebe, Elektronik etc.....
Ich werde weiter berichten.
|
|
elundril
      
Beiträge: 3747
Erhaltene Danke: 123
Windows Vista, Ubuntu
Delphi 7 PE "Codename: Aurora", Eclipse Ganymede
|
Verfasst: Di 08.03.11 00:02
Stecky2000 hat folgendes geschrieben : | Das was der da treibt erfüllt den tatbestand von "übler Nachrede". |
Vorsicht, du könntest leicht grad selbst auch reinrutschen.  Man hüte sich vor solchen Aussagen, es sei denn man ist Anwalt und die schmeißen damit auch nicht so einfach herum.  Nur so als gut gemeinter Ratschlag.
lg elundril
_________________ This Signature-Space is intentionally left blank.
Bei Beschwerden, bitte den Beschwerdebutton (gekennzeichnet mit PN) verwenden.
|
|
Tranx
      
Beiträge: 648
Erhaltene Danke: 85
WIN 2000, WIN XP
D5 Prof
|
Verfasst: Di 08.03.11 05:15
Wenn jemand im Auftrag einer Firma ein Programm/Makro ... schreibt, dann ist es nicht sein geistiges Eigentum. Es gehört dem Auftraggeber. Denn er hat ja in seinem Auftrag gehandelt. Wenn der Auftraggeber nun wünscht, das Ganze zu verbessern oder ändern, muss er ja die Möglichkeit haben, dies tun zu dürfen.
Das gilt im Übrigen auch für ganz andere Dinge wie Programme. Wenn ich in einer Firma etwas entwickle, gehört es der Fiorma. Denn ich habe meine Arbeitszeit dafür verwendet, Firmeneigentum benutzt.
Aber wie immer in solchen Fällen hängt alles von den konkreten Umständen ab. Daher rate ich dringend, sich mit jemandem, der sich in diesem Metier auskennt (Patentanwalt, Arbeitsrechtsanwalt) in Verbindung zu setzen. Wenn es denn wirklich so heftig sein sollte. Auf jeden Fall ist auch wichtig, ein Gespräch mit Vorgesetzten und diesem Mitarbeiter zu führen. Am Besten unter Zuhilfenahme eines Mediators. Denn die wissen, wie man mit Konfliktfällen umgeht.
_________________ Toleranz ist eine Grundvoraussetzung für das Leben.
|
|
jaevencooler
      
Beiträge: 166
Erhaltene Danke: 6
MS-DOS,Win32, Win95, Win 98, Me,XP, Linux, NT4.0, NT 2000-2008, Vista, Windows 7
Turbo Pascal,D1 Enter,D2 Enter,D3 Enter,D5 Enter, Kylix, D2007, PL/SQL, MS/SQL, Delphi 2010, Delphi XE
|
Verfasst: Di 08.03.11 14:57
Moin,
also ich möchte es vermeiden Dir einen rechtlichen Rat zu geben das kann ich nicht.
Aber mit einer fast 20-jährigen Erfahrung als selbstständiger Software Entwickler gebe ich Dir folgenden Rat :
- Wenn Ihr einen Betriebsrat habt, dann gehe dort hin und lass Dich beraten !!!!
(Wenn schon jemand aus der Perso mit kommt, dann solltest Du Dich absichern)
- in Deutschland gibt es zwar keine Patente auf Software, aber es gibt Geschmacksmuster Patente, die das Look & Feel von Software schützen !
- Du solltest offiziell Protest bei der Personalabteilung / Geschäftsleitung einlegen, den wenn Du Dich nur inoffiziell aufregst
dann bleibt eventuell ein "Geschmäckle" zurück in den Köpfen der Entscheider, egal wie das ausgeht.
- Wenn Du Rechtschutz versichert bist, und Ihr keinen Betriebsrat habt, dann suche Dir einen Anwalt und lass Dich beraten
- Bleib ruhig bei dem Termin und lass Dich zu nichts hinreissen, insbesonder keine wilden Anschuldigungen, Behauptungen usw.
alles in allem, Scheiß Situation, möchte nicht mit Dir tauschen....
Gruß
Michael
_________________ Wissen ist Macht, nichts wissen macht auch nichts...
|
|
hansa
      
Beiträge: 3079
Erhaltene Danke: 9
|
Verfasst: Di 08.03.11 15:12
jaevencooler hat folgendes geschrieben : | - Wenn Ihr einen Betriebsrat habt, dann gehe dort hin und lass Dich beraten !!!! |
Was soll denn der machen ? Der kann noch viel weniger dazu sagen, als fast jeder hier. @Fragesteller : ich würde hier nicht zu viel plaudern.
Edit : ausserdem ist der Betriebsrat nicht für ausserbetriebliche Dinge zuständig.
_________________ Gruß
Hansa
|
|
jaevencooler
      
Beiträge: 166
Erhaltene Danke: 6
MS-DOS,Win32, Win95, Win 98, Me,XP, Linux, NT4.0, NT 2000-2008, Vista, Windows 7
Turbo Pascal,D1 Enter,D2 Enter,D3 Enter,D5 Enter, Kylix, D2007, PL/SQL, MS/SQL, Delphi 2010, Delphi XE
|
Verfasst: Di 08.03.11 16:01
Moin,
also wenn Du schon kommentierst dann bitte auch vorher richtig lesen:
ich zitiere :
"Am Donnerstag soll der jetzt fertik-studierte Informatiker mit einem Mitarbeiter der Personalabteilung zu mir kommen um meine Software zu begutachten.
Der Informatiker hat meine Software übrigens noch gar nicht gesehen und wurde wohl von einem anderen Mitarbeiter "aufgestachelt". "
also wenn ein Mitarbeiter der Personalabteilung mit kommt, ist es wohl schon eine betriebliche Angelegenheit, oder
Der Betriebsrat stellt immer eine Hilfe dar, wie Beratung kostenlos, eventuell Rechtsberatung kostenlos usw.
Einfach mal mit dem Thema beschäftigen.
Noch besser wird die Unterstützung natürlich wenn Du ein Gewerkschaftsmitglied bist / wirst
Beste Grüße
Michael
_________________ Wissen ist Macht, nichts wissen macht auch nichts...
|
|
|