Hallo,

ich habe ene 120 GB SSD in meinem Rechner. Windows sagt mir, dass noch 22 GB von 111 GB frei sind, ebenso z. B. der Windows Commander (Total Commander). Mit einem SSD-Tool "SSDLife Pro" werden ähnliche Werte angezeigt.

Lasse ich mir z. B. mit dem Windows Explorer die Größen aller Dateien in jedem Verzeichnis anzeigen, dann komme ich nur auf 68 GB (einschließlich des Pagefiles), die belegt sein dürften. Ebenso mit dem Tool JDiskReport. Hat jemand eine Idee, wie man die fehlenden etwa 20 GB finden könnte? (SSDLife-Pro findet übrigens meine SSD im Bestzustand.).

Gruß
GuaAck

Die genauesten Ergebnisse hatte ich mit TreeSize.

Theoretisch gibt es auch noch NTFS Streams usw., die Speicherplatz belegen könnten. Praktisch sind die aber normalerweise winzig.

Das werden wohl Volume Shadow Copies sein, die wachsen gerne mal fast unbegrenzt. Wenn du nicht mit Geld auf das Problem werfen möchstest, hab ich da nebenan ein Programm für veröffentlicht Für die genauesten Werte als Administrator ausführen und in den Optionen die Hardlink-Erkennung aktivieren.

Wenn dann ganz viel "Unknown" übrig bleibt, sind das praktisch vollständig Schattenkopien.

Die Plattenhersteller sind der Meinung 1 Kilobyte=1000 Byte, 1Megabyte 1000000 etc.

Windows meint 1kB=1024 Byte, 1MB=1024*1024=1048576Byte etc.

Beim Gigabyte klafft die Lücke noch mehr. 120.000.000.000 (also "120 gigabyte gem. Plattenhersteller) sind dann:
(120/1,024/1,024/1,024)=111,76 GB in "normalen" Gigabytes

Hallo Martok,

das Tool ist hübsch. Exakt: 25 GB sind unknown. Alles stimmig, die habe ich gesucht. Aber wie bekomme ich den Platz frei? Die Schattenkopien werden doch eigentlich nur während eines Backups o.ä. gebraucht???

Gruß
GuaAck

Schattenkopien nutzt Windows auch für Systemwiederherstellungspunkte, und die werden auch mal angelegt wenn man sie nicht erwartet. Da kann also was zusammen kommen.

Alle bis auf die letzte Schattenkopie löschen kannst du über das Datenträger-Bereinigen-Tool im Modus "Systemdateien", auflisten und löschen kannst du die allgemein von einer Administrator-Eingabeaufforderung mit dem Befehl "vssadmin", genauer den Unterbefehlen "vssadmin list shadows" sowie dann "vssadmin delete shadows /for=X:" (X=Laufwerksbuchstabe).

Martok,

das vssadmin hat geholfen. Die Schattenkopie ist nur 5 GB, wie einegestellt maximal 5 %. Aber so habe ich dann die Ursache gefunden: Die Windows Search-Datenbank verbraucht schlapp 22 GB! Die ist nur im Admin-Modus erreichbar, deshalb wird sie wohl nicht immer angezeigt. (Treesize machte es richtig.)

Danke also an Alle für die Tipps,

Gruß
GuaAck