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Karlson
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BeitragVerfasst: Mo 28.08.23 21:54 
Moin,

Ich falle aus allen Wolken. Vor ein paar Tagen trudelte eine E-Mail von Embarcadero auf einer offiziellen Adresse meines Arbeitgebers ein.

Ich habe die Community-Edition von Delphi illegalerweise auf einem Firmenrechner installiert. Das ist korrekt. Ich habe vor einem Jahr oder so mal wieder Lust gehabt mich mit Delphi zu beschäftigen und die Community-Edition heruntergeladen. Ich habe das auf dem Firmenrechner getan, weil ich keinen privaten Windowsrechner habe. Ich habe ein bisschen damit herumgespielt und das war es dann.

Dann kam entsprechende Mail, dass Embarcadero einen Compliance-Fall entdeckt habe. Ich war zunächst davon ausgegangen dass es sich um ein reines Missverständnis handle, dass ich natürlich nachvollziehen kann. Ich habe erklärt dass ich Delphi hier ausschließlich privat einsetze und das auch nachweisen könne. Selbstverständlich werden und wurden damit keine kommerziell genutzten Programme erstellt. Es ist bei uns nicht verboten private Software auf dem Firmenrechner zu installieren.

Heute kam die Info, dass das keine Rolle spiele. Sie wollen knapp 5.000€ andernfalls wollen sie klagen.

Ich bin gerade komplett geschockt. Ehrlich gesagt mache ich mir Sorgen um meinen Job. Unsere Firma ist sehr klein. Ich bin kein Programmierer oder sowas. Ich habe eine kaufmännische Rolle.

Was ist mit Delphi passiert. Ist euch bekannt zu welchen Methoden Embarcadero greift? Ich fühle mich erpresst wie zu Zeiten von Internetabos.

Wahnsinn. Ich bin regelrecht geschockt.
Narses
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W10ent
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BeitragVerfasst: Mo 28.08.23 22:05 
Moin!

Nimm dir einen Anwalt, sofort morgen! :?

IANAL und meine ganz persönliche Meinung: Wenn du nachweisen kannst, dass private Nutzung deines Firmen-PCs legal ist (=vom Arbeitgeber zumindest geduldet wird, es reicht sogar bereits aus, dass nicht kontrolliert wird) und du dir ganz sicher bist, dass niemand anders deine Delphi-Installation genutzt haben könnte, dann gehe ich davon aus, dass in einem Prozess der Nachweis vom Lizenzherausgeber zu führen wäre, dass der Hersteller einen Schaden/Nachteil erlitten hat. Du musst selbst einschätzen, ob das möglich wäre oder nicht.
Grundsätzlich ist eine reine Unterstellung eines Schadens übliche Praxis bei einer Abmahnung. Deshalb ist es nicht unbedingt immer von Nachteil den Prozess tatsächlich zu führen. Sollte man aber nur tun, wenn man Rechtsschutzversichert ist. 8)

So ist das halt mit SW-Firmen, die mit dem Rücken an der Wand stehen... wenn das Produkt nicht mehr überzeugt, dann greift man halt zu anderen Mitteln... :roll:

cu
Narses

PS: Lese grade deinen Footer: warum nicht auf dem Mac über Parallels ein Windows betreiben und da Delphi nutzen? Keine Ahnung ob das technisch klappt, zumindest in VMware geht das, mache ich selbst so.

_________________
There are 10 types of people - those who understand binary and those who don´t.
Karlson Threadstarter
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BeitragVerfasst: Mo 28.08.23 22:48 
Die verklagen ja meinen Arbeitgeber und nicht mich. Glaube kaum dass bei uns jemand einen Rechtsstreit in den USA führen will.
Ich bin am *popo*.
Ich werde morgen vorschlagen den Betrag selbst abzustottern.

Ihr solltet eine Warnung vor der Delphi Community Edition hier veröffentlichen. Das ist gemeingefährlich.
jaenicke
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BeitragVerfasst: Di 29.08.23 00:50 
Das Thema ist nicht neu und die Erfahrung haben auch andere schon gemacht. Rechtlich darf dich und die Firma nur ein Rechtsanwalt beraten, von daher kann ich nur allgemeine Hinweise geben.

user profile iconKarlson hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Ich habe erklärt dass ich Delphi hier ausschließlich privat einsetze und das auch nachweisen könne. Selbstverständlich werden und wurden damit keine kommerziell genutzten Programme erstellt.

user profile iconNarses hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
IANAL und meine ganz persönliche Meinung: Wenn du nachweisen kannst, dass private Nutzung deines Firmen-PCs legal ist (=vom Arbeitgeber zumindest geduldet wird, es reicht sogar bereits aus, dass nicht kontrolliert wird) und du dir ganz sicher bist, dass niemand anders deine Delphi-Installation genutzt haben könnte, dann gehe ich davon aus, dass in einem Prozess der Nachweis vom Lizenzherausgeber zu führen wäre, dass der Hersteller einen Schaden/Nachteil erlitten hat. Du musst selbst einschätzen, ob das möglich wäre oder nicht.

Sehr wichtig: Embarcadero räumt sich in der Community Lizenz das Recht ein, Daten zur Nutzung zu übertragen. Sie wissen, was du damit getan hast, was du kompiliert hast, usw.! Das ist aus anderen solchen Fällen bekannt. (Ich kann das natürlich nicht prüfen, habe das aber so gesagt bekommen.)

Das schreibe ich nur für den Fall, dass da vielleicht doch mehr gemacht wurde. Denn das wäre nachvollziehbar und falls ein Anwalt eingeschaltet werden sollte, muss der das wissen. Ich gehe dann aber ganz unjuristisch davon aus, dass es dann besser wäre, zu zahlen.

Und ganz wichtig: In den Quelltexten sollte nirgends der Firmenname auftauchen!

user profile iconKarlson hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Heute kam die Info, dass das keine Rolle spiele. Sie wollen knapp 5.000€ andernfalls wollen sie klagen.
Wer hat das geschrieben? Ich vermute nicht die deutsche Niederlassung, oder? Ich rate dazu, dich direkt an Embarcadero Deutschland zu wenden und den Fall zu erläutern. Bitte darum, dass sie die laut Community Lizenz übertragenen Daten prüfen, um festzustellen, dass da wirklich nur privat herumprobiert wurde.

Die hiesige Niederlassung dürfte so ziemlich die einzige Chance sein, weitere Schritte noch abzuwenden.

user profile iconNarses hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
IANAL und meine ganz persönliche Meinung: Wenn du nachweisen kannst, dass private Nutzung deines Firmen-PCs legal ist (=vom Arbeitgeber zumindest geduldet wird, es reicht sogar bereits aus, dass nicht kontrolliert wird)
Ich befürchte, dass das nicht so einfach ist. Die Verantwortung für einen Firmenrechner liegt beim Arbeitgeber und damit auch die Verantwortung für die installierte Software, unabhängig davon, wer sie dort installiert hat. Und auch wenn der Rechner für private Zwecke verwendet werden darf, bleibt es dennoch ein Firmenrechner.

In der Lizenz finde ich zu dem Thema allerdings nichts. Insofern wäre schon interessant, was ein Anwalt dazu sagt. Denn Embarcadero verweist in diesen Fällen auf die EULA:
Eigene von Embarcadero erhaltene E-Mail hat folgendes geschrieben:
Personal use of the Community Edition Software at the office on a work machine IS NOT allowed – Embarcadero EULA is very clear that the Community Edition Software CANNOT be used in a work setting or on a work machine (for more information, please refer to Question #10 at www.embarcadero.com/...s/delphi/starter/faq ). You and your employer will be liable for the unauthorized use of the Community Edition Software placeat
Karlson Threadstarter
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BeitragVerfasst: Di 29.08.23 04:12 
Danke.

Sorry, aber das ist ja vollkommen krank.

Die spionieren dich aus? Sowas abartiges habe ich noch nie gehört.
jaenicke
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BeitragVerfasst: Di 29.08.23 08:04 
user profile iconKarlson hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Sorry, aber das ist ja vollkommen krank.

Die spionieren dich aus? Sowas abartiges habe ich noch nie gehört.
Ich finde das nun auch nicht sonderlich positiv, kann es aber nachvollziehen. Damals bei Turbo Delphi brachen die Verkäufe ein (genaue Zahlen wurden nicht genannt), weil Firmen plötzlich diese Gratisversion genutzt haben. Deshalb wurde diese Version auch wieder eingestellt.

Den Fehler wollte man nicht wiederholen, aber dennoch wieder an Programmieranfänger und Hobbyentwickler herankommen. Da waren die Entfernung des Kommandozeilencompilers und das Senden der Nutzungsdaten schon sinnvolle Maßnahmen, weil das Produkt nicht wie bei der Starter Edition zu stark beschnitten wurde.

Dass die Community Edition nicht auf Firmengeräte gehört und man damit keine firmenbezogenen Quelltexte bearbeiten darf, ist auch logisch, auch wenn ich das konkret in der Lizenz wie geschrieben nicht gefunden habe. Denn wie sollte Embarcadero sonst Lizenzverletzungen finden und verfolgen? Microsoft räumt sich in den Volumenlizenzverträgen das Recht eines Audits ein, bei dem die installierte Software und die Lizenzen des Unternehmens überprüft werden. Diese Möglichkeit hat Embarcadero nicht.

Unwissenheit schützt vor Strafe nicht. Und da es schon in den FAQ steht, man also nicht einmal die Lizenz lesen muss...
Deshalb würde ich wie gesagt über Embarcadero Deutschland versuchen, die Situation zu erklären.

Bei mir kam eine entsprechende Warnmail (daher das Zitat oben) übrigens, weil ich die Community Edition auf einem privaten PC außerhalb der Firma installiert hatte, der aber auch Zugriff auf das VPN meines damaligen Arbeitgebers hatte.
Karlson Threadstarter
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BeitragVerfasst: Di 29.08.23 09:35 
@jaenicke das ist ein Scam und das sind Betrüger-Methoden. Ist mir völlig unbegreiflich wie man sich genötigt sehen kann dieses Vorgehen zu verteidigen. Und die Admins der Entwickler-Ecke sollten hier einen Warnhinweis vor der Community-Edition auf die Seite schreiben. Das Vorgehen ist vollkommen gestört und da gibt es auch nichts zu verteidigen. Ich garantiere dir weiter, dass sich Embarcadero nicht an große Firmen mit dieser Erpressung wagen wird, weil die das Thema einfach ihren Anwälten übergeben und Ende. Eine kleine Firma hingegen macht die Rechnung auf, dass sie ein Copyright-Anwalt in den USA im zweifel noch teurer kommt, selbst wenn sie den Fall gewinnen und das wissen die und deshalb machen sie das so.

Davon abgesehen ist es abartig dass alles was mit der Community-Edition entwickelt wird überwacht wird. Wie muss man drauf sein um das zu akzeptieren?

Wisst ihr was witzig ist? Ich habe einmal eine Exe-Datei mit Delphi erstellt und daraufhin hat der Virenschutz des Rechners Alarm geschlagen. Ein bekannter Trojaner sei entdeckt worden. Ich hab gedacht: Mensch, wie verrückt. Die meinen dass eine Exe die mit Delphi erstellt wurde ein Virus ist. So ein schlechter Virenschutz. War aber nicht so. Diese kranken Schw.... packen anscheinend wirklich Trojaner hinter die Software die mit der Community-Edition erstellt wird. Und ihr nutzt das auch noch und empfehlt es weiter. Lachhaft.
jaenicke
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BeitragVerfasst: Di 29.08.23 10:28 
user profile iconKarlson hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
@jaenicke das ist ein Scam und das sind Betrüger-Methoden.
Wie gesagt, ich finde es auch nicht gerade positiv, aber mit Scam oder Betrug hat es trotzdem nichts zu tun. Denn die Community Edition war nun einmal unstrittig auf einem Firmenrechner installiert, wo sie nichts zu suchen hat. Und es steht eindeutig in den von dir akzeptierten Lizenzbedingungen drin, dass Daten geschickt werden.

user profile iconKarlson hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Ist mir völlig unbegreiflich wie man sich genötigt sehen kann dieses Vorgehen zu verteidigen.
Ich habe lediglich die Hintergründe erklärt. Befürworten tue ich es nicht, nachvollziehen kann ich es.

user profile iconKarlson hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Ich garantiere dir weiter, dass sich Embarcadero nicht an große Firmen mit dieser Erpressung wagen wird
Große Firmen überprüfen normalerweise, was an Software auf den eigenen Systemen installiert ist, und prüfen vor allem, ob auch die Lizenzen dafür vorhanden sind. Insofern glaube ich nicht, dass da viele Fälle zu finden sind.

user profile iconKarlson hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Eine kleine Firma hingegen macht die Rechnung auf, dass sie ein Copyright-Anwalt in den USA im zweifel noch teurer kommt, selbst wenn sie den Fall gewinnen und das wissen die und deshalb machen sie das so.
Drum schlage ich ja vor, dass du dich an Embarcadero Deutschland wendest, um das zu vermeiden.

Davon abgesehen werden die deutschen Lizenzen über Embarcadero Deutschland verkauft und nicht aus den USA, insofern sehe ich hier auch nicht, dass das in den USA passieren würde. Trotzdem möchte man das natürlich nicht, egal wo der Gerichtsstand wäre.

user profile iconKarlson hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Davon abgesehen ist es abartig dass alles was mit der Community-Edition entwickelt wird überwacht wird. Wie muss man drauf sein um das zu akzeptieren?
Ich mache mit der Community Edition das, wofür sie gedacht ist. Open Source Projekte (die ich ohnehin veröffentliche), Hobbyprojekte, ... Da ist nichts Geheimes dabei, zudem wird, wenn Teile des Quelltextes geschickt werden sollten, damit sicher nicht Schindluder getrieben. Und für Bugreporte werden ggf. ja auch Firmenquelltexte nicht-öffentlich an Embarcadero geschickt, ohne dass man Bedenken haben muss, dass die die dann veröffentlichen oder so.

Trotzdem würde mich interessieren, was da konkret geschickt wird.
Gausi
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BeitragVerfasst: Di 29.08.23 19:08 
Zunächst mal auch von mir: Ich bin kein Anwalt. ;-)

Aber ich hatte auch mal das "Vergnügen" mit einer Abmahnung. Und es scheint mir so, als hättest du die erste und wichtigste Regel bei sowas schon missachtet: Ruhe bewahren und nicht überstürzt antworten.

Wichtig ist auch die oft damit verbundene Unterlassungserklärung - denn das ist der Punkt der im Nachhinein dann *richtig* teuer werden kann. Falls deiner E-Mail sowas beiliegt, solltest du sehr genau lesen, was du (oder der Chef bzw. die Firma) da unterschreibst.

user profile iconKarlson hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Selbstverständlich werden und wurden damit keine kommerziell genutzten Programme erstellt.

Das ist unerheblich. Die CE ist für den privaten Gebrauch bestimmt und sonst nichts. Wenn du z.B. im Firmenumfeld ein Tool schreiben willst, das einen Spülmaschinen-Plan für die kleine Kaffee-Küche erstellt, dann bist du schon raus aus der CE. Das wird dann im Firmenumfeld genutzt und ist somit kommerziell in dem Sinne.

Mein Fall lag damals etwas anders. Es ging um eine Urheberrechtsverletzung (Download einer Episode einer TV-Serie per Torrent, also auch Upload). Verlangt wurden für die 2 nachgewiesenen Minuten im Upload-Share 680€ (Zahlen aus dem Gedächtnis, Größenordnung sollte stimmen). Anwalt zur Abwehr der Abmahnung/Klage (der eine mit dem youtube-Kanal) wollte 550€. Nach stöbern in diversen Foren und Abwägung von "Klage-Risiko" und "10 Jahre Stress bis zur Verjährung" habe ich mich entschieden, ohne Schuldeingeständnis (d.h. "Anschlussinhaber hat nichts gemacht :angel:" ) die damals bei mir sehr angespannte finanzielle Situation zu schildern, und zur "gütlichen Einigung" 350€ in 7 Monatsraten angeboten (das war die Taktik aus den Foren: 50% aufgerundet anbieten). Anbei war auch die geforderte Unterlassungserklärung, dass ich die Datei <Serie>_S0xE0y_<Titel>.mkv nicht mehr sharen werde. Sonst wäre <existenzbedrohender Betrag> fällig. Damit konnte ich "leben". Frühere Unterlassungserklärungen in dem Kontext waren wohl weitaus umfassender und haben das gesamte Angebot des [Clienten, also WB, Paramount, HBO, wasweißich] umfasst. Sowas sollte man eher nicht unterschreiben.

Die Antwort mit "OK, machen wir so!" wurde abgeschickt, noch bevor von der Post die Bestätigung der Zustellung meines Einschreibens kam. Massenabmahnung halt.

Bei dir dürfte der Fall anders liegen. Erstens würde ich hier das Klagerisiko aus dem Bauch heraus deutlich höher einschätzen als bei den Massenabmahnungen wegen Filesharings. Zweitens würde ich die Erfolgsaussichten der Klage als relativ hoch einschätzen - recht klarer Lizenzverstoß im Firmen-Umfeld. Zum Testen und Rumspielen gibt es ja z.B. explizit die Trial-Versionen. Ein Aussitzen der Abmahnung und Warten auf die Klage, wie es bei den Massenabmahnung oft empfohlen wird, ist imho nicht empfehlenswert. Sprich: Kostenfrei wirst du (bzw. die Firma) aus der Nummer sehr wahrscheinlich nicht rauskommen.

Das einzige, was ich mir vorstellen könnte, ist ein "gütliches Gegenangebot". Z.B. der Erwerb einer passenden Delphi-Lizenz (oder RAD-Studio?) samt Subscription für 1,2,3 Jahre, zzgl. "Bearbeitungsgebühr" oder sowas. D.h. du bezahlst dann eine Vollversion statt der Abmahnung. Begründet durch "CE vs. Trial falsch verstanden, kleine Firma, etc. pp."
Denk dir was aus, was plausibel ist und nicht glatt gelogen ist. Das würde ich dann mit Embarcadero Deutschland abklären, alleine wegen der Sprachbarriere. Kann sein, dass sich Embarcadero darauf einlässt, weil sie dadurch einen Kunden gewinnen.

Das wäre der Weg, den ich auf Grund deiner Schilderungen probieren würde.

Btw.: Ich meine, dass ein ähnlicher Fall vor einigen Jahren auch mal in der Delphi-Praxis geschildert wurde. Dort gab es aber iirc keine "Abmahnung" (für die CE des Praktikanten oder so) sondern direkt eine "Rechnung" für eine (weitere?) Delphi-Lizenz. Wie das ausgegangen ist, weiß ich nicht mehr.

user profile iconjaenicke hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Bei mir kam eine entsprechende Warnmail (daher das Zitat oben) übrigens, weil ich die Community Edition auf einem privaten PC außerhalb der Firma installiert hatte, der aber auch Zugriff auf das VPN meines damaligen Arbeitgebers hatte.

Kannst du dazu ein paar Details nennen? Zwar habe ich aktuell keine CE installiert, sondern nochmal eine gesponsorte Jahres-Lizenz, aber generell könnte es bei mir auch passieren, dass ich per VPN im HomeOffice im Firmennetz bin - mit meinem privaten Rechner. Was genau muss man da beachten, bzw. wie lautete die Warnung? Klar, das Firmen-Delphi sieht mein Hobby-Projekt nicht (wobei das kein Problem wäre), und privates Delphi sieht den Firmen-Code nicht (was wegen diverser externer Komponenten wie TMS, DevExpress und Co. eh sinnfrei wäre). Aber wie sieht Embarcadero das Szenario "Privat-PC im Firmen-VPN für Remote-Desktop-Session auf Büro-Rechner"?

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Für diesen Beitrag haben gedankt: jaenicke
Gausi
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BeitragVerfasst: Di 29.08.23 19:21 
user profile iconKarlson hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Wisst ihr was witzig ist? Ich habe einmal eine Exe-Datei mit Delphi erstellt und daraufhin hat der Virenschutz des Rechners Alarm geschlagen. Ein bekannter Trojaner sei entdeckt worden. Ich hab gedacht: Mensch, wie verrückt. Die meinen dass eine Exe die mit Delphi erstellt wurde ein Virus ist. So ein schlechter Virenschutz. War aber nicht so. Diese kranken Schw.... packen anscheinend wirklich Trojaner hinter die Software die mit der Community-Edition erstellt wird. Und ihr nutzt das auch noch und empfehlt es weiter. Lachhaft.

Habe das erst nach meiner letzten Antwort gelesen. Kleiner Ratschlag: Selbst wenn du grade angepisst bist: So kommst du nicht weiter. Auch wenn dir das Gebaren von Embarcadero nicht gefällt: Du hast Mist gebaut und die Lizenzbestimmungen nicht beachtet.

Mit wilden Beschimpfungen und falschen Tatsachenbehauptungen wirst du nur das Gegenteil dessen erreichen, was du willst. Denn dass die CE Trojaner in die Software eincompiliert, ist eine falsche Tatsachenbehauptung. Wahr ist hingegen, dass mit Delphi erstellte Software relativ regelmäßig zu False-Positives bei einigen Virenscannern führt. Das ist aber ein Fehler bei den Scannern, nicht einer von Delphi.

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Für diesen Beitrag haben gedankt: jaenicke, Narses, Sinspin
jaenicke
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BeitragVerfasst: Di 29.08.23 19:22 
user profile iconGausi hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Kannst du dazu ein paar Details nennen?
Da gibt es keine. Ich habe eine allgemeine "Embarcadero Community Edition Licensing Alert" E-Mail bekommen, in der ein paar nicht erlaubte Dinge aufgeführt waren und dazu unter anderem:
Zitat:
Embarcadero wants to remind you that the use of the Community Edition Software outside the scope of the EULA is a form of piracy and is illegal. Embarcadero takes the protection of its copyright very seriously and has a compliance and legal team constantly monitoring to ensure its intellectual property rights are not infringed. Upon detection of an unauthorized use, additional fees and penalties will be applied in order to mitigate the copyright infringement.


Was der Grund für die Mail war usw. stand dort nicht und es war auch lediglich eine Warnmail ohne die unmittelbare Androhung weiterer Schritte. Ich habe daraufhin das Netzwerk anders organisiert und die Firewall angespitzt. Seitdem kam dann nichts mehr.

Deshalb hängt der Firmen-PC nun hinter eigener Netzwerktechnik in einem separaten Teil des Netzwerkes, so dass die dort verwendete Delphiversion keinerlei Verbindung zu der Community Edition auf dem privaten PC mehr haben kann.

Für diesen Beitrag haben gedankt: Gausi
HeftCD
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BeitragVerfasst: Mi 30.08.23 15:04 
Zitat:
dass mit Delphi erstellte Software relativ regelmäßig zu False-Positives bei einigen Virenscannern führt. Das ist aber ein Fehler bei den Scannern, nicht einer von Delphi.

hm, das ist mir mit meinen Delphi 3 compilierten Programmen noch nie passiert.

Aber OK, meine leeren VCL-Fenster-Programme hatten ja auch nur 180 KB. (D3pro)
in Delphi 5 sind das etwa nur 310 KB. (selbst, wenn ich die Optimierung ausschalte.

Da (selbstständige) Exe-Dateien heute mind. 10 MB groß sind (~2 MB mit Optimierung) sind da natürlich auch mehr Codefragmente, die "Auffällige Ähnlichkeiten" enthalten könnten.

Aber das hat mich damals bei der Delphi5? (oder war es D7/2007?) schon gestört, daß da teilweise - beim Compilieren Daten verschlüsselt in die Exe eingefügt wurden, die Rückschlüsse auf die Seriennummern (registrierter Nutzer) gegeben haben (sollen), wenn diese fertigen Programme (Projekte) in Umlauf gingen. [die [nur] Borland/Emba auslesen könne]
Naja, OK, als registrierter Nutzer und Käufer von Delphi hatte/ habe ich theoretisch kein Problem damit/ Konsequenzen.
Aber letztendlich ist das eine Überwachung der ehrlichen Käufer.
Genauso, wie die unsichtbare, mit UV-Licht-Tinte aufgedruckte ID-Wasserzeichensignatur auf jedes mit einem Laserdrucker gedruckten (s/w)Papier. (damit Gelddrucker und Flugblatt-Verteilterroristen gefasst werden können)

Man könnte fast verstehen, wenn WaReZ-Nutzer wert auf ihre Anonymität und Privatsphäre legen und aus dem Netz gesaugte RAD-ab-Versionen einsetzen.
Wenn man das mal anders sieht, könnte man geneigt sein, anzunehmen, daß die fast mehr von Ehrlichkeit zu verstehen scheinen, als Hersteller, die _sowas_ ohne Gewissensbisse einsetzen ...

Ist so ähnlich, wie bei den Kauf-DVDs, wo jeder ehrliche Käufer nach Einlegen erstmal 4-5 Trailer, 1-2 Copyright-Hinweise und Raubmordkopier-Warnhinweise-Unterstellungen genießen darf, dann nur-noch-1-Trailer, - bevor er endlich zum Menü gelangt.
Und wenn er Pech hat und der Ländercode des Gerätes nicht mit der Scheibe übereinstimmt, bleibt die Flimmerkiste dunkel und man kann das Popcorn (ohne Poppen) im Anschluss alleine futtern,
während die WaReZ-Leecher sofort nach Anklicken oder Einlegen ohne jegliche (Länder + lästige Vorschau/Ermahungs)-Einschräkungen zum Menü gelangen und sofort starten/gucken können. (obwohl doch viele die teuer gekaufte orig-DVD daneben liegen haben [angeblich!])

aber

HAAAALT STOP !
NICHT DASS ICH DAS NUN GUTHEISSEN WOLLEN WÜRDE !
Bitte keinesfalls falsch (:P) verstehen!
(Gute) Filme und Software sollte man stets uneingeschränkt unterstützen.
und (gesetzlich konform) auch Schlechte ...

Aber diese Gängelung ... jeglicher Art - oder warte: gar Überwachung ... !!
der wirklich ehrlichen Käufer ... geht irgendwie gar nicht.
Wenn man Rückgrat hat.

(man denke an den Kopierschutz, der bei (Weitergabe oder sogar unverschuldeter) Fehlfunktion eine Fehlermeldung ausgab, den User an den Hersteller schicken sollten - oder an Sony, die bei MusikCDs, die am PC/Latop abgespielt wurden und wo beim Anhören ein Programm von der CD auf die Festplatte kopiert/installiert wurde, das permanent blieb ...)

Hätte daher bei der Delphi CE nicht - zwischendurch und immerwieder ein Fenster eingeblendet werden können?
Das auf den Nutzungszweck hinweist? und Erinnert. (in der IDE wäre doch sicher irgendwo kurz Platz - so für 60 Sekunden. Alle paar Starts.)
Jeder Anwender kann in die Situation kommen, das mal zu vergessen.
Man muß ja nicht gleich für das Hinweisfenster den ganzen Bildschirm wie bei der UAC sperren. ...

Aber nööö, ich/es muß ja unbedingt eine dauerhafte Internetverbindung zum Embarasso-Server haben ... damit die IDE läuft.
und nööö, das soll mich nicht misstrauisch machen. Als potentieller Neu-Kunde - ehrlicher Käufer.

OK, die 5000 € gewährter Verdienst damit, sind nett.
Aber mich dafür so ausspionieren zu lassen, daß jeder Compiliervorgang/Projekt-Laden etc. direkt und augenblicklich, ohne Verzögerung nach Hause gesendet wird ... (falls das so ist)

das ist wie die Corona-Schnell-Testung in China: soll da auch teileweise rektal vorgenommen worden sein. Wegen der valideren Ergebnisse. .....
jaenicke
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BeitragVerfasst: Mi 30.08.23 15:43 
user profile iconHeftCD hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Da (selbstständige) Exe-Dateien heute mind. 10 MB groß sind (~2 MB mit Optimierung) sind da natürlich auch mehr Codefragmente, die "Auffällige Ähnlichkeiten" enthalten könnten.
Das hat nichts mit der Größe zu tun, sondern damit, dass Delphi, insbesondere die berüchtigte Delphi 7 Enterprise, die komischerweise auch viele Hobbyentwickler hatten, oft für das Schreiben von Viren verwendet wurde. Dadurch wurden dann andere mit Delphi 7 und höher erstellten Anwendungen auch oft erkannt, insbesondere damals von Antivir.

user profile iconHeftCD hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Aber das hat mich damals bei der Delphi5? (oder war es D7/2007?) schon gestört, daß da teilweise - beim Compilieren Daten verschlüsselt in die Exe eingefügt wurden, die Rückschlüsse auf die Seriennummern (registrierter Nutzer) gegeben haben (sollen), wenn diese fertigen Programme (Projekte) in Umlauf gingen. [die [nur] Borland/Emba auslesen könne]
Das war ein Gerücht, traf aber nicht zu.
Was einkompiliert wird, ist der Wert DVCLAL (Delphi Visual Component Library Access License) als Ressource. Dieser Wert sagt aber nichts über die konkrete Lizenz der verwendeten Delphiinstallation aus.

user profile iconHeftCD hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Hätte daher bei der Delphi CE nicht - zwischendurch und immerwieder ein Fenster eingeblendet werden können?
Das auf den Nutzungszweck hinweist? und Erinnert. (in der IDE wäre doch sicher irgendwo kurz Platz - so für 60 Sekunden. Alle paar Starts.)
Dieses Fenster wird eingeblendet, wenn das Projekt sehr groß ist und deshalb der Verdacht einer kommerziellen Nutzung da ist. Da fällt mir auch spontan jemand ein, der dieses Fenster kennt, gelle Gausi? :D

user profile iconHeftCD hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Aber nööö, ich/es muß ja unbedingt eine dauerhafte Internetverbindung zum Embarasso-Server haben ... damit die IDE läuft.
und nööö, das soll mich nicht misstrauisch machen. Als potentieller Neu-Kunde - ehrlicher Käufer.
Oder du kaufst eine Version und verwendest den ELC, sprich einen eigenen lokalen Lizenzserver, dann braucht Delphi nie eine Internetverbindung für die Lizenzierung, auch nicht bei der ersten Installation. Das Recht zur Datenübertragung steht in der Lizenz auch ausschließlich für die Community Edition drin.

Und eine dauerhafte Verbindung wird nicht benötigt, nicht einmal bei der Community Edition.
Sinspin
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BeitragVerfasst: Do 31.08.23 09:03 
Ich bedauere gerade, hier kein Admin/Moderator zu sein :shock:
...andererseits, dann müsste ich den ganzen Schund komplett lesen anstatt ihn nur zu überfliegen bis der Hut hochgeht :autsch:

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BeitragVerfasst: Fr 06.10.23 00:06 
Moin,

also der Rat, sich einen Anwalt zu nehmen ist natürlich immer richtig. Alle Ratschläge hier sind sicher gut gemeint, sollten aber professionell bewertet werden.

Daher bitte auch meinen nachfolgend erklärten Standpunkt bitte nur als Idee für die anwaltliche Strategie verstehen.

Ohne selbst ein solcher zu sein, sehe ich hier nämlich durchaus Chancen, dass die Forderung gar nicht durchsetzbar ist.

Dreh- und Angelpunkt der Forderung von Embarcadero ist ja der Vertrag, der beim Download (oder bei der Installation?) per Mausklick geschlossen wurde - mit einer Privatperson (!)

Die betroffene Firma hat also überhaupt keinen Vertrag mit Embarcadero geschlossen, so dass auch keine Forderung daraus hergeleitet werden kann. Die Klage gegen die Firma dürfte dann eigentlich keinen Erfolg haben, weil die (Vertrags-) Grundlage fehlt.

Gemäß Vertrag könnte Embarcadero aber vielleicht die Privatperson auf 5000 Dollar verklagen, mit der dieser Vertrag ja geschlossen wurde - eigentlich eine schlechte Nachricht.

Aber in diesem Fall (Privatperson) greifen viele Regelungen, die den Verbraucher vor solchen Praktiken schützen sollen - also vor "Fallen" in AGBs, vor unüblichen Vertragsklauseln und anderen Benachteiligungen, die der "normale" Verbraucher beim schnellen Akzeptieren von solchen Verträgen per Mausklick erleiden könnte.

Allein die Tatsache, dass Embarcadero sofort auf die Firma losgeht, lässt ahnen, dass denen die Lage schon völlig klar ist.

Ich würde es darauf ankommen lassen.

Und als kleine Retourkutsche vielleicht mal die ganze Sache an die c't - Rubrik "Vorsicht Kunde" herantragen, ich denke diese Sache ist für viele Leute sehr interessant.
jaenicke
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BeitragVerfasst: Fr 06.10.23 10:20 
Ganz so einfach ist es vermutlich nicht, denn wenn man sich im Firmenkontext bewegt, handelt man ja ggf. eben nicht als Privatperson, sondern als Mitarbeiter der Firma. Und dann läuft diese Argumentation ins Leere.

Die Gesetze sind so komplex, dass nicht umsonst nur Anwälte usw. dazu Beratungen durchführen dürfen.

Für diesen Beitrag haben gedankt: Narses, Sinspin
jaenicke
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BeitragVerfasst: Di 10.10.23 08:06 
Davon abgesehen würde mich interessieren, wie es hier weitergegangen ist, auch im Interesse entsprechender Diskussionen bei ggf. zukünftigen ähnlichen Fällen.

Für diesen Beitrag haben gedankt: Blawen, Narses
karl-j
Hält's aus hier
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BeitragVerfasst: Mo 16.10.23 20:34 
user profile iconGausi hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Das ist unerheblich. Die CE ist für den privaten Gebrauch bestimmt und sonst nichts. Wenn du z.B. im Firmenumfeld ein Tool schreiben willst, das einen Spülmaschinen-Plan für die kleine Kaffee-Küche erstellt, dann bist du schon raus aus der CE. Das wird dann im Firmenumfeld genutzt und ist somit kommerziell in dem Sinne.

Und wenn ich das Spülmaschinen Prg. zu Hause auf meinem eigenen PC schreibe, und dann in die Firma mitnehme, bin ich dann auch schon raus?

vg Karl
jaenicke
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BeitragVerfasst: Di 17.10.23 09:01 
user profile iconkarl-j hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Und wenn ich das Spülmaschinen Prg. zu Hause auf meinem eigenen PC schreibe, und dann in die Firma mitnehme, bin ich dann auch schon raus?
Das ist so direkt auch nicht erlaubt, denn das Tool wurde ja offensichtlich für diesen Zweck erstellt.

Juristisch schwierig wird es, wenn das mit der CE erstellte Tool allgemein gehalten ist, als Freeware ins Internet gestellt wird und die Firma es von dort herunterlädt und nutzt. Hier dürfte eine Verfolgung wegen falscher Nutzung deutlich schwieriger werden. Das heißt natürlich nicht, dass ich eine solche Nutzung befürworte.