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Lossy eX
      
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Verfasst: Mo 12.07.10 17:32
Tastaro hat folgendes geschrieben : | Dein Vergleich ist also unpassend. |
Ist das so? Macht aber nichts. Peter, Martok und Critter haben ja auch (jeder auf seine eigene Weise) geschrieben, dass zukünftige Delphiversionen einiges nachzuholen haben, um wieder eine größere Relevanz zu haben. Und das sehe ich nicht anders. Wenn man den anhaltenden Trend betrachtet, dann bin ich mir nicht sicher ob das von der aktuellen Firma überhaupt gewollt ist. Obendrein kommt auch noch, dass man für private Zwecke (nicht zahlenden Kundschaft) nicht gern gesehen ist. Und bevor hier ein falsches Bild entsteht. Ich programmiere seit 10 Jahren beruflich mit Delphi. Privat noch einige Jahre länger.
Nur als Randbemerkung. Selbst wenn du aktiv von 64Bit keinen Vorteil hättest wäre der aber dennoch vorhanden. Keine Frage. In den meisten Fällen eher theoretischer Natur. Aber es kommt immer mal vor, dass eine Anwendung durchaus irgendwann mal mehr macht. Und dann würden sie wieder ziehen.
_________________ Nur die Menschheit ist arrogant genug, um zu glauben sie sei die einzige intelligente Lebensform im All. Wo nicht mal das nachhaltig bewiesen wurde.
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Critter
      
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Verfasst: Mo 12.07.10 17:39
Hi,
ZeitGeist87 hat folgendes geschrieben : | Mehrsprachigkeit: Da macht man sich mal Gedanken drüber, und schreibt sich eine Unit/Objekt, steckt ne SQLite-Datenbank dahinter und fertig ist. |
wobei ich mich Frage, wie dir die Datenbank helfen soll, dass dein Programm auch im Arabischen Raum von Billiglohnkräften (also wahrscheinlich reine Muttersprachler) bedient werden kann? Dein tLabel scheitere lange Zeit daran auch nur einen Text aus zu geben. Das könnte glücklierweise entlich klappen aber dadurch das Delphi so lange dafür gebraucht hat hat es viele Sympatien verspielt und..
ZeitGeist87 hat folgendes geschrieben : | Ich komm mit Delphi super gut klar - bin damit schnell und effizient unterwegs und werde die nächsten Jahr(zehnte) (wahrscheinlich) nicht davon abweichen. |
...das war nicht die Frage. Die Frage ist:
Aliobaba hat folgendes geschrieben : | Warum nur verschwindet dieses Programm immer mehr in einer Ecke???? |
ZeitGeist87 hat folgendes geschrieben : | Kosten: Zeit - hat man im professionellem Bereich zwar nicht immer - aber da gibt´s Freizeit, die man nutzen kann - wenn man von einer Sache überzeugt ist, dann nimmt man das auch in Kauf.
Was erhält man: Wissen und Stolz  |
Sorry, wenn ich etwas in meiner Freizeit mache, dann mag mir Wissen und Stolz reichen, wenn ich aber meinen Lebensunterhalt damit bestreite, dann muss ich andere Kriterien anlegen. Das dumme ist, dass nach genau den Kriterien Delphi immer mehr an Boden verliert. Deshalb wird es für immer mehr Leute immer uninteressanter und dadurch wird auch Delphis Niesche immer kleiner.
critter
PS: Wissen und Stolz kann man übrigens auch bei der Beschäftigung mit jedem beliebigen Anderen System erlangen.
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Zuletzt bearbeitet von Critter am Mo 12.07.10 17:44, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Aya
      
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Verfasst: Mo 12.07.10 17:43
Hi,
für mich stirbt Delphi einfach aufgrund der verlorengegangenen Vorteile.
Früher habe ich auf Delphi geschworen, es war definitiv (in meinen Augen aufjedenfall) das beste Tool um schnell und unkompliziert irgendwelche Tools etc zu schreiben.
Man konnte also mit Delphi schnell und effektiv arbeiten dank der VCL.
Zwar geht das heutzutage natürlich immernoch, aber die anderen Sprachen haben einfach extrem viel Aufgeholt bzw neue dinge sind entstanden.
So gibt es z.B. C# mit .Net welches im prinzip alles das kann was Delphi kann, nur schneller..
Oder für C++ sind Qt und wxWidgets mitlerweilse so extrem ausgereift und stark, das es damit super bequem und schnell ist eine GUI Anwendung zu schreiben. Und gleichzeitig erhält man den vorteil das es sogar Platformunabhängigkeit, 64bit und Unicode kann
Was ich sagen will.. ich wurde damals durch den kauf eines Macs und dem damit fehlenden Windows gezwungen auf C++ umzusteigen, und würde nie wieder zurück wollen.
Früher habe ich auf der Arbeit immernoch die Tools mit Delphi entwickelt, dann kurzzeitig auf C# umgestiegen und mittlerweile nurnoch C++/Qt..
Delphi müßte extrem viel nachholen und aufholen um wieder auf den Stand von C#/C++/Qt etc zu kommen. Und selbst dann müßte es erst noch beweisen das es den Stand halten kann um wieder eine Option zu werden.
Aya
EDIT: Diesen riesen Vorteil von Delphi für Datenbanken sehe ich btw auch nicht wirklich.
Ich arbeite im Job grad an einer C++/MySQL Datenbank Software.. das geht super komfortabel und man hat den vorteil das man IMMER au den aktuellen Stand der DB updaten kann.
_________________ Aya
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Zuletzt bearbeitet von Aya am Mo 12.07.10 17:44, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Tastaro
      
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Verfasst: Mo 12.07.10 17:43
Lossy eX hat folgendes geschrieben : | Tastaro hat folgendes geschrieben : | Dein Vergleich ist also unpassend. |
Ist das so? Macht aber nichts. Peter, Martok und Critter haben ja auch (jeder auf seine eigene Weise) geschrieben, dass zukünftige Delphiversionen einiges nachzuholen haben, um wieder eine größere Relevanz zu haben. Und das sehe ich nicht anders. Wenn man den anhaltenden Trend betrachtet, dann bin ich mir nicht sicher ob das von der aktuellen Firma überhaupt gewollt ist. Obendrein kommt auch noch, dass man für private Zwecke (nicht zahlenden Kundschaft) nicht gern gesehen ist. Und bevor hier ein falsches Bild entsteht. Ich programmiere seit 10 Jahren beruflich mit Delphi. Privat noch einige Jahre länger.
Nur als Randbemerkung. Selbst wenn du aktiv von 64Bit keinen Vorteil hättest wäre der aber dennoch vorhanden. Keine Frage. In den meisten Fällen eher theoretischer Natur. Aber es kommt immer mal vor, dass eine Anwendung durchaus irgendwann mal mehr macht. Und dann würden sie wieder ziehen. |
Unpassende Bemerkungen, Hinweise auf Texte andere Leute und weit hergeholte "theoretische Vorteile" werten deinen Diskussionsbeitrag nun nicht unbedingt auf. Und auf das Thema "Firmenpolitik" war ich ja schon eingegangen.
Critter, zeig mir mal die arabische Billiglohnkraft, die in relevantem Umfang überhaupt des Lesens mächtig ist. Aber auch wenn diese Bemerkung etwas polemisch ist: Die Anzahl der für diesen Kundekreis produzierten Applikationen wird wohl auch nicht allzu unübersichtlich sein. Sprich: Die Relevanz für Entscheidungen bei einem Compilerhersteller ist wahrscheinlich nicht sehr hoch, dofern es sich nciht um die gewünschte Zielgruppe handelt.
Beste Grüße
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ZeitGeist87
      
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Verfasst: Mo 12.07.10 17:47
Bei Mehrsprachigkeit hab ich jetzt mal den mittleren Osten ausgelassen - ist für mich nicht von belang.
Wer System bedienen kann und will, kann dies auf Englisch und Spanisch tun.
Das ist mein persönlicher Standpunkt
Ich bestreite meinen Lebensunterhalt damit. Sehr gut sogar.
Wozu sollte ich andere Kriterien anlegen, wenn ich persönlich damit mehr als sehr gut leben kann?
Gut, dazu müsste man mich persönlich kennen - ich bin perfektionistisch veranlagt und Probleme werden solang bearbeitet, bis sie gelöst sind.
Da nehm ich gern meine Freizeit mit rein (wobei als Selbstständiger sowas nicht wirklich existent ist).
Ich habe nie behauptet, dass man nicht Genugtuung und Stolz über andere Sprachen erlangen kann.
Aber wozu in soll ich mir andere Systeme "antun", wenn ich weiß, dass ich trotz selbst zu entwickeltem Workaround in Delphi schneller bin.
Delphi ist einfach mein zweites Zuhause. Die Metapher mag jetzt wahrscheinlich dazu herhalten einen für komplett realitätsfremd abzustempeln, aber sei es drum.
Man muss das einfach von mehreren Seiten betrachten.
Für mich ist es wirtschaftlicher, wenn ich in Delphi weiterhin und zukünftig arbeite.
Weiß man von Beginn an aus seinem Pflichtenheft: Oh, das kann Delphi nicht, und das nicht, und das und das und das und das, DANN ist der Zeitpunkt günstig, sich anderweitig nach einer Programmiersprache umzusehen.
Lieben Gruß
Stefan
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Critter
      
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Verfasst: Mo 12.07.10 18:02
Hi,
Tastaro hat folgendes geschrieben : | Critter, zeig mir mal die arabische Billiglohnkraft, die in relevantem Umfang überhaupt des Lesens mächtig ist. Aber auch wenn diese Bemerkung etwas polemisch ist: Die Anzahl der für diesen Kundekreis produzierten Applikationen wird wohl auch nicht allzu unübersichtlich sein. Sprich: Die Relevanz für Entscheidungen bei einem Compilerhersteller ist wahrscheinlich nicht sehr hoch, dofern es sich nciht um die gewünschte Zielgruppe handelt. |
genau in dem Bereich lag z. B. eine Anfrage, die mir in meiner Beruflichen Vergangenheit über den Weg gelaufen ist. Zu der Zeit arbeitete ich noch an einer Software für Hotelrezeptionen. Zimmer vergeben, Minibar Verwalten, Pay-TV Programme abrechnen, soetwas halt. In diesem Bereich gibt es eine Starke Nachfrage nach muttersprachlicher Software, da es sich eben nicht jedes dortige Hotel leisten, kann sich mehrsprachiges Personal anzustellen, schon gar nicht in jeder Schicht in ausreichender Menge (ja es gibt nicht nur Hotels, in denen überwiegend internationale Gäste absteigen). Auch internationale Ketten sehen es gerne, wenn jeder Angestellte die GUI in seiner Sprache angezeigt bekommt, das gibt weniger Missverständnisse, nicht jeder ist das Hilton, wo es egal ist, wie viel man dem Personal zahlen muss. Das ist nur ein Branche und es gibt sicher viele andere. Unicode ist seit vielen Jahren extrem wichtig. Während viele andere Entwicklungsumgebungen dies umsetzten, hat Delphi sich hier als Bremsklotz erwiesen, das hat viele Sympathien gekostet. Wenn du in den Jahren vor der Einführung auf Roadshows von Borland warst, hast du das auch an den Rückfragen aus dem Publikum erkennen können. Mit 64-Bit machen sie momentan einen ähnlichen Fehler, was auch an den polemischen Abstimmungsspielchen zu erkennen ist, dass bei solchen Veranstaltungen gerne veranstaltet wird, wenn Fragen nach einem in nächster Zeit nicht zu erwartenden Feature gestellt werden.
critter
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Critter
      
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Verfasst: Mo 12.07.10 18:20
Hi,
ZeitGeist87 hat folgendes geschrieben : | Ich bestreite meinen Lebensunterhalt damit. Sehr gut sogar. |
dass wll ich dir ja auch gar nicht Absprechen. Bei meinem momentanen Projekt fahre ich auch gut mit Delphi und werde es wahrscheinlich noch viele Jahre tun, aber es geht um die Allgemeine Frage, warum Delphi immer mehr an Bedeutung verliert und um diese zu erörtern muss man über den eignen Tellerrand hinweg scheuen können.
ZeitGeist87 hat folgendes geschrieben : | Weiß man von Beginn an aus seinem Pflichtenheft: Oh, das kann Delphi nicht, und das nicht, und das und das und das und das, DANN ist der Zeitpunkt günstig, sich anderweitig nach einer Programmiersprache umzusehen. |
Und Genau hier ist der Punkt. Wenn du als Selbständiger eine solche, sehr individuelle, Aufgabe annimmst und ein Pflichtenheft hast dann kannst du solche Entscheidungen treffen. Wenn aber jemand anderes eine Standardsoftware entwickeln möchte, dann benötigt man größtmögliche Planungssicherheit. Ich muss davon ausgehen können, dass ich wenn ich heute meine Anwendung in Delphi schreibe, ich diese auch in 10 Jahren noch weiter darin Pflegen kann (schließlich will ich ja jedes Jahr ein Update verkaufen) und mit möglichst wenig Aufwand auch die dann Aktuellen Techniken verwenden kann. Das hat mir Delphi früher einmal geboten, ich konnte viele Sachen sehr gut und Kosten effizient lösen. Wenn ein Thema wie "das Internet" erschienen ein paar Konkurrierende Komponentenpakete, am ende setzen sich die Indys durch und man konnte seine ziele Recht gut damit erreichen. Es gibt aber einige Themen die sind zu groß für Komponenten, wie z. B. Unicode, in der Regel kann ich nicht mal eben ein Unicode fähiges Komponenten Set einsetzen, da ich meine Komplette über Jahre Gewachsene GUI über den Haufen schmeißen müsste und dann noch zusehen, wie ich die Unicode Strings heil durch das ganze Programm bringe. Hier ist der Hersteller gefragt und genau hier hat Boland versagt. Sie hängen mittlerweile in viele Bereiche enorm weit hinterher und wie Aya schrieb ist dieser Rückstand kaum auf zu holen.
Deshalb, so meine persönliche Meinung, hat Delphi derartig an Bedeutung verloren und deshalb würde ich heute nicht für ratsam halten größere Projekte mit Delphi zu entwickeln (kleine Tools immer gerne, aber dafür kaufe ich keine Delphi Updates mehr).
critter
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ZeitGeist87
      
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Verfasst: Mo 12.07.10 18:25
Da stimmt ich euch voll und ganz zu. Standardsoftware betreffend.
Da ist es natürlich absehbar, dass es über Jahre Weiterentwicklungen geben wird/sollte.
Aber ich glaube, ich wäre so naiv und würde dennoch auf Delphi bauen.
Ich habe einige Projekte, die laufen seit ca. 6 Jahren und ständig kamen Dinge hinzu, bei denen ich mir zuerst dachte: F***, in Delphi?
Damn.
Da sieht man, in C geht´s leichter, findet dann aber doch immer einen Weg in Delphi - auch wenn´s manchmal mühsam und zeitraubend ist.
Solang meine Anforderungen bzw. die der Kunden mit Delphi lösbar sind, ist Delphi die Nummer eins für mich.
Warum Delphi absteigt, wurde jetzt nur allzu oft und zu recht aufgezählt.
Die Entscheidung obliegt aber einem jedem selbst.
Gruß
Stefan
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platzwart
      
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Verfasst: Mo 12.07.10 18:31
Bezüglich C++ / Qt:
Was empfiehlt ihr hier für eine IDE bzw. welches Tool um eine GUI zu basteln?
Hier bin ich so sehr von Delphi verwöhnt, extrem schnell auch komplexe GUIs zu basteln, bei Qt scheitere ich an diesem Punkt. Der QtDesigner ist eine absolute Zumutung. Unhandlich zu bedienen, wenige Komponenten... und in einer Textdatei eine komplexe GUI zu basteln dauert Ewigkeiten... Vlt hat jemand nen Tip für mich?
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Aya
      
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Verfasst: Mo 12.07.10 20:30
platzwart hat folgendes geschrieben : | Bezüglich C++ / Qt:
Was empfiehlt ihr hier für eine IDE bzw. welches Tool um eine GUI zu basteln?
Hier bin ich so sehr von Delphi verwöhnt, extrem schnell auch komplexe GUIs zu basteln, bei Qt scheitere ich an diesem Punkt. Der QtDesigner ist eine absolute Zumutung. Unhandlich zu bedienen, wenige Komponenten... und in einer Textdatei eine komplexe GUI zu basteln dauert Ewigkeiten... Vlt hat jemand nen Tip für mich? |
Also ich nutz VisualStudio mit dem QtDesigner... der wirkt im ersten moment teilweise etwas unahndlich und hat auch auf den ersten blick nich so viele Komponenten zu bieten.. aber, es gab bisher nichts was ich wirklich vermisst habe. Und ich hab schon echt komplexe UIs damit gemacht.
Und wenn doch mal was fehlt kann man das ganz einfach selber basteln wie eben auch bei Delphi in der VCL via komponente.
Welche Komponente fehlt dir denn da z.B.?
Aya~
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Lossy eX
      
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Verfasst: Mo 12.07.10 20:44
Tastaro hat folgendes geschrieben : | Unpassende Bemerkungen, Hinweise auf Texte andere Leute und weit hergeholte "theoretische Vorteile" werten deinen Diskussionsbeitrag nun nicht unbedingt auf. |
Also dabei muss ich irgendwie schmunzeln. Du darfst "Hinweise auf Texte andere Leute" gerne auch als Zitate bezeichnen. Klar. Das Zitat lässt definitiv Spielraum für bösartige Hintergedanken. Das war durchaus auch sogar so geplannt. Und nur weil es dir nicht passt heißt es nicht automatisch, dass es unpassend war. Die Moral, die hinter dem Zitat steht, ist aber Folgende. Eine Entwicklungsumgebung/PCs reicht so lange bis man höhere Anforderungen hat. Dabei meine ich sowohl Einschränkungen der Bibliothek, des Kompilers als auch die Unterstützung des Entwicklers durch die IDE. Diese Grenze mag bei dir in was weiß ich wie viele Jahren so weit sein. Es gibt aber durchaus Leute bei denen wurde das schon vor ein paar Jahren erreicht. Und wenn man sich dann anschaut welche Strategie, von der Firma hinter Delphi, gefahren wird und was andere Firmen so leisten, dann erlaube bitte dem Ein oder Anderen sich seine Meinung gebildet zu haben. Das mag sicherlich nicht deine Meinung sein aber ich glaube nicht, dass hier jemand aus einer Laune herraus solch eine Entscheidung trifft.
Zum Thema warum Delphi absteigt will ich auch noch was sagen. Borland/Inprise/CodeGear/Embarcadero haben es nie wirklich hinbekommen eine für Hobbyentwickler freie Version zu machen. D6PE etc war ja wohl von der IDE her total beschnitten. Turbo Delphi war mal was. Nicht perfekt aber doch sehr nahe dran. Nur das wurde vom Embarcadero mittlerweile komplett eingestammpft. Genau so auch Bibliotheken (pngdelphi, tnt controls) die in Delphi eingeflossen sind. Was soll man jetzt also dem Nachwuchs empfehlen? Lazarus ist meiner Meinung nach zu viel frickelei. Und wenn man sich anschaut, dass Microsoft eine aktuelle vollkommen uneingeschränkte IDE rausbringt. Ich denke da wurde massiv die Macht der Community und das Potential von zukünftigen Entwicklern ignoriert. Das rächt sich jetzt in dem man immer weiter in eine Niesche gedrückt wird.
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spawn89
      
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CodeTyphon
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Verfasst: Mo 12.07.10 20:46
Aha. Wie stehts um Lazarus, findest du da auch Nachteile?
E: Arg, 2 min zu lahm
E2:
Martok hat folgendes geschrieben : | Warum gibt es {$H-}? Richtig. |
Wie bitte? Das kam in meinem Hello-World-Test-Veranschaulichungsprogramm-Zur-Bestätigung-Der-Meinungen aber nicht vor. Für sowas müsste man aber auch wieder ein totaler Nerd sein, da könnten wir ja direkt asm tippseln.
[Vorsicht ironische Anspielung]
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Lossy eX
      
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Verfasst: Mo 12.07.10 21:22
Damit stehe ich persönlich auf Kriegsfuß.
Unter Linux hatte ich ums verrecken nur gtk1 und das sieht echt gruselig aus. Mit dem Debugger konnte ich alles an Code debuggen. Außer meine Units. Blöderweise kam es mir genau darauf an. Und auch, dass immer ein Projekt offen sein muss finde ich grenzwertig. Sind nur ein paar Punkte. Das Arbeiten damit fühlt sich für mich einfach nicht gut an. Ich bin aber seit Jahren an die Delphi IDE gewöhnt.
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jaenicke
      
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Verfasst: Mo 12.07.10 21:54
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platzwart
      
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Verfasst: Mo 12.07.10 22:04
[quote=" jaenicke"(611262)] Lossy eX hat folgendes geschrieben : | Denn derzeit kenne ich keine IDE für Linux oder Mac, die auch nur annähernd an Visual Studio oder Delphi heranreicht, bei Delphi immer bezogen auf D2006 und höher natürlich. |
Genau das ist immer meine Rede! Insbesondere bei solchen Leuten, die bei C++ immer die "Plattformunabhängigkeit" hervorheben...
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spawn89
      
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Verfasst: Mo 12.07.10 22:06
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Aya
      
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Verfasst: Mo 12.07.10 22:53
platzwart hat folgendes geschrieben : | jaenicke hat folgendes geschrieben : | Denn derzeit kenne ich keine IDE für Linux oder Mac, die auch nur annähernd an Visual Studio oder Delphi heranreicht, bei Delphi immer bezogen auf D2006 und höher natürlich. |
Genau das ist immer meine Rede! Insbesondere bei solchen Leuten, die bei C++ immer die "Plattformunabhängigkeit" hervorheben... |
Ich kann nur für die Mac Welt reden, aber Xcode ist eine kostenlose IDE (von Apple) auf sehr hohem Niveau. Ob Xcode besser oder schlechter ist als VisualStudio kann man schlecht beurteilen, denn es ist einfach anders. Aber da ich damit tag täglich arbeite würde ich es neben VisualStudio als eine der besten IDEs bezeichnen die ich kenne.
Aber das ist ein anderes Thema..
PS: Und es gibt noch IDEs wie Code::Blocks oder Eclipse.. die sind platformunabhängig.
Und Eclipse ist zumindest für Java die beste IDE die ich kenne. Für andere Sprachen habe ich sie noch nicht benutzt.
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Heiko
      
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Verfasst: Di 13.07.10 00:11
Nun will ich auch mal ein paar Worte verlieren.
Unibedingt (und auch paar Aufträge die ich bekommen habe), arbeite ich in letzten Jahren kaum noch mit Delphi, dafür halt mal mit C(++), QT, PHP, JS, Python, Java, Squeak & Co.
Was ich allemein sagen muss: die IDE von Delphi gefällt mir immer noch am besten. Die Codevervollständigung arbeitet normalerweise tadellos (was bei VS2010 nicht immer der Fall ist) und auch vom Debugger her gefällt sie mir bisher am besten (mag aber auch daran, dass bei C++-Arrays die übergeben wurden die Größe für den Debugger unbekannt ist). In dem Zusammenhang fällt auch eins auf: Wenn man 1-2 Zeilen patcht hat man wieder sehr schnell das Programm gestartet. Da ist C(++) doch langsamer. Und von der QT-IDE müssen wir ja wohl nicht reden (bei der Beta landet man statt im Design im XML-Code vom Design und bei der aktuellen Version muss man erst 1-2 Clicks extra machen um dahin zu kommen) - außer das sie dahingehend schön ist, dass man sich nicht um "->" bzw "." kümmern muss, da die IDE das entsprechend korrigiert.
Da wir bei Qt sind: Was mit bei Delphi fehlt, sind Signale&Slots: Sprich man kann ohne Aufwand mehrere Listener für ein Event haben. Geht unter Delphi per WindowsMessages z.T. auch, aber wenn man einen ButtonClick an 2 Methoden weiterleiten will nicht mehr schön.
Und da Qt ja zu C++ gehört: Bei Delphi fehlen mir auch Kürzel wie z.B. +=. Die Operatoren finde ich einfach nur praktisch.
Was mir bei Delphi dafür, von der Sprache her, sehr gut gefällt sind die Umsetzung Setter/Getter - also das man von außen nicht schauen muss, wie der Setter zu einem Accessor ist, da man ihn einfach setzen kann, wenn es möglich ist.
In Summe ist Delphi durchaus eine schöne Sprache, nur leider fehlen halt viele Sprachfeatures, die praktisch sind (immerhin gibt es inzwischen die Möglichkeit Operatoren zu überladen) und man somit schneller ist (und vor allem fehlerfreier  ) - da hat die Firmenpolitik versagt beim nachziehen von Features (Unicode fand ich bis D2k8 einfach nur schrecklich aufwändig, vor allem da die Fremdkompos nicht frei von Bugs waren und immer haufen Aufwand zum installieren waren)
@Eclipse: Ist zwar eine nette freie IDE, aber irgendwie ziehe ich richtige IDEs doch vor (mich stört es schon, dass man für jedes C-Projekt alles neu einstellen muss, da er den Compiler mal wieder nur fürs Projekt gespeichert hat).
Für den Delphi-Dialekt sehe ich durchaus eine Chance, sofern Em. da endlich mal ne Menge machen würde - aber manche Träume werden nie in Erfüllung gehen 
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elundril
      
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Delphi 7 PE "Codename: Aurora", Eclipse Ganymede
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Verfasst: Di 13.07.10 00:18
Also ich denke jede Programmiersprache hat ihre Daseinsberechtigung. Kleine Programme die man schnell mal braucht lassen sich super mit Delphi schreiben. Es gehen auch tolle große Programme, aber dafür wären vielleicht andere besser weil es ev. mehr Bibliotheken gibt. Deswegen werd ich auch eindeutig bei Delphi bleiben und weiter mit Delphi arbeiten aber um das richtige Werkzeug für jedes Problem zu haben lerne ich weiters noch PHP, C++ und Java.
Anders gesagt: Ich brauch keinen kleinen Schürfhammer wenn ich eine Wand einreißen will, genauso wenig brauch ich nen Vorschlaghammer wenn ich eine filigrane Status modellieren will?
lg elundril
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trm
      
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Delphi 7
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Verfasst: Di 13.07.10 01:00
Nur mal so nebenbei, viele schreiben, dass Visual Studio 2010 von Microsoft für Privatanwender kostenlos ist. Wo findet sich denn ein Hinweis auf den Seiten von Microsoft?
Ich habe nur eine Testversion für Visual Studio 2010 Professional gesehen, die zum DL angeboten wird.
Gruß
~Mathias
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