Hallo,

Turbo Delphi Pro bzw. Delphi 2006 macht von Haus aus ja schon Sicherungskopien, aber
kann man das mit Tools noch verbessern und zwar so, das jede Version in einem Ordner landet und dass man sich
auf Wunsch anzeigen lassen kann, was sich zwischen zwei Versionen verändert hat?

Und das für einen Einzelnen Arbeitsplatz OHNE Server?

Wenn ja, wo mit und wie?

Gruß HEiko

Kralle hat folgendes geschrieben :

Turbo Delphi Pro bzw. Delphi 2006 macht von Haus aus ja schon Sicherungskopien, aber kann man das mit Tools noch verbessern und zwar so, das jede Version in einem Ordner landet und dass man sich auf Wunsch anzeigen lassen kann, was sich zwischen zwei Versionen verändert hat? Und das für einen Einzelnen Arbeitsplatz OHNE Server?

Subversion (speziell TortoiseSVN) kann auch ohne Server arbeiten, bietet aber trotzdem die kompletten Funktionen einer Client/Server-Installation.

twm

Im Grunde kannst du alles nutzen, von einem lokalen SVN-Server bis hin zu Mercurial oder Git.

Automatisch landen da aber keine Dateien irgendwo, die musst du schon explizit ein- bzw. auschecken.

N'abend,

und wie kompliziert ist die Anwendung dieser Programme?
Binden die sich in die IDE ein und ich brauche nur ein Knöpfen zu drücken?
Oder machen die bei jedem Compilieren eine neue Versionskopie?

Gruß HEiko

Eine Integration in die IDE gibt es erst mit Delphi XE.

Stattdessen kannst du ein Tool wie TortoiseSVN für SVN, TortoiseHg für Mercurial oder TortoiseGit für Git benutzen. Das integriert sich in den Windows Explorer, so dass du dort bequem die Dateien verwalten kannst.

Mit der JCL kann man eine Einbindung von SVN auch in IDE-Versionen unterhalb von XE bekommen...

Moin,

vagtler hat folgendes geschrieben :

Mit der JCL kann man eine Einbindung von SVN auch in IDE-Versionen unterhalb von XE bekommen...

Ich muss gestehen, das ich bisher die " JEDI Code Library" noch nicht bewusst eingebunden bzw. genutzt habe.
Nach dem ich jetzt danach im Internet geschaut habe und was ich fand in englisch war, frage ich mich ob es auch eine deutschsprachige Übersicht über die enthaltenen Tools und Routinen gibt.

Gruß HEiko

Kralle hat folgendes geschrieben :

Nach dem ich jetzt danach im Internet geschaut habe und was ich fand in englisch war, frage ich mich ob es auch eine deutschsprachige Übersicht über die enthaltenen Tools und Routinen gibt.

Wenn man kein Englisch kann, sollte man besser zuerst das lernen bevor man mit der Softwareentwicklung anfängt...

Moin,

jaenicke hat folgendes geschrieben :

Wenn man kein Englisch kann, sollte man besser zuerst das lernen bevor man mit der Softwareentwicklung anfängt...

Ich habe ich der Schule (lange ist es her) 7 Jahre English gehabt, aber wenn man es nur ab und an mal braucht um eine english Website oder Anleitung zu lesen, dann rostet man ein und freud sich über Kurzübersichten in deutsch.

Gruß vom 1966er Heiko

Ja, verstehe ich auch. Aber auf Deutsch wirst du für solche Bibliotheken jedenfalls kaum viel finden.

Hallo,

jaenicke hat folgendes geschrieben :

Ja, verstehe ich auch. Aber auf Deutsch wirst du für solche Bibliotheken jedenfalls kaum viel finden.

Ich erwarte auch kein Detailbeschreibung. Aber sowas wie : JCL_Print = für Druckerausgabe (Win 7 kompatibel), JCLHotkey = erlaubt neubelegung der Hotkeys ind der IDE oder was weiß ich was dieses Paket alles beinhaltet.

Gruß HEiko

Die JCL war mir persönlich zu Umständlich für die Einbindung von SVN.

Ich habe daher einen SVN-Wrapper zusammen gebastelt der auf dem Wrapper von Tigris aufsetzt. Zu finden hier: sourceforge.net/projects/delphitsvnaddin/
Benötigt wird TortoiseSVN.

Das Plugin passt sich automatisch der Sprache des Systems an, unterstützt werden Deutsch und Englisch.

Getestet ist es bisher nur unter Delphi 2007.

baka0815 hat folgendes geschrieben :

Die JCL war mir persönlich zu Umständlich für die Einbindung von SVN. [...]

Ein Häkchen bei der Installation ist zu umständlich?...

Nein,

nicht die Installation aber das man es danach erstmal noch komplett konfigurieren muss, weil das ganze Menü mit den einzelnen Einträgen vollgemüllt ist, die man gar nicht braucht oder haben will.

Außerdem gab's kein Kontextmenü im Editor glaube ich.

Ich schlage wie jaenicke auch Git vor, allerdings in der puren Version. Download von hier. Warum pur? Ganz einfach: Die Systemkomponenten werden so gering wie möglich beeinträchtigt. Warum Git? Weil Git einfach aufgebaut ist und man sich keine Gedanken über "trunk" etc. machen muss. Mehr Funktionen kann man sich jederzeit selbst zusammenbauen.
Außerdem ist der Git Quick Start Guide auf der Webseite schon vielsagend. Ein einfaches Tutorials kann auch hier gefunden werden.

Ich seh das recht ähnlich: ich arbeite mittlerweile auch nur noch mit Git, und das auch überwiegend über die shell oder bestenfalls git-gui. Warum? Weil kein GUI so schnell und aufgeräumt sein kann wie ein schnell getipptes `git diff` gefolgt von `git commit -am "foo"`. Und erst recht nicht diese schwerfälligen Tortoise-Dinger. Die sind zwar gut, aber eben auch sehr langsam.

Ohne vernünftige Einführung kann der Einsatz von Git in Enterprise-Umgebungen aber auch schnell zu einem unübersichtlichen Chaos führen...

Ich benutze zum Vergleichen in der Versionsverwaltung das bei Delphi mitgelieferte Beyond Compare Lite. Das halte ich dann doch für sehr viel komfortabler als irgendwelche Konsolenausgaben.