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Delphi-Laie
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Delphi 2 - RAD-Studio 10.1 Berlin
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Verfasst: Mi 05.12.12 14:19
Tilo hat folgendes geschrieben : | Wenn von einem Himmelskörper ein Gammastrahl in unsere Richtung kommt hat die genaue Position des Stern eine entscheidende Bedeutung. Ist er zu dicht dran werden wir gegrillt, verfehlt der Strahl unser Sonnensystem aber um einige astronmische Einheiten haben wir Glück. |
Genaugenommen ist nicht die Position (außer i.S. der Entfernung), sondern die Drehlage des Sternes entscheidend, wenn sie wie "Jets" geformt sind (weiß ich aus dem Stegreif aber nicht sicher). Wie scharf solche Strahlen begrenzt sind, weiß ich nicht, aber knapp dabei ist auch daneben, d.h., wenn er die obersten Schichten unsere Erde auch nur streift, haben wir das gleiche Glück. Und bei einem anderen Himmelskörper als unserer Erde ist das ohnehin irrelevant, die stören sich nicht an Gammastrahlen, und bei der Erde hat das auch "nur" Einfluß auf das Leben.
In einer Sendung hörte ich mal die mit Rechnungen untermauerte Schätzung, daß im Verlaufe der gesamten Lebensdauer der Erde die Wahrscheinlichkeit, daß sie einen solchen Gammastrahlenausbruch abbekommt / -bekäme, nur ca. 1% beträgt (eben auch wegen der scharfen Bündelung zu Jets). So ist es mithin nicht verwunderlich, daß wir von einer solchen Katastrophe bisher verschont blieben. Auch eine Supernova leuchtete noch nicht in unmittelbarer stellarer Nachbarschaft (bis ca. 100 Lichtjahre) auf, ein anderer Stern geriet auch noch nicht in unser Sonnensystem. Unsere Sonne strahlt zudem seit Jahrmilliarden ziemlich gleichmäßig (mit langsam steigender Tendenz). Aller zig Millionen Jahre ein Megameteorit (statt aller zigtausend Jahre, wenn Saturn und vor allem Jupiter nicht gäbe). Es lebt sich also im Vergleich mit vielen anderen Orten im Universum (jedenfalls innerhalb der Galaxien) auf unserer Erde sehr ruhig, und genau deshalb gibt es Leben und auch uns.
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Mathematiker
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Verfasst: Mi 05.12.12 15:46
Hallo Gausi,
Gausi hat folgendes geschrieben : | Zum Program: Schönes Ding. |
Danke.
Gausi hat folgendes geschrieben : | Nicht ganz so optisch ansprechend und beeindruckend wie die Show im Griffith-Observatorium die ich letztens gesehen habe, aber das könnte auch hier am kleinen Bildschirm und der hellen Umgebung liegen. |
Griffiths Observatorium, Los Angeles? Wo reist ihr nur alle hin? Peru, Australien, USA, ... Und ich sitze im kalten Sachsen 'rum.
Ein Observatoriums- oder Planetariumsbesuch ist immer etwas ganz Besonderes.
Gausi hat folgendes geschrieben : | Und die Frau, die mit einer "Herr-der-Ringe-Intro-Stimme" da den Himmel erklärt hat, fehlt auch noch in dem Program. |
Das ist ein Manko meines Programms!
Wenn möchtest Du denn gern? Charlize Theron (meine Wahl!), Liv Tyler, Angelina Jolie oder Catherine Mountbatten-Windsor. Aber die ist gerade beschäftigt.
Es geht auch Sahra Wagenknecht; oder etwa Ursula von der Leyen? Ich kann ja mal anfragen.
Hallo Tilo,
Tilo hat folgendes geschrieben : | Wenn von einem Himmelskörper ein Gammastrahl in unsere Richtung kommt hat die genaue Position des Stern eine entscheidende Bedeutung. Ist er zu dicht dran werden wir gegrillt, ... |
Das ist nur teilweise richtig. Natürlich können einzelne kataklysmische Erscheinungen im Weltall uns auslöschen. "Littlefoot" ( www.youtube.com/watch?v=eVCgBnvaP2M), den kleinen Saurier, hat es vor 65 Millionen Jahren ja auch erwischt.
Aber: Gammablitze werden täglich festgestellt und die treffen uns, sonst könnten wir sie ja nicht messen. Ein Gammablitz vom 27.Dezember 2004 hatte mehr Energie freigesetzt als die Sonne in 100000 Jahren. Nur war er 50000 Lichtjahre entfernt. Die Entfernung macht es!
Das einzige, bekannte Objekt, dass uns in den nächsten 100000 Jahren gefährlich werden könnte, ist Eta Carinae in gut 7000 Lichtjahren Entfernung. Und alle anderen "gefährlichen" Objekte, wie Überriesen, Pulsare, enge Doppelsternsystem mit weißen Zwergen ... in der unmittelbaren Nähe (etwa bis 500 ly) sind bekannt.
Man kann natürlich auch unter www.21dezember2012.org/gammablitz.html nachlesen, warum am 21.12. die Welt durch einen Gammablitz "untergeht".
Und außerdem ging es mir um den astrologischen Blödsinn, dass spezielle Sternkonstellation bei der Geburt einen Einfluss auf den neuen Erdenbürger haben.
Ich habe noch eine Änderung am Programm vorgenommen.
Wenn man auf einen dargestellten Stern klickt, wird jetzt analysiert, welcher dies ist. Außerdem werden, soweit bekannt, einige Eigenschaften (absolute und scheinbare Helligkeit, Entfernung, Spektralklasse und Äquatorkoordinaten) angezeigt.
Wichtig ist, das auch während der Simulation die angezeigten Sterne in einer Liste gespeichert werden. Das könnte auf langsamen Rechnern bremsen. Dann sollte man unter Darstellung | Sterninformationen anzeigen die Markierung entfernen.
Beste Grüße
Mathematiker
Moderiert von Martok: Littlefoot korrigiert. 'Tschuldigung, an den Helden meiner Kindheit komm ich nicht vorbei
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Tranx
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Verfasst: Mi 05.12.12 16:10
Das würde mich mal echt interessieren, ob ein solcher Gammastrahl - ausgesandt von einem Stern in 100en Lichtjahren, überhaupt noch die Fokussierung besitzt, dass er nennenswerte Effekte erzeugt. Bedenkt bitte, dass selbst Graviation bekanntlich kleine Änderungen an der Richtung von Strahlen bewirkt. Egal ob Licht oder Gammastrahl. Und auf dem Weg vom Stern zur Erde wird dieser Strahl immer weiter auffächern, so dass letztlich nur noch ein kleines Gammastrählchen die Erde "trifft". Bedenkt, was die Erde schon an Sonnenwind aushalten kann, ohne dass wir gebraten werden. Und die Sonne ist ja nicht Lichtjahre entfernt, sondern bloß Lichtminuten.
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Mathematiker
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Verfasst: Mi 05.12.12 16:24
Hallo,
Tranx hat folgendes geschrieben : | Das würde mich mal echt interessieren, ob ein solcher Gammastrahl - ausgesandt von einem Stern in 100en Lichtjahren, überhaupt noch die Fokussierung besitzt, dass er nennenswerte Effekte erzeugt. |
Erzeugt er, leider. 2010 fielen die Messgeräte des Gammastrahlen-Satelliten Swift kurzzeitig aus.
Dennoch, trotz aller Spekulationen. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Erde durch Gammablitze eine Katastrophe erlebt, ist sehr gering, da man keinen Kandidaten für eine solche Explosion bis zu 500 ly Entfernung gefunden hat.
@Martok: Danke! Hoffentlich haben nicht so viele meine fehlerhafte Schreibweise des kleinen Sauriers gelesen.
Beste Grüße
Mathematiker
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Delphi-Laie
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Verfasst: Mi 05.12.12 16:47
Tranx hat folgendes geschrieben : | Das würde mich mal echt interessieren, ob ein solcher Gammastrahl - ausgesandt von einem Stern in 100en Lichtjahren, überhaupt noch die Fokussierung besitzt, dass er nennenswerte Effekte erzeugt. |
Gammastrahlen sind elektromagnetische Strahlen genau wie Licht, nur mit kürzerer Wellenlänge. Wenn sie ihre Quelle mit einer bestimmten Divergenz verlassen (Winkel des Kegels), so haben sie bis zum Auftreffen auf ein Ziel, und sei es Milliarden Jahre später, immer noch denselben Winkel und auch dieselbe Leistung. Natürlich ist der Strahlungskegel dann breiter, die auf die Auftreffläche bezogene Energie-/Leistungsdichte geringer. Doch ob sie ausreicht, um die Atmosphäre und auch das Leben zu schädigen, ist damit immer noch möglich. Sogar Laserlicht, das nicht nur gebündelt, sondern sehr parallel ist, hat übrigens eine sehr geringe Divergenz.
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JDKDelphi
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Verfasst: Mi 05.12.12 20:42
ein wirklich sehr gutes Programm.
und das für die paar MByte...
Meine Hochachtung..
Wenn man da noch seine Standortsparameter abspeichern könnte, wäre das perfekt...
Besten Gruß aus Niedersachsen
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Mathematiker
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Verfasst: Mi 05.12.12 21:29
Hallo JDKDelphi,
JDKDelphi hat folgendes geschrieben : | Wenn man da noch seine Standortsparameter abspeichern könnte, wäre das perfekt...
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Ist schon geändert (Revision 5). Am Programmende wird der Beobachtungsort gespeichert und beim Neustart wieder geladen.
JDKDelphi hat folgendes geschrieben : | und das für die paar MByte... |
Wieso MByte? Es sind nicht einmal 900 kByte.
Beste Grüße
Mathematiker
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JDKDelphi
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Verfasst: Do 06.12.12 14:05
Hallo Mathematiker,
zur Laufzeit braucht es etwa 6 MByte..
Und , was noch perfekter ist, es benötigt nur ca. 2% Prozessorleistung bei "Simulation".
besten Gruß aus Niedersachsen
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Tranx
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Verfasst: Do 06.12.12 14:34
Delphi-Laie. 1. hat der Gammastrahl auf dem Weg über - sagen wir 10000 Lichtjahre - einen Winkel des Kegels, der eben nicht 0 ist, und damit eine Energiedichte, die bei einer Entfernung von 1 Lichtjahr vielleicht 1 GW/m² betragen würde, dann bei 10000 Lichtjahren bloß noch 10 Watt/m² Leistung, da ja die Kegelfläche quadriert wird. Und dann kommt noch, dass jede Strahlung geschwächt wird, auch ein Gammastrahl. Das ist ja ganz deutlich bei den Gammastrahlern und Bleifolie zu sehen. Nun hat möglicherweise ein 1 Lichtjahren "dickes" Vakuum bloß eine Schwächung von 0,1%. Doch heißt das bei 10.000 Lichtjahren wären das dann E/E0 = 4,5*10^-5, da die Schwächung nach dem Exponentialgesetz verläuft. Das wären dann auch ohne Divergenz statt 1 GW/m² 10000 W/m². Und dann trifft dieser Strahl ja auf die viel dichtere Atmosphäre. Und letzlich gibt es noch die Wirkung der Gravitation, so dass eben ein einmaliger Kegel nicht linear sich weiter fortsetzt, sondern durch Gravitationsablenkung auf dem Weg noch weiter aufgefächert wird. Ganz zu schweigen von der Wirkung von schwarzen Löchern.
Wenn Gammastrahlen unser Leben so schnell zerstören würden, wäre kein Leben möglich. Die meisten "Katastrophen" auf der erde traten dann auf, wenn das Magnetfeld der Erde im Begriff war, sich umzupolen. Was des öfteren der Fall ist. Dann wird es ungemütlich, da die schützende Wirklung des Erdmagnetfeldes fehlt . Und dann ist nicht irgendeine 10.000c Lichtjahre entfernte Gammaquelle, sondern unsere Sonne der Todesbringer.
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Martok
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Verfasst: Do 06.12.12 15:03
Tranx hat folgendes geschrieben : | Die meisten "Katastrophen" auf der erde traten dann auf, wenn das Magnetfeld der Erde im Begriff war, sich umzupolen. Was des öfteren der Fall ist. Dann wird es ungemütlich, da die schützende Wirklung des Erdmagnetfeldes fehlt . Und dann ist nicht irgendeine 10.000c Lichtjahre entfernte Gammaquelle, sondern unsere Sonne der Todesbringer. |
Was übrigens grade (also so in den letzten 1k Jahren) passiert, wie aus Vulkangestein auf Hawaii (IIRC) gemessen wurde. Kam mal was auf Arte zu, ich nehme also mal an das das nicht grade eine Weltuntergangstheorie war...
Und wo wir bei Buchtipps waren, die Manifold-Reihe von Stephen Baxter ist ziemlich gut. "Space" enthält sogar Gammastrahlenausbrüche, wenn auch wissenschaftlich nicht mehr haltbar als Kugelstrahler
_________________ "The phoenix's price isn't inevitable. It's not part of some deep balance built into the universe. It's just the parts of the game where you haven't figured out yet how to cheat."
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Marc.
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Verfasst: Do 06.12.12 16:02
Tranx hat folgendes geschrieben : | Die meisten "Katastrophen" auf der erde traten dann auf, wenn das Magnetfeld der Erde im Begriff war, sich umzupolen. Was des öfteren der Fall ist. Dann wird es ungemütlich, da die schützende Wirklung des Erdmagnetfeldes fehlt . Und dann ist nicht irgendeine 10.000c Lichtjahre entfernte Gammaquelle, sondern unsere Sonne der Todesbringer. |
Ganz so katastrophal ist es auch nicht, wenn das Erdmagnetfeld verschwindet ... wir haben ja noch die Ionosphäre.
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Mathematiker
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Verfasst: Do 06.12.12 23:45
Hallo,
ich finde es lustig.
Ich stelle ein Programm vor, mit dem man sich den aktuellen Sternhimmel veranschaulichen kann und siehe da, nach kurzer Zeit sind wir beim Thema Astrologie und konsequenterweise beim Weltuntergang.
Ich sag's ja, auch wenn es niemand hören will. Am 21.Dezember ist Feierabend!
Danke Maya! ( www.entwickler-ecke....derrunde_110120.html)
Und deshalb kaufe ich keine Weihnachtsgeschenke und quäle mich mit den Paranüssen nicht mehr 'rum; die ich ohnehin nicht kann. Wozu auch? Zur Auswertung kommt es ja so uns so nicht mehr.
Und bis dahin schaue ich mir den Sternhimmel an.
Abends sieht man schön den Mars, in der Nacht Jupiter und morgens Venus und Saturn. Außerdem wird das Wintersechseck wieder sichtbar, natürlich wenn nicht 20 cm Schnee herunterkommen, so wie heute.
Beste Grüße, es sind nur noch 2 Wochen.
Mathematiker
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Tastaro
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Verfasst: Fr 07.12.12 11:14
Da siehst Du mal, was Du mit Deinem Programm angerichtet hast. Aber wenigstens ist der Schuldige für den Weltuntergang nun gefunden.
Aber ich werde es noch die paar Tage bis zum Ende nutzen.
Fröhlichen Weltuntergang allerseits
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Mathematiker
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Verfasst: Fr 07.12.12 22:22
Hallo,
vor nur 4 Tagen habe ich geschrieben:
Zitat: | Dies sieht man auch an "Wer wird Millionär". Kommt dort eine Astro-Frage (meist bei hohen und sehr hohen Geldbeträgen) ist diese Frage so lächerlich, dass man normalerweise diese ohne irgendwelche Vorgaben lösen kann (können müsste). |
und schon holt mich die Realität ein.
Heute bei WWM für 125000 €: "Wie heißt ein mit bloßem Auge sichtbarer Sternhaufen im Krebs?"
Und von den 100 gefragten Zuschauern, weiß es niemand!
Ich erspare mir einen Kommentar. Nur soviel, ich habe weggeschaltet.
Beste Grüße
Mathematiker
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Martok
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Verfasst: Fr 07.12.12 22:32
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jfheins
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Verfasst: Fr 07.12.12 22:34
Also das war aber schon eine schwere Frage. Dass es einen Krebsnebel gibt, okay das kann man wissen. Aber die ganzen Messier-Objekte mit Namen kennen?
Ich hätte übrigens "Adventskranz" getippt - einfach weil ich mir einen Nebel vorstellen konnte der wie ein Adventskranz aussieht. (Ringförmig mit 4 hellen Sternen)
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Mathematiker
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Verfasst: Fr 07.12.12 22:48
Martok hat folgendes geschrieben : | Es hat sich dann noch eine gefunden, und Rauschgoldengel(WTF!?) vermutet. |
"Rauschgoldengel", ein Sternhaufen?????
Es ist schlimmer, als ich dachte.
jfheins hat folgendes geschrieben : | Also das war aber schon eine schwere Frage. |
Fass meinen Kommentar nicht falsch auf. Ich mache keinem persönlich(!) einen Vorwurf, wenn er es nicht weiß. Man kann nicht alles wissen. (Ich spüre es gerade wieder deutlich mit dem Adventsrätsel )
Aber 100 Zuschauer! Es wird doch wohl einen geben, der schon einmal von der alten Wetterregel gehört hat, dass eine durch dünne Wolken verdeckte Praesepe (dt. Krippe) schlechtes Wetter ankündigt. Wenigstens einer sollte es wissen.
Meine Kritik richtet sich gegen das deutsche Bildungssystem! Unsere Schüler müssen den größten Blödsinn, auch in Mathematik und Naturwissenschaften, auswendig lernen, haben aber kaum noch Wissen von der sie umgebenden Natur, inkl. dem Sternhimmel. Wer braucht z.B. später einmal auswendig(!) 20 oder 30 goniometrische Beziehungen, die Strukturformeln aller Aminosäuren oder die genauen Regierungsdaten aller römischen Kaiser?
Mit meinem Grundkurs Astronomie 12 kann ich nur wenig zur Änderung beitragen, aber ich versuche es wenigstens.
Beste Grüße
Mathematiker
Nachtrag: Eine Biologie-Lehrerin unseres "Stadt-Gymnasiums" hat in einer 5.Klasse gefragt, wer schon einmal eine Kuh gesehen hat (nicht im Fernsehen!). Man glaubt es sich. Es waren weniger als die Hälfte!
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mandras
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Verfasst: Fr 07.12.12 23:34
Mathematiker hat folgendes geschrieben : |
Nachtrag: Eine Biologie-Lehrerin unseres "Stadt-Gymnasiums" hat in einer 5.Klasse gefragt, wer schon einmal eine Kuh gesehen hat (nicht im Fernsehen!). Man glaubt es sich. Es waren weniger als die Hälfte! |
Hat sie auch gefragt welche Farbe Kühe so haben oder wie viele Beine Hähnchen?
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FinnO
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Verfasst: Fr 07.12.12 23:52
Mathematiker hat folgendes geschrieben : |
Meine Kritik richtet sich gegen das deutsche Bildungssystem! Unsere Schüler müssen den größten Blödsinn, auch in Mathematik und Naturwissenschaften, auswendig lernen, haben aber kaum noch Wissen von der sie umgebenden Natur, inkl. dem Sternhimmel. Wer braucht z.B. später einmal auswendig(!) 20 oder 30 goniometrische Beziehungen, die Strukturformeln aller Aminosäuren oder die genauen Regierungsdaten aller römischen Kaiser?
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Ich frage mal gegen: Wer braucht dann denn bitte Wissen vom Sternenhimmel? Richtig: Niemand. Nie und zu keinem Zeitpunkt. Astronomie ist für mich genau so sinnvoll wie Quantenteilchenphysik. Nice to have und so. Aber ob in 27 Mio. c*a Wasser ist, oder ob in China ein Reissack umfällt - i don't care.
Cheers
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mandras
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Verfasst: Fr 07.12.12 23:57
Zitat: |
Ich frage mal gegen: Wer braucht dann denn bitte Wissen vom Sternenhimmel? Richtig: Niemand. Nie und zu keinem Zeitpunkt. Astronomie ist für mich genau so sinnvoll wie Quantenteilchenphysik. Nice to have und so. Aber ob in 27 Mio. c*a Wasser ist, oder ob in China ein Reissack umfällt - i don't care.
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Einerseits richtig, andererseits ist das WISSEN um solche Fragen (wohl weniger die Antworten) und deren Implikationen evtl. nützlich das Fortbestehen unserer Sorte um ein paar Jahrhunderte zu verlängern.
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