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Sinspin
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BeitragVerfasst: Sa 08.12.12 00:07 
user profile iconMathematiker hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Nachtrag: Eine Biologie-Lehrerin unseres "Stadt-Gymnasiums" hat in einer 5.Klasse gefragt, wer schon einmal eine Kuh gesehen hat (nicht im Fernsehen!). Man glaubt es sich. Es waren weniger als die Hälfte!

Na, das ist jetzt aber nichts neues. Als meine Mutter zur Schule ging, das ist nun schon ein paar Jährchen (~50 Jahre) her, kam mal vom Lehrer die Frage woher denn die Milch kommt. Die promt folgende Antwort war "aus dem Konsum". Allerdings nicht von meiner Mutter, die kann melken. Soetwas zeigt das die allgemeine Verdummung kein neues Problem ist. Und ja, ich habe schonmal ne Kuh in RL gesehen.

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Wir zerstören die Natur und Wälder der Erde. Wir töten wilde Tiere für Trophäen. Wir produzieren Lebewesen als Massenware um sie nach wenigen Monaten zu töten. Warum sollte unser aller Mutter, die Natur, nicht die gleichen Rechte haben?
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BeitragVerfasst: Sa 08.12.12 00:24 
Hallo FinnO,
user profile iconFinnO hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Ich frage mal gegen: Wer braucht dann denn bitte Wissen vom Sternenhimmel? Richtig: Niemand.

Wozu braucht man Wissen vom Sternhimmel? Wenn ich die Frage beantworte, kommt ein Roman heraus. Daher nur ein paar Anmerkungen:

1. Ohne Astronomie und Kenntnisse vom Sternhimmel hätten wir keinen Kalender! Ohne Kalender, keine Zivilisation!

2. Ohne Kenntnis der Bewegung von Himmelskörpern hätten wir keine Raumfahrt. Keine Raumfahrt bedeutet keine Satelliten, d.h. nix mit Fernsehliveübertragungen über Kontinente hinweg, Wettervorhersagen, GPS, Internet, Mobiltelefon, ...

3. Wir sind gerade dabei unseren Planeten zu zerstören, da kaum noch jemand seine Einzigartigkeit kennt. Es fehlt u.a. das astronomische Wissen.

4. "Blöd".de am 20.Februar 2008: "Ein richtiger Halbmond entsteht natürlich nur dann, wenn der Schatten der Erde eine Hälfte des Mondes bedeckt".
"Blöd"-Zeitung ebenfalls 2008: "Die Sonne schafft es in 365 Tagen einmal um die Erde …"
So blöd sollte man nicht sein.

5. Astronomie ist die "gefährlichste" Wissenschaft, deshalb wird sie kaum noch unterrichtet. Nicht um sonst sind Jahrhunderte lang reaktionäre Kräfte (heute u.a. die Kreationisten) gegen Astronomen vorgegangen, nicht gegen Mathematiker oder Physiker.
Wer Kenntnisse von Sternhimmel hat, beginnt nachzudenken und stellt "komische" Fragen, z.B. nach der Existenz Gottes usw.

6. Wer die Schönheit des Sternhimmels nicht erkennt, dem kann man es auch nicht erklären. Das ist aber auch bei Beethovens 9. oder Raffaels "Sixtinischer Madonna" so.

So, und nun dürfen alle über mich herfallen.

Beste Grüße
Mathematiker

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Töten im Krieg ist nach meiner Auffassung um nichts besser als gewöhnlicher Mord. Albert Einstein

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BeitragVerfasst: Sa 08.12.12 00:45 
user profile iconMathematiker hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:

1. Ohne Astronomie und Kenntnisse vom Sternhimmel hätten wir keinen Kalender! Ohne Kalender, keine Zivilisation!


Das ist zwar ne gewagte Behauptung, aber da könnte was dran sein - also dass die Jahreszeiten wiederkehrend sind, hätte man wohl auch nach einiger Zeit gemerkt, ohne den Himmel zu sehen.

user profile iconMathematiker hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
2. Ohne Kenntnis der Bewegung von Himmelskörpern hätten wir keine Raumfahrt. Keine Raumfahrt bedeutet keine Satelliten, d.h. nix mit Fernsehliveübertragungen über Kontinente hinweg, Wettervorhersagen, GPS, Internet, Mobiltelefon, ...


Na ja, Bewegung von Himmelskörpern und Harcore-Astronomie sind ja auch zwei unterschiedliche Paar Schuhe. Das ist ja quasi noch Physik und vor allem in einer Entfernung deutlich unter einer AE. Aber ich behaupte mal alles, was darüber hinausgeht ist unrelevant.

user profile iconMathematiker hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
3. Wir sind gerade dabei unseren Planeten zu zerstören, da kaum noch jemand seine Einzigartigkeit kennt. Es fehlt u.a. das astronomische Wissen.


Irgendwie ist das für mich Zusammenhangslos. Wenn jemand weiß, dass Beteigeuze zu x% aus Wasserstoff besteht, fährt der noch lange nicht mit dem Rad zur Arbeit. Und die EInzigartigkeit des Planeten ist doch durch die Unendlichheit des Universums bereits widerlegt.

user profile iconMathematiker hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
4. "Blöd".de am 20.Februar 2008: "Ein richtiger Halbmond entsteht natürlich nur dann, wenn der Schatten der Erde eine Hälfte des Mondes bedeckt".
"Blöd"-Zeitung ebenfalls 2008: "Die Sonne schafft es in 365 Tagen einmal um die Erde …"
So blöd sollte man nicht sein.


Fällt auch unter die Kategorie: Alles was in einem Radius von 1 AE um uns herum passiert ist akzeptiert.


user profile iconMathematiker hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
5. Astronomie ist die "gefährlichste" Wissenschaft, deshalb wird sie kaum noch unterrichtet. Nicht um sonst sind Jahrhunderte lang reaktionäre Kräfte (heute u.a. die Kreationisten) gegen Astronomen vorgegangen, nicht gegen Mathematiker oder Physiker.
Wer Kenntnisse von Sternhimmel hat, beginnt nachzudenken und stellt "komische" Fragen, z.B. nach der Existenz Gottes usw.


Da geh' ich mit.
user profile iconMathematiker hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
6. Wer die Schönheit des Sternhimmels nicht erkennt, dem kann man es auch nicht erklären. Das ist aber auch bei Beethovens 9. oder Raffaels "Sixtinischer Madonna" so.


Gegen die Schönheit des Sternenhimmels möchte ich ja auch gar nichts sagen. Klar sieht das alles nett aus und man darf sich da ja gerne mit Beschäftigen - als Hobby, von mir aus auch Hauptberuflich - das ändert für mich übrigens nichts daran, dass ich es für brotlos halte, genau so wie Beethovens 9. sich vielleicht ganz gut anhörte - aber immerhin werden dafür auch nicht Milliarden an Forschungsgeldern rausgehauen, die in humanitären Projekten oder in Projekten zur Erforschung von meinetwegen Ökologisch vertretbaren Energien um Längen (hier von mir aus größer als 1 AE) besser investiert wären.

Gute Nacht :-*
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BeitragVerfasst: Sa 08.12.12 15:53 
Hallo FinnO,
wir beide können wahrscheinlich noch lange Meinungen austauschen, ich denke aber, einig werden wir uns nicht. Muss ja auch nicht sein.
Dennoch möchte ich nur Weniges noch sagen.
user profile iconFinnO hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
user profile iconMathematiker hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:

1. Ohne Astronomie und Kenntnisse vom Sternhimmel hätten wir keinen Kalender! Ohne Kalender, keine Zivilisation!

Das ist zwar ne gewagte Behauptung, ...

Tut mir leid, das ist keine gewagte Behauptung, das ist gelebte Geschichte.
Alle großen antiken Zivilisationen haben, nach ihren Möglichkeiten, Astronomie betrieben, um ihr Leben zeitlich planen zu können. Dabei ist es gleichgültig ob Du die Ägypter, Maya, Griechen, Chinesen, ... nimmst. Auch Stonehenge war neben einer Kultstätte ein Kalender!

user profile iconFinnO hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Und die EInzigartigkeit des Planeten ist doch durch die Unendlichheit des Universums bereits widerlegt.

Eben nicht! Während Kepler noch an Mondbewohner glaubte (seine Erzählung "Somnium"), waren viele Astronomen vor etwa 100 Jahren noch der Meinung, auf der Venus oder dem Mars könnte es Lebewesen geben. Achtung! Ich rede von Astronomen, nicht von Science-Fiction.
Mit den wachsenden Kenntnissen wissen wir heute, dass es eben nicht so einfach ist, einen Planeten in der "lebensfreundlichen" Zone eines Sterns zu finden. Die Besonderheit unserer Erde wird damit deutlicher.
Dabei behaupte ich nicht, dass es keine Außerirdischen gibt. Nur kennen wir mittlerweile die Entfernungen zwischen den Sternen und wissen, dass eine Kommunikation sehr schwierig wird.
Übrigens ist das Universum weder in Zeit noch Raum unendlich. Wäre es das, müsste unser Nachthimmel hell sein! Das hat die Astronomie herausgefunden. :wink:

user profile iconFinnO hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
- das ändert für mich übrigens nichts daran, dass ich es für brotlos halte, genau so wie Beethovens 9. sich vielleicht ganz gut anhörte - aber immerhin werden dafür auch nicht Milliarden an Forschungsgeldern rausgehauen, die in humanitären Projekten oder in Projekten zur Erforschung von meinetwegen Ökologisch vertretbaren Energien um Längen (hier von mir aus größer als 1 AE) besser investiert wären.

Einverstanden. Für humanitäre Objekte sollten wir immer mehr tun. Bei der Ökologie bin ich mir nicht ganz so sicher, dass das Geld immer richtig ankommt. Der mich beliefernde Stromkonzern z.B. ist reich genug.

Wenn die Astronomie einmal Milliarden(!) an Forschungsgeldern bekommt, wäre ich damit einverstanden und gebe Dir einen aus.
Die Milliarden "brauchen" wir aber für andere Dinge viel dringender, z.B. eine Hypo Real Estate zu retten oder in Afghanistan etwas Krieg zu machen. :evil:

Beste Grüße
Mathematiker

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BeitragVerfasst: So 09.12.12 22:41 
Hallo,
mir ist aufgefallen, dass die Simulation auf schnellen Rechnern zu schnell abläuft; insbesondere, wenn man als Darstellungszeit 23h56min oder 24h wählt.
Aus diesem Grund habe ich zusätzlich ein Feld eingefügt (Revision 6), an dem man das Intervall des Timers einstellen kann.

Dieser Wert, aber auch der letzte eingestellte Azimut-Wert werden bei Programmende automatisch gespeichert.

Beste Grüße
Mathematiker

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BeitragVerfasst: So 09.12.12 23:32 
user profile iconFinnO hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Ich frage mal gegen: Wer braucht dann denn bitte Wissen vom Sternenhimmel? Richtig: Niemand. Nie und zu keinem Zeitpunkt. Astronomie ist für mich genau so sinnvoll wie Quantenteilchenphysik.


Richtig und falsch zugleich. Ohne Sternenhimmel hätte es kein Gravitationsgesetz gegeben. Ohne dieses keine moderne Physik. Und ohne diese auch keinen Computer, an dem Du so etwas - mit Verlaub - Enthirntes von dir geben könntest.

Mal angenommen, die Erde wäre ein Planet mit ständig dicht geschlossener Wolkendecke, kilometerhoch. Vorausgesetzt, die Entwicklung der Menschheit hätte dennoch bis in die 40er Jahre ansonsten den gleichen Verlauf genommen (mit Sicherheit ausgeschlossen). Dann hätten wir seit der ersten Großrakete erstmalig die Chance, zu verinnerlichen, warum der Himmel tagsüber recht hell ist (erstmalig wäre die Sonne photographiert worden können) und daß es noch andere interessante leuchtende Objekte am Himmel gibt. Eines davon läuft mit unseren Gezeiten zeitlich konform. Und dann die vielen kleinen Lichtleins....

Richtig insofern doch, als daß nichts objektiv benötigt wird oder wichtig ist - immer nur aus dem Blickwinkel menschlicher Bedürfnisse.

user profile iconFinnO hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Nice to have und so. Aber ob in 27 Mio. c*a Wasser ist, oder ob in China ein Reissack umfällt - i don't care. Cheers


Die daher- und dahingerotzten Anglizismen sprechen für sich und bestätigen die oben gezeigte Haltung.

Moderiert von user profile iconNarses: Beiträge zusammengefasst

user profile iconMathematiker hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Übrigens ist das Universum weder in Zeit noch Raum unendlich. Wäre es das, müsste unser Nachthimmel hell sein! Das hat die Astronomie herausgefunden. :wink:


Hallo Mathematiker, die Frage, warum es nachts dunkel ist, ist so banal, daß man n.m.W. auf sie - wenigstens ernsthaft - erstmalig im 20. Jahrhundert kam und sich berechtigterweise recht bald an der scheinbaren Unvereinbarkeit von Unendlichkeit und tiefer Finsternis stieß. Ergänzung: Doch schon 19. Jahrhundert, sog. Olbersches Paradoxen.

Tatsächlich kann die Materie im Raum aber auch so dünn verteilt mit ausreichend abnehmender Tendenz sein - spannt man um jeden beliebigen Punkt immer größere Entfernungen/Räume, so nimmt die Sterndichte stärker ab als das Raumvolumen versus der (Innen-)Oberfläche dieses Körpers, daß auch ein unendliches Weltall dunkel sein kann. Die Sterne können darin aber nicht im Mittel gleichmäßig verteilt sein - so dünn diese Dichte auch wäre, bei unendlichem Weltall blickte man in jeder Richtung auf einen Stern, der Himmel wäre also gleißend hell und dementsprechend heiß. Nein, die Sternverteilung müßte einem fraktalen Stufenaufbau gehorchen, der eben ihre Dichte bei wachsendem Abstand überproportional sinken ließe. Das ist allerdings ein gekünsteltes Modell, das m.E. sogar einen auserwählten Punkt im Weltall, sozusagen einen Mittelpunkt benötigte. Aber darob sind wir ja seit geraumer Zeit hinweg.


Zuletzt bearbeitet von Delphi-Laie am Mi 12.12.12 00:47, insgesamt 1-mal bearbeitet

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BeitragVerfasst: Mo 10.12.12 00:49 
Ich drängle mich mal zwischen die Wissenschaftler und zitiere FinnO mal:


user profile iconFinnO hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
user profile iconMathematiker hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
2. Ohne Kenntnis der Bewegung von Himmelskörpern hätten wir keine Raumfahrt. Keine Raumfahrt bedeutet keine Satelliten, d.h. nix mit Fernsehliveübertragungen über Kontinente hinweg, Wettervorhersagen, GPS, Internet, Mobiltelefon, ...


Na ja, Bewegung von Himmelskörpern und Harcore-Astronomie sind ja auch zwei unterschiedliche Paar Schuhe. Das ist ja quasi noch Physik und vor allem in einer Entfernung deutlich unter einer AE. Aber ich behaupte mal alles, was darüber hinausgeht ist unrelevant.


Kurze Frage nebenbei:
Wie denkst du haben die Menschen früher über die Astronomen gedacht? Niemand konnte sich etwas wie Satelliten vorstellen, also fand der einfache Mann von der Straße auch nicht wichtig, zu wissen, wie sich Himmelskörper nun bewegen. Doch trotzdem haben die Astronomen weiter geforscht. Eine Zeit der Raumfahrt kam, der erste Satellit wurde in den Orbit geschossen und heute ist die ganze Welt verdrahtet und genau deshalb kannst du hier diskutieren.
Es hat sich also heraus gestellt, dass die Wissenschaft über scheinbar unrelevante Themen doch einige positive Dinge gebracht haben. Und genau so kann es sein, dass es in der Zukunft durch die Astronomie etwas geben kann, das wir uns heute noch nicht vorstellen können, weil es die Technologie und das grundlegende Wissen dafür noch nicht gibt.

Die Frage ist nun: Weißt du ganz sicher, dass die heutige Astronomie für die Zukunft unrelevant ist?

Ich würde auf so eine Frage mit einem klaren "Nein" antworten, schließlich kann ich nicht die Zukunft sehen und ich bin fest davon überzeugt, dass ich nicht einmal einen kleinen Teil der Astronomie kenne. Mich interessiert sie auch nicht, aber dennoch ist sie genauso wichtig, wie Physik, Mathemaik, Biologie, Chemie, etc.
Denn Wissenschaftler suchen ja nach dem Unbekannten um es bekannt zu machen. Dann verstehen wir, was sich um uns alles tut und mit dem Wissen können wir neue Erfindungen machen und davon profitieren.
Im übrigen gilt das nicht nur für Erfindungen. Ich bezweifle, dass damals jeder das Gravitations-Gesetz für so furchtbar wichtig gehalten hat. Andere Wissenschaftler haben den guten Newton wahrscheinlich hoch gefeiert, aber die breite Masse hat das nicht interessiert. Dennoch hat sein Gesetz einen wichtigen Grundstein in der gesamten Physik gelegt.
Das kann genauso heute der Fall sein. Vielleicht hat irgendwo ein Astronom etwas entdeckt, das heute als unwichtig angesehen wird, aber in ein paar 100 Jahren, vielleicht ja auch nur in 20 Jahren, von unschätzbarer Bedeutung für die ganze Welt wird. Dann wird man in der Schule diese neue Entdeckung lehren und als Grundlage betrachten, während andere Leute sagen, dass alles darüber hinaus unrelevant ist.
Warum glaubst du, finden sich denn immer noch so viele Dumme, die wahnwitzige Summen für die Astronomie hin geben? Ich bezweifle, dass die armen Wissenschaftler das ganze Geld durch ihre eigene Arbeit erwirtschaften.


Ich weiß nicht, wie richtig das ist, aber ich denke, dass Astronomie und Physik zwei Wissenschaften sind, die eigentlich ein und die selbe sein sollten, weil sie so eng verbunden sind. Die Physiker können nicht ohne die Astronomie und die Astronomen nicht ohne die Physik. Schließlich behandeln wir gerade im Physik-Unterricht das Thema Felder, angefangen vom Gravitationsfeld, das ja eigentlich ein Erzeugnis der Astronomie ist.

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FinnO
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BeitragVerfasst: Mo 10.12.12 10:55 
user profile iconDelphi-Laie hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:

an dem Du so etwas - mit Verlaub - Enthirntes von dir geben känntest.


user profile iconDelphi-Laie hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:

Die daher- und dahingerotzten Anglizismen sprechen für sich und bestätigen die oben gezeigte Haltung.


Es ist übrigens nicht notwendig, die Diskussion auf eine persönliche Ebene zu bringen. Ich hatte auch gestern Abend noch eine Diskussion mit einigen EE-Mitgliedern und ich möchte auch nicht von der Hand weisen, dass durch die Astronomie in der Vergangenheit Erfolge erzielt werden konnten, genau so wenig, wie das auch in der Zukunft noch sein kann. Allerdings vertrete ich für mich selbst die Meinung, dass es viele wichtigere Dinge gibt, als die Astronomie.
Trotzdem finde ich gut, dass ihr euch für Astronomie interessiert.

Was ich nicht verstehen kann, ist wie erwachsene Leute, die um ein vielfaches älter sind als ich selbst, sich durch eine Fremdmeinung dermaßen persönlich angegriffen fühlen können.

Delphi-Laie, ich möchte dir nicht zu nahe treten, aber so lange ich mich nicht über deine betont geschwollen-germanische Ausdrucksweise beschwere, betrachte meine doch bitte als mein eigenes Problem. Ich weiß, dass dir dieses Thema am Herzen liegt, das hast du in der Community in der Vergangenheit oft genug gezeigt, dein Erfolg hielt sich bisher in Grenzen.

LG

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BeitragVerfasst: Mo 10.12.12 11:13 
Bitte, bitte, bitte, das Letzte, das ich mit meinem Programm wollte, war Ärger und Streit.
Können wir uns auf Folgendes einigen und uns einfach am Sternhimmel erfreuen; oder auch nicht.

1. Astronomie war und ist wichtig. Bei allen Problemen auf der Erde ist sie aber nicht die wichtigste Aufgabe.

2. Es gibt Menschen, wie mich, die einfach fasziniert von den Vorgängen am Himmel und im ganzen Universum sind. Die Weiten des Alls sind für mich als Science-Fiction-Fan (vor allem Star Trek und Babylon 5) spannend, geheimnisvoll und wunderschön! Das klingt wie Kitsch, ist es wahrscheinlich auch, aber ich meine es genau so!
Andere wiederum können dem nichts abgewinnen. Gegenseitige Akzeptanz der Meinung des Anderen ist notwendig.

Beste Grüße
Mathematiker

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BeitragVerfasst: Mo 10.12.12 17:29 
user profile iconMathematiker hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Hallo FinnO,
user profile iconFinnO hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Ich frage mal gegen: Wer braucht dann denn bitte Wissen vom Sternenhimmel? Richtig: Niemand.

Wozu braucht man Wissen vom Sternhimmel? Wenn ich die Frage beantworte, kommt ein Roman heraus. Daher nur ein paar Anmerkungen:

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3. Wir sind gerade dabei unseren Planeten zu zerstören, da kaum noch jemand seine Einzigartigkeit kennt. Es fehlt u.a. das astronomische Wissen.

4. "Blöd".de am 20.Februar 2008: "Ein richtiger Halbmond entsteht natürlich nur dann, wenn der Schatten der Erde eine Hälfte des Mondes bedeckt".
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So blöd sollte man nicht sein.

5. Astronomie ist die "gefährlichste" Wissenschaft, deshalb wird sie kaum noch unterrichtet. Nicht um sonst sind Jahrhunderte lang reaktionäre Kräfte (heute u.a. die Kreationisten) gegen Astronomen vorgegangen, nicht gegen Mathematiker oder Physiker.
Wer Kenntnisse von Sternhimmel hat, beginnt nachzudenken und stellt "komische" Fragen, z.B. nach der Existenz Gottes usw.

6. Wer die Schönheit des Sternhimmels nicht erkennt, dem kann man es auch nicht erklären. Das ist aber auch bei Beethovens 9. oder Raffaels "Sixtinischer Madonna" so.

So, und nun dürfen alle über mich herfallen.

Beste Grüße
Mathematiker


Hallo,

user profile iconFinnO hat doch gar nicht so unrecht. Wissen um die Astronomie braucht man im Alltagsleben praktisch nie. Zu den von Dir angeführten Beispielen:

1) Kalender kauft man im Laden. Fix und fertig mit allem was man braucht.
2) Die Satelliten sind da oben und man kann eine Schüssel danach ausrichten. Das geht auch ohne zu wissen, dass sich die Erde um die Sonne dreht.
3) Der Planet steht und fällt ganz unabhängig davon ob jemand die Sternzeichen kennt.
4) Das von dir genannte Medium schreibt schon immer was es will. Das tut es ganz unabhängig vom Wahrheitsgehalt und ist daher nicht als Referenz geeignet.
5) Nach der Existenz eines Gottes kann ich schon fragen, wenn ich sehe was auf der Erde so geschieht. Da sind keine Sterne notwendig.
6) Einen schönen Sternenhimmel kann ich auch bewundern ohne mit den betrachteten Himmelskörpern "per Du" zu sein.

Auch wenn es hart für dich ist: Die Astronomie gehört zwar zu den Wissenschaften, die unser Leben angenehmer machen, aber das tut sie auch ohne dass die Bürger fundierte Kenntnisse auf diesem Gebiet verfügen. :)

Liebe Grüße
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BeitragVerfasst: Mo 10.12.12 18:10 
Hallo Tastaro,
user profile iconTastaro hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Auch wenn es hart für dich ist: Die Astronomie gehört zwar zu den Wissenschaften, die unser Leben angenehmer machen, aber das tut sie auch ohne dass die Bürger fundierte Kenntnisse auf diesem Gebiet verfügen. :)

Das ist nicht hart für mich, überhaupt nicht.
Ich kann Deine Liste durch mir hinreichend bekannte Aussagen meiner Schüler fortsetzen:

"Energiewende in Deutschland? Warum muss ich etwas darüber wissen? Der Strom kommt aus der Steckdose!"
"Kühe, Schweine, ökologische Landwirtschaft? Uninteressant! Milch, Steak, Wurst, Gemüse usw. gibt's bei Edeka um die Ecke. Das reicht mir. Außerdem bin ich Vegetarier!"
"Delphi-Befehle lernen? Wozu? Bei irgendeiner Tauschbörse finde ich immer die App, die ich brauche."
"Was soll das mit der Differenzialrechnung? Ich habe Matlab! Das macht es richtig, auch ohne, dass ich den Käse lernen muss."

Aus diesem Grund ist die Idee, dass in den Schulen nur noch Englisch unterrichtet wird, die Lösung für alles! :zustimm:
Warum Englisch? Nun, dann kannst Du anrufen. Irgendeiner der Milliarde Inder wird schon eine Antwort auf Deine Frage wissen.

Beste Grüße
Mathematiker

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BeitragVerfasst: Mo 10.12.12 18:54 
Ach, fragen wir doch einfach Tante google oder die "liebe Wikipedia", beide wissen doch (fast) alles, auch in meinem so heißgeliebten "Germanisch". Mehr als ein wenig Lesen (damit man auch die "Zeitung" mit den vier großen Buchstaben entziffern kann) benötigt man doch dafür nicht.

Im Ernst: Daß in einem Programmierforum derlei Meinungen und - berechtigte Diskussionen - überhaupt aufkommen, ernüchtert bis entgeistert mich. Programmieren ist nämlich eine Beschäftigung, die einen gewissen intellektuellen Rahmen und auch Horizont voraussetzen bzw. erfordern. Man muß bei einer Affinitität zu Bits und Bytes andere Wissenschaften noch lang nicht mögen, sollte aber soviel Überblick haben, deren Bedeutung wenigstens zu erkennen.

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BeitragVerfasst: Mo 10.12.12 21:26 
Jeder Konflikt in der Welt basiert darauf das sich Erwachsene Menschen wie kleine dumme Kinder aufführen die sich mit Steinen bewerfen müssen. Jedes Kind ist sich zu fein dafür einfach mal den nächsten Stein liegen zu lassen.
Anstatt euch immer wieder aufs neue anzustacheln könntet ihr endlich mal die Hufe still halten. Es gewinnt nicht der, der das letzte Wort hat, sondern der, der als erstes einsieht das dieses Theater einfach zu nichts führt!

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BeitragVerfasst: Mo 10.12.12 22:37 
Hallo,
1928 wurde durch die IAU (Internationale Astronomische Union) der Sternhimmel endgültig in 88 Sternbilder eingeteilt und genaue Grenzen festgelegt. Die IAU stritt sich 6 Jahre lang. Was für ein Vorbild? :wink:

In der Revision 7 kann man jetzt über Darstellung | Sternbildgrenzen diese zu- und abschalten.
Mein alter PC stößt mit den gezeichneten Sternbildgrenzen während der Simulation an seine Grenzen. Es ist langsam und ruckelt ganz schön. Vielleicht läuft das auf Euren Computern weiterhin zügig.

Außerdem habe ich das Problem mit dem Horizontbild versucht zu lösen. Bis 2000 Pixel waagerechte Auflösung müsste es jetzt eigentlich funktionieren.
Fertig ist so ein Programm nie, aber mir gehen im Moment leider die Ideen aus. :roll:

Beste Grüße
Mathematiker

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BeitragVerfasst: Mo 10.12.12 23:13 
user profile iconMathematiker hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Fertig ist so ein Programm nie, aber mir gehen im Moment leider die Ideen aus. :roll:


Wie wäre es, wenn man auch die Himmelspole, den Himmelsäquator, die "geographischen" Breiten- und auch Höhenlinien/-kreise darstellen könnte? Ich bin kein Astronom und kenne die genauen Bezeichnungen nicht, jedenfalls meine ich die Pendants zu unserem geliebten Globus.

Nachtrag: Und nicht nur die vier Himmelsrichtungen im Zentrum, sondern als fünfte Blickrichtung den Zenit im Zentrum....?

Nachtrag 2: Besser zwei Blickrichtungen mehr, beide Richtung Zenit, aber einmal mit Nord-Süd- und einmal mit West-Ost-Achse. Wird nur direkt an den Polen problematisch, dann könnte man geographische Längen als Ersatzhimmelsrichtungen definieren.


Zuletzt bearbeitet von Delphi-Laie am Di 11.12.12 12:13, insgesamt 2-mal bearbeitet
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user profile iconMathematiker hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
In der Revision 7 kann man jetzt über Darstellung | Sternbildgrenzen diese zu- und abschalten.
Mein alter PC stößt mit den gezeichneten Sternbildgrenzen während der Simulation an seine Grenzen. Es ist langsam und ruckelt ganz schön. Vielleicht läuft das auf Euren Computern weiterhin zügig.
Tut es, ja.

user profile iconMathematiker hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Außerdem habe ich das Problem mit dem Horizontbild versucht zu lösen. Bis 2000 Pixel waagerechte Auflösung müsste es jetzt eigentlich funktionieren.
Da die verschiedenen Größen offenbar ja nun funktionieren (ich habe die Fenstergröße von außen testweise gesetzt), könntest du das Fenster auch in der Größe veränderbar statt nur maximierbar machen. ;-)

Das gefällt mir jedenfalls schon richtig gut. :zustimm:
Tastaro
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BeitragVerfasst: Di 11.12.12 11:25 
user profile iconMathematiker hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Hallo Tastaro,
user profile iconTastaro hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Auch wenn es hart für dich ist: Die Astronomie gehört zwar zu den Wissenschaften, die unser Leben angenehmer machen, aber das tut sie auch ohne dass die Bürger fundierte Kenntnisse auf diesem Gebiet verfügen. :)

Das ist nicht hart für mich, überhaupt nicht.
Ich kann Deine Liste durch mir hinreichend bekannte Aussagen meiner Schüler fortsetzen:

"Energiewende in Deutschland? Warum muss ich etwas darüber wissen? Der Strom kommt aus der Steckdose!"
"Kühe, Schweine, ökologische Landwirtschaft? Uninteressant! Milch, Steak, Wurst, Gemüse usw. gibt's bei Edeka um die Ecke. Das reicht mir. Außerdem bin ich Vegetarier!"
"Delphi-Befehle lernen? Wozu? Bei irgendeiner Tauschbörse finde ich immer die App, die ich brauche."
"Was soll das mit der Differenzialrechnung? Ich habe Matlab! Das macht es richtig, auch ohne, dass ich den Käse lernen muss."

Aus diesem Grund ist die Idee, dass in den Schulen nur noch Englisch unterrichtet wird, die Lösung für alles! :zustimm:
Warum Englisch? Nun, dann kannst Du anrufen. Irgendeiner der Milliarde Inder wird schon eine Antwort auf Deine Frage wissen.

Beste Grüße
Mathematiker


Hallo,

ich bin nicht der Meinung, dass alle nichts wissen sollen, sondern, dass nicht alle alles wissen müssen.
Das ist einfach nicht notwendig. Man muss nicht mal Grundlagen auf jedem Gebiet kennen um zu überleben.
Ich habe nicht behauptet, dass die Astronomie (oder eine andere Wissenschaft) unwesentlich für die Welt ist, sondern dass man sie die meisten Bürger im alltäglichen Leben nicht brauchen und sie deshalb zurecht vernachlässigen.
Natürlich sieht keiner gern, wenn sein Spezialgebiet nicht die Aufmerksamkeit bekommt, das es, seiner Meinung nach, verdient. Es hat aber nun mal jeder seine eigenen Prioritäten.

Auch zu den von dir genannten Beispielen: Wer will mit welcher Berechtigung den Menschen vorschreiben was sie alles lernen müssen? Willst du einem Arzt erklären, dass sein Leben ohne Programmierfahrung sinnlos ist? Oder einem Musiker klar machen, dass er nur mit fundierten Kenntnissen der Differenzialrechnung weiter kommt?

@Delphi-Laie: Ich bin überrascht, dass Menschen mit einem gewissen intellektuellen Rahmen und auch Horizont der Meinung sind, jeder müsse alles wissen.

Aber um nochmal ontopic zu schreiben: Ich mag das Programm um das es hier geht. Hab es mir schon daheim auf den Computer kopiert und warte jetzt darauf, dass endlich mal die Schneewolken verschwinden. Achja: Nochmal bzgl. Delphi und App: Wenn es das noch als App für Android-Tablets gäbe... *duckundweg*

Beste Grüße
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BeitragVerfasst: Di 11.12.12 14:50 
Hallo,
user profile iconDelphi-Laie hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Wie wäre es, wenn man auch die Himmelspole, den Himmelsäquator, die "geographischen" Breiten- und auch Höhenlinien/-kreise darstellen könnte?

Danke für die Hinweise. Den Himmelsäquator habe ich schon in die Version eingebaut. Breiten- und Höhenkreise werden noch folgen.
user profile iconDelphi-Laie hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Und nicht nur die vier Himmelsrichtungen im Zentrum, sondern als fünfte Blickrichtung den Zenit im Zentrum....?

Da muss ich etwas überlegen. Im Moment benutze ich die Mercator-Projektion um die scheinbare Himmelskugel auf die Ebene zu bekommen. Für Zenit geht das leider nicht mehr. Ich brauche dann eine andere Projektionsart, die ich mir suchen werde.
user profile iconjaenicke hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Da die verschiedenen Größen offenbar ja nun funktionieren (ich habe die Fenstergröße von außen testweise gesetzt), könntest du das Fenster auch in der Größe veränderbar statt nur maximierbar machen. ;-)

Ist schon geändert, war ja auch kein Problem.

In der Revision 8 können neben dem Himmelsäquator auch die Tierkreiszeichen eingezeichnet werden.

Beste Grüße
Mathematiker

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BeitragVerfasst: Di 11.12.12 22:07 
Hallo!

Das Programm gefällt mir sehr gut! Gratulation!

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BeitragVerfasst: Mi 12.12.12 18:19 
Hallo,
sollten sich in den nächsten Tagen tatsächlich einmal die Schneewolken verziehen (heute schon wieder 10 cm), dann kann man ja in der ersten Nachthälfte sehr schön den Jupiter sehen.
Heute geht er 16.12 Uhr auf und morgen früh 7.56 Uhr unter. Gegen Mitternacht steht er im Süden. Mit seiner scheinbaren Helligkeit von -2,4 mag ist er deutlich heller als Sirius und da morgen auch noch Neumond ist, ist Jupiter nachts das hellste Objekt am Himmel.

Aus diesem Grund habe ich noch eine Ergänzung eingebaut.
Wählt man den Menüpunkt Darstellung | Galileische Jupitermonde, stellt da Programm links oben ein kleines Fenster dar, in dem die aktuelle Lage der großen Jupitermonde Io, Europa, Ganymed und Kallisto angezeigt wird. Die Darstellung zeigt die Jupitermonde, wie sie in einem Teleskop zu sehen wäre.
Hat jemand ein etwas besseres Fernglas und natürlich die Zeit und Lust, dann kann er ja mal zum Jupiter sehen. Er müsste diese 4 Monde deutlich sehen, im Fernglas gespiegelt zur Programmdarstellung.
Allerdings muss man eine ruhige Hand haben. Wackelt Jupiter im Blickfeld, kann das Auge die lichtschwachen Monde nur schwer erkennen.

Während der Simulation wird im Programm auch die Lage der Monde neu berechnet. Man sieht deutlich, wie sie auch in den Jupiterschatten eintauchen und kurzzeitig unsichtbar werden.
Richtig interessant ist es eigentlich auch erst dann, wenn man nach ein paar Stunden erneut beobachtet. Erst dann kann man erkennen, dass sie sich relativ zum Jupiter verschieben.

Zusätzlich wird in Revision 9 auch ein einfaches Gradnetz eingezeichnet. Für die Deklination werden im Abstand von 30° Kreise eingezeichnet, für die Rektaszension im Abstand von 2 h.

Beste Grüße
Mathematiker

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