Tilo hat folgendes geschrieben: |
Wenn zum Beipiel für eine Addition zweier Zahlen z.B. 20 Elektronen benötigt werden, so werden für 50 Additionen 50*20 Elektronen benötigt. |
ich denke, dass kann man nicht so ohne weiteres derart vereinfachen.... immerhin fällt dabei auch "jede menge" overhead an, register hin und her schaufeln, speicher laden, I/O, caching, .... (ok, I/O könnte man größzügigerweise vernachlässigen, wenn man davon ausgeht dass der algorithmus komplett im RAM abläuft

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wenn ich kurz drüber nachdenke, dann fallen mir zwei dinge ein, warum es wohl nix werden wird:
1. die hardware der computer ist viel zu komplex: wenn du es schon auf "elektronen-ebene" berechnen willst, musst du ja auch die verarbeitung auf elektronen-ebene betrachten, sprich erstmal eine CPU von der heutigen komplexität bis ins detail verstanden haben und berücksichtigen (was, wie schon von
digi_c beschrieben, extrem typ-abhängig ist) ... von den vorgängen zwischen einzelnen komponenten ganz zu schweigen (register <-> cache <-> ... <-> RAM)
2. die software ist viel zu komplex: es wird sicherlich nicht darauf hinauslaufen, nur additionen oder multiplikationen zu betrachten... ein algorithmus kann ja alles mögliche sein, von den wildesten mathematischen operationen bis hin zu OOP .... dann müsstest du jeden algorithmus schon in assembler betrachten, und selbst da gibt es mehr als genug (von den ganzen erweiterungen wie MMX, SSE, 3DNow usw. abgesehen)
kommt aber sicherlich immer darauf an, wie genau man es haben möchte... wenn schon grobe schätzungen mit mittelwerten von strommessungen reichen, dann ist es sicherlich möglich (die sinn-frage stellt sich natürlich dann umso mehr

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