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Aya
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MacOSX 10.6.7
Xcode / C++
BeitragVerfasst: Sa 05.04.03 01:47 
Hi,

ich wollte mal fragen wie das bei euch so läuft wenn ihr sehr große Projekte programmiert...

Der grund wie ich darauf komme ist ganz einfach, ich arbeite ja z.Z. an 2 großen Projekten...

Das eine läuft nun seit ca. 1 Jahr (bzw ist nun fertiggestellt), und... na ja, wenn da jemand anderes den QuellCode sehen würde, könnte er genau sagen wann ich die Zeile geschrieben hab.. denn in dem einen Jahr hat sich mein Programmierstyl ziemlich geändert... (vor 1 Jahr konnte ich noch kaum Delphi).

Na ja, bei dem Projekt hab ich es dann gelassen.. also ich hab mir nich die mühe gemacht alles nochmal zu machen, nur weil es am anfang ein wneig komisch programmiert war.. (es lief ja)

und nun, bei meinem anderen Projekt.. ne umfangreiche SpielEngine in OpenGL... da hab ich vor 3 Monaten oder so angefangen, und dann ca. 1,5 Monate pause gemacht bis heute...

In der Pause hab ich ja ständig weitergelernt, wodurch ich jetzt bei manchen dingen der Engine schonwieder denke "Mensch.. wie umständlich hast du DAS denn gemacht..?" etc.. *g* geführt hat das eben dazu das ich nen großteil nochmal neu gemacht habe eben...

Na ja, und was mich nun interressiert... wie ist euer ProgrammierStyl..?? bleibt der immer gleich, oder ändert der sich auch ständig wie bei mir...?

mal nen Beispiel:

Ganz am Anfang:
ausblenden Quelltext
1:
2:
if MyBool=true then
  Button1.Enabled:=true;


Heute:
ausblenden Quelltext
1:
Button1.Enabled:=MyBool;					


oder.. am anfang:
ausblenden Quelltext
1:
2:
3:
4:
if i>10 then
  Button1.Enabled:=true
else
  Button1.Enabled:=false;


Heute:
ausblenden Quelltext
1:
  Button1.Enabled:=i>10;					


Ok, das sind jetzt keine gravierenden unterschiede...

aber z.B. um die länge eines Textes rauszubekommen, da habe ich früher immer zur laufzeit ein TLabel erstellt und da AutoSize auf True gestellt... dann den Text reingeschrieben und durch die Width-Property dann die Textlänge rausbekommen... :oops:

Es hat ja funktioniert, aber... na ja, ich sag nix *g*

Das einzige was bei mir vom ersten Tag an gleich geblieben is, sind meine Variablen/Proceduren Namen.. (zum glück).
Wodurch ich eigentlich absolut nie nen problem hab mich in nen paar Monate alten Code ohne kommentare innerhalb von 2min reinzufinden...

Nu ja, ich denke mal ihr wisst was ich meine, ja? :)
Man lernt halt andauernd immer und immer weiter... und irgendwann kommt die frage "Mach ich alles nochmal neu..?"... *g*

Au'revoir,
Aya~

PS: *allen ein Bonbon gibt die bis hierher gelesen haben*

_________________
Aya
I aim for my endless dreams and I know they will come true!
Luckie
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BeitragVerfasst: Sa 05.04.03 04:13 
So kurz wie möglich, aber nur wenn die Übersichtlichkeit nicht leidet, dann schon mal lieber eine Variable mehr deklarieren.

Saubere Aufteilung in Funktionen, Prozedure, Klassen (für jede Klasse eine Unit, es sei denn sie gehören thematlich zusammen).

Und was die Formatierung angeht, immer möglichst nah am Borland Pascal Style Guide plus ungarische Notation der Variablen (wenn der Typ nicht gleich ersichtlich ist).

Und lieber einen Kommentar zu viel, als einen zu wenig. :wink:


Zuletzt bearbeitet von Luckie am Sa 05.04.03 14:01, insgesamt 1-mal bearbeitet
Andreas L.
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Windows Vista / Windows 10
Delphi 2009 Pro (JVCL, DragDrop, rmKlever, ICS, EmbeddedWB, DEC, Indy)
BeitragVerfasst: Sa 05.04.03 08:31 
Mein Styl ist einfach, ich kommentiere jeden Code aus. Auch die Formatierung mache ich nicht einfach irgendwie.

Vom Code her, bin ich immer gleich geblieben! Also es skommt gar nicht in Frage das ich anstatt von if OpenDialog1.Execute then Memo1.Lines.loadfromfile (OpenDialog1.Filename);, irgednwas das viel schwerer is, zu nehmen!

Ein Quellcode muss sehr übersichtlich sein und ebenfalls (wenn man OpenSource proggt) muss der Quellcode auch leicht verständlich sein!

Ich muss den punkten von Luckie vollkommen zu stimmen!
LCS
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WIN 7, WIN 8
Delphi XE5, Delphi XE, Delphi 2007
BeitragVerfasst: Sa 05.04.03 09:14 
Hi
Das sich der Programmierstil und das KnowHow weiterentwickelt ist vollkommen klar. Das kann man auch in meinen grösseren Projekten feststellen. Aber stören tut's mich nicht weiter denn für Formatierung und Variablenbenennung verwende ich schon seit zig Jahre das gleiche System. Aber manchmal denkt man sich schon: Warum hab ich das so umständlich gemacht?

Aya hat folgendes geschrieben:

Man lernt halt andauernd immer und immer weiter... und irgendwann kommt die frage "Mach ich alles nochmal neu..?"... *g*

Das sind dann die typischen Projekte die nie fertig werden. Oder mitten im Projekt die Delphi-Version wechseln oder andere Komponenten einsetzen. Das zieht meist nen ganzen Rattenschwanz an Arbeit nach sich.
Wenn der Projektumfang und die Vorgehensweise feststehen, dann wird nicht mehr davon abgewichen.
Das führt dann meist dazu, dass ich schon während der Entwicklungszeit eine ganze Liste und Ideen für das nächste Release habe.

Gruss Lothar

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