Hallo Leute,

auch wenn es eigentlich offensichtlich ist, aber eben nicht immer auch in der Realität etwas bringt, ist manchmal eine Abkopplung von Berechnungen innerhalb von Datenbanken von der Datenbank sinnvoll.

Was meine ich? Man lädt die Einträge einer Tabelle in eine Komponente (welche die Einträge der Tabelle 1:1 abbilden) in den Speicher, bearbeitet diese Einträge und speichert anschließend die Komponente komplett wieder in die Tabelle. Das bringt - nach meinen Erfahrungen mit einer Datenbankanwendung, bei der umfangreiche Rechenoperationen mit mehrmaligem Durchlauf der Tabelle (20 - 28 Einträge) über ein firmeninternes Netz eine Geschwindigkeitssteigerung von 500% gegenüber Berechnungen direkt an Datenbankeinträgen. (Als Beispiel sei hier genannt - wie ich es nutze: Zuordnung von Sollwerkstoffen zu Analysenergebnissen bei Untersuchung von z.B. Stahlproben. Hier müssen mehrere Schritte hintereinender durchgeführt werden: notwendige Drift-Korrekturen, Vergleiche mit Sollvorgaben, Formatierung der Ergebnisse).

Zugegebenermaßen ist dies logisch. Doch bei einer ähnlichen Anwendung - bei der allerdings keine Mehrfachberechnung vorlag - gab es keinen Geschwindigkeitsanstieg, weil die Lade- und Speicheroperation dann den Geschwindikeitsbestimmenden Schritt darstellen.

Was zudem noch den Vorteil ausmacht, ist - ebenfalls logisch -, dass die Verarbeitungschritte als Prozeduren der Komponente wesentlich stabiler ablaufen, als wenn die Verarbeitungsschritte losgelöst von den Daten stattfindet. Außerdem sind die Verarbeitungsschritte besser verwaltbar.

Das alles wollte ich für Leute, welche noch Anfänger im Bereich Datenbankanwendungen sind, mal mitteilen. Profis unter Euch ist das alles sicher ein alter Hut.


Moderiert von Martok: Topic aus Sonstiges (Delphi) verschoben am Fr 17.12.2010 um 13:24