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Christian S.
      
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Verfasst: Sa 18.09.04 20:58
Zitat: | Was du angesprochen hast nämlich diese Mischform wäre schon kommunistisch denn es geht ja darum den Leuten die Kapital haben (und das fängt auch schon unter 5 millionen an) dieses Kapital zu entreissen damit das Kapital nicht dazu missbraucht werden kann die Menschen zu auszunehmen und noch mehr Kapital anzuhäufen. |
Hm. Also jeder, der 5 Millionen erbt, ist ein Ausbeuter? Und jemand der 2,5 Millionen erbt, ist halb soviel Ausbeuter. Ich habe ein Sparbuch, für einen alten Gebrauchtwagen würde es reichen. Wieviel Ausbeuter bin ich? Ist es nicht ein bisschen einfach, dieses Nischendenken?
Ich finde diese Ansicht, dass jeder, der viel Geld verdient, schlecht ist, einfach idiotisch. Für mich spricht da der pure Neid heraus. Und die Frustration, dass man selbst nicht so viel erreicht hat. "Ich will nicht weniger verdienen, als andere. Also müssen alle so wenig verdienen wie ich."
Aber noch einmal eine prinzipielle Frage: Wenn jede Arbeit gleich entlohnt wird, wo ist denn dann der Anreiz, Bergarbeiter zu werden, anstatt z.B. in der Werbeagentur zu arbeiten?
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NeWsOfTzzz 
      
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Verfasst: Sa 18.09.04 21:06
Du musst das anders rum sehen. Nämlich wo der Anreiz liegt in ner Werbeagentur zu arbeiten anstatt als Bergmann  . Bergmann kann nämlich jeder werden und für die Werbeagentur muss man sich in der Schule anstrengen. Und es geht darum, dass die Leute Geld auf Kosten der Arbeiter verdienen, uns halt ausnutzen. Genauso wie die Politiker die praktisch das ganze Staatssystem ausnutzen um sich zu bereichern. Es geht eigentlich auch gar nicht darum viel Geld zu haben sondern darum wie das Geld verdient wird. Ich habe da nämlich eine zu These der ganzen Sache. Nämlich dass du Geld mit der Arbeitszeit vergleichen musst. Wenn 10 € einer Stunde Arbeitszeit entspricht, dann hiesse doch 1 millionen euro 100.000 Arbeitsstunden. Genau da ist der Punkt, denn diese 100.000 Arbeitsstunden wurden ja nicht selber abgeleistet sondern man lässt ANDERE für sich arbeiten. Und darin liegt ja die Ausbeutergesellschaft. Warum soll die grosse Masse einer kleinen herrschenden Klasse dienen?
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Christian S.
      
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Verfasst: Sa 18.09.04 21:27
Zitat: | Du musst das anders rum sehen. Nämlich wo der Anreiz liegt in ner Werbeagentur zu arbeiten anstatt als Bergmann . Bergmann kann nämlich jeder werden und für die Werbeagentur muss man sich in der Schule anstrengen. |
Bergmann wird man auch nicht von heute auf morgen.
NeWsOfTzzz hat folgendes geschrieben: | Und es geht darum, dass die Leute Geld auf Kosten der Arbeiter verdienen, |
Wieso auf Kosten der Arbeiter? Meinst Du denn wirklich, dass wenn ein Vorstandschef weniger Geld bekommt, das Gehalt der Arbeiter steigt?
NeWsOfTzzz hat folgendes geschrieben: | uns halt ausnutzen. |
Dann erkläre mir mal, wie der Vorstandschef von ... hm ... sagen wir mal DaimlerChrysler mich ausnutzt.
NeWsOfTzzz hat folgendes geschrieben: | Genauso wie die Politiker die praktisch das ganze Staatssystem ausnutzen um sich zu bereichern. |
Das ist Stammtischgerede. Zum einen ist es ein sehr harter Job, den Politiker machen. Ich wollte mit denen nicht tauschen. Zum anderen ist es wichtig, dass Politiker nicht bestechlich sind. Und wenn ich mir vorstelle, was Konzerne für Summen aufbringen können, müssen Politiker schon ein recht hohes Gehalt bekommen!
NeWsOfTzzz hat folgendes geschrieben: | Nämlich dass du Geld mit der Arbeitszeit vergleichen musst. Wenn 10 € einer Stunde Arbeitszeit entspricht, dann hiesse doch 1 millionen euro 100.000 Arbeitsstunden. Genau da ist der Punkt, denn diese 100.000 Arbeitsstunden wurden ja nicht selber abgeleistet sondern man lässt ANDERE für sich arbeiten. |
Dem liegt zu Grunde, dass jede Arbeit gleich bezahlt werden solle. Dem ist IMHO nicht so. Um noch einmal zum Vorstandschef von DaimlerChrysler zu kommen: er trägt die Verantwortung für eine gigantische Menge an Jobs. Daher finde ich es nur fair, dass er für diese Verantwortung auch entlohnt wird. Und ein leichter Job ist das auch nicht.
NeWsOfTzzz hat folgendes geschrieben: | Und darin liegt ja die Ausbeutergesellschaft. |
Das Wort "Ausbeutergesellschaft" ist so schwammig, das kann sich jeder belegen, wie er will ...
NeWsOfTzzz hat folgendes geschrieben: | Warum soll die grosse Masse einer kleinen herrschenden Klasse dienen? |
Jeder, der die Fähigkeiten dazu hat, kann doch auch zur herrschenden Klasse "aufsteigen". Und irgendjemanden, der herrscht, muss es geben. Sonst gibt es ein Chaos.
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Phobeus
      
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Verfasst: Sa 18.09.04 21:45
Zitat: | Dem liegt zu Grunde, dass jede Arbeit gleich bezahlt werden solle. Dem ist IMHO nicht so. Um noch einmal zum Vorstandschef von DaimlerChrysler zu kommen: er trägt die Verantwortung für eine gigantische Menge an Jobs. Daher finde ich es nur fair, dass er für diese Verantwortung auch entlohnt wird. Und ein leichter Job ist das auch nicht. |
Das sehe ich nicht so... Er hat keine Verantwortung, ganz im Gegenteil. Wenn der Laden nicht mehr gut läuft, würde es ihm fast nicht weh tun, wenn er ihn abschießt und zum nächsten wechselt. Nun könnte man sagen (Ja, wer nimmt den den noch?), aber wenn man sich die Top-Manager ansieht, findet man eine Menge Pleitenvögel dabei. Jemand der angibt bei Arbeitnehmern zu sparen und sein eigenen Gehalt hochsetzt, handelt alles andere als verantwortungsvoll. Würden die sich bei Versagen vom Hochhaus stürzen...
Ich denke so richtig verstehen wird das gerede um "Ausbeutung" wohl er der jenige, der es richtig am Leibe zu spüren gekriegt hat. Es gibt nämlich einige Chefs (und davon nichtmal zu wenig) die ich als mittelschwere Psychopathen anstufen würde (Telepolis berichtet ja mal darüber *g). Wenn Du dann so jemanden in die Hände fällst, wirst Du auch jedes Mal einen dicken Hals bekommen, wenn irgendwer in der Politik auf die Idee kommt Dir noch mehr Rechte zu nehmen.
Eine Anteilung a la "Viel Geld = Viel Böse, wenig Geld = Gut" ist entsprechend blödsinnig wie jemand der glaubt, dass die Wirtschaft nur Freiheiten braucht und damit alles von selbst richten wird. Ich kenne einige reiche Leute, die hochgradig sozial sind und schaue ich mir so manchen Durchschnittsbürger an, so würde dieser den Begriff "sozial" nicht einmal buchstabiert bekommen. So leicht wird man es sich eben nicht machen können und das ist auch einer der Bereiche wo ich mit dem Kommunismus auf Kriegsfuss stehe (Nicht mit Marx oder Engels, des waren keine Kommunisten).
Zum Thema "Korruption"... zählt dort für Euch eigentlich auch Lobbyarbeit rein? Für mich gesagt schon, den es ist nichts anderes als ein Instrument jener mit viel Geld dafür zu sorgen, dass ihre Interessen eher durchgesetzt werden. Das ist ein riesiger Sargnagel für jede Demokratie. Den ich hoffe schon, dass die meisten Leute glauben, dass jeder Mensch das gleiche Mitspracherecht hat und nicht jener, der das größte Erbe hat. Ich denke auf dieser gedanklichen Grundlage, macht die Diskussion eher Sinn.
Zitat: | Wieso auf Kosten der Arbeiter? Meinst Du denn wirklich, dass wenn ein Vorstandschef weniger Geld bekommt, das Gehalt der Arbeiter steigt? |
*seufz* Das wäre doch mal etwas. Stattdessen macht es nur ein paar sadistische Kleinaktionäre glücklich *sg 
_________________ "Menschen sterben nicht wenn man sie zu Grabe trägt, sondern wenn sie ihre Träume verlieren..."
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NeWsOfTzzz 
      
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Verfasst: Sa 18.09.04 21:48
Zitat: | Wieso auf Kosten der Arbeiter? Meinst Du denn wirklich, dass wenn ein Vorstandschef weniger Geld bekommt, das Gehalt der Arbeiter steigt? |
JA. PS: Ja, im Kommunismus, nämlich als logische Konsequenz dessen dass der Gewinn auf das Volk ausgeschüttet würde.
Zitat: | Dann erkläre mir mal, wie der Vorstandschef von ... hm ... sagen wir mal DaimlerChrysler mich ausnutzt. |
Dieser Vorstandschef nutzt nicht direkt dich aus wenn du nicht da arbeitest. Aber bei dem Vorstand liegt das Nutzungsrecht der Produktionsmittel und damit wird dann noch mehr Vermögen gemacht. Dadurch, dass Arbeitskraft unter dem eigentlichen Wert bezahlt wird.
Zitat: | Das ist Stammtischgerede. Zum einen ist es ein sehr harter Job, den Politiker machen. Ich wollte mit denen nicht tauschen. Zum anderen ist es wichtig, dass Politiker nicht bestechlich sind. Und wenn ich mir vorstelle, was Konzerne für Summen aufbringen können, müssen Politiker schon ein recht hohes Gehalt bekommen! |
Das ist kein Stammtischgerede sondern Tatsache und... du sagst es selber. Wenn einem Abgeordneten 10.000 Euro angeboten würde, meinst du er würde nein sagen nur weil er schon 10.000 Euro kriegt? So eine Argumentation ist in meinen Augen nicht begründet.Das Zitat: | Wort "Ausbeutergesellschaft" ist so schwammig, das kann sich jeder belegen, wie er will ... |
Die Reichen beuten die Armen aus oder willst du das bestreiten?
Zitat: | Jeder, der die Fähigkeiten dazu hat, kann doch auch zur herrschenden Klasse "aufsteigen". Und irgendjemanden, der herrscht, muss es geben. Sonst gibt es ein Chaos. |
Wenn dem so wäre würde ich zur herrschenden Klasse aufsteigen, werde ich aber nie. Und natürlich würde es im Kommunismus jemanden geben der herrscht, nämlich das Volk. Sonst wäre es Anarchie und das will man ja auch nicht.
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Christian S.
      
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Verfasst: Sa 18.09.04 21:59
NeWsOfTzzz hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Wieso auf Kosten der Arbeiter? Meinst Du denn wirklich, dass wenn ein Vorstandschef weniger Geld bekommt, das Gehalt der Arbeiter steigt? |
JA. |
Das ist naiv.
NeWsOfTzzz hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Dann erkläre mir mal, wie der Vorstandschef von ... hm ... sagen wir mal DaimlerChrysler mich ausnutzt. |
Dieser Vorstandschef nutzt nicht direkt dich aus wenn du nicht da arbeitest. Aber bei dem Vorstand liegt das Nutzungsrecht der Produktionsmittel und damit wird dann noch mehr Vermögen gemacht. Dadurch, dass Arbeitskraft unter dem eigentlichen Wert bezahlt wird. |
Was zu beweisen wäre!
NeWsOfTzzz hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Das ist Stammtischgerede. Zum einen ist es ein sehr harter Job, den Politiker machen. Ich wollte mit denen nicht tauschen. Zum anderen ist es wichtig, dass Politiker nicht bestechlich sind. Und wenn ich mir vorstelle, was Konzerne für Summen aufbringen können, müssen Politiker schon ein recht hohes Gehalt bekommen! |
Das ist kein Stammtischgerede sondern Tatsache und... du sagst es selber. Wenn einem Abgeordneten 10.000 Euro angeboten würde, meinst du er würde nein sagen nur weil er schon 10.000 Euro kriegt? So eine Argumentation ist in meinen Augen nicht begründet. |
Die 10.000 Euro bekommt er ja nicht einmal, oder?  Sicher kann man Korruption nicht völlig verhindern, aber dass sie viel weniger attraktiv wird, liegt doch auf der Hand!
NeWsOfTzzz hat folgendes geschrieben: | Das Zitat: | Wort "Ausbeutergesellschaft" ist so schwammig, das kann sich jeder belegen, wie er will ... |
Die Reichen beuten die Armen aus oder willst du das bestreiten? |
Du tust ja gerade so, als wäre das ein Naturgesetz. Und ja, ich will das bestreiten. Jeder wird für seinen Job bezahlt und gezwungen ihn zu machen, wird auch keiner.
NeWsOfTzzz hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Jeder, der die Fähigkeiten dazu hat, kann doch auch zur herrschenden Klasse "aufsteigen". Und irgendjemanden, der herrscht, muss es geben. Sonst gibt es ein Chaos. |
Wenn dem so wäre würde ich zur herrschenden Klasse aufsteigen, werde ich aber nie. |
Tatsächlich? Hast Du die Fähigkeiten, einen Weltkonzern zu leiten?
NeWsOfTzzz hat folgendes geschrieben: | Und natürlich würde es im Kommunismus jemanden geben der herrscht, nämlich das Volk. |
Und das geht nicht. Das ist praktisch einfach nicht durchführbar.
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NeWsOfTzzz 
      
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Verfasst: Sa 18.09.04 22:09
Mal ganz vorneweg:
Ich finde es schön dass sich die Diskussion hier auf so ein hohes Niveau eingependelt hat mit einigen Ausnahmen, die Programmierer sind halt die Intellektuellen.
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Zitat: | Zitat:
Wieso auf Kosten der Arbeiter? Meinst Du denn wirklich, dass wenn ein Vorstandschef weniger Geld bekommt, das Gehalt der Arbeiter steigt?
JA. PS: Ja, im Kommunismus, nämlich als logische Konsequenz dessen dass der Gewinn auf das Volk ausgeschüttet würde. |
Das habe ich nochmal dazu geschrieben. Wenn jetzt im Kapitalismus der Vorstandsvorsitzende weniger verdient dann würde natürlich wirklich keiner mehr verdienen.
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Zitat: | NeWsOfTzzz hat folgendes geschrieben:
Und natürlich würde es im Kommunismus jemanden geben der herrscht, nämlich das Volk.
Und das geht nicht. Das ist praktisch einfach nicht durchführbar. |
Doch logisch. Was du betreibst ist Ignoranz. Du leugnest die Möglichkeit ohne ein Gegenargument und der Plan von dem ich den Link s.o. gepostet hat ist für mich sehr gut durchsetzbar und schliesst auch Korruption und eine Machtbildung aus.
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Zitat: | Du tust ja gerade so, als wäre das ein Naturgesetz. Und ja, ich will das bestreiten. Jeder wird für seinen Job bezahlt und gezwungen ihn zu machen, wird auch keiner. |
Ist das nicht neuestens so, wenn man angebotene Jobs ablehnt, dass man dann noch weniger Geld kriegt? Ich meine wenn du dadurch gegen die Ausbeutergesellschaft vorgehen willst, an der Armutsgrenze zu leben dann muss ich dazu sagen dass du ja auch dann immer noch keine besseren Verhältnisse hast
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Zitat: | Tatsächlich? Hast Du die Fähigkeiten, einen Weltkonzern zu leiten? |
Ich finde schon.
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Christian S.
      
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Verfasst: Sa 18.09.04 22:18
NeWsOfTzzz hat folgendes geschrieben: | Zitat: | NeWsOfTzzz hat folgendes geschrieben:
Und natürlich würde es im Kommunismus jemanden geben der herrscht, nämlich das Volk.
Und das geht nicht. Das ist praktisch einfach nicht durchführbar. |
Doch logisch. Was du betreibst ist Ignoranz. |
Du hast mir immer noch nicht gesagt, wie es denn gehen soll! Wie soll das Volk denn bitte den Staat führen? Muss sich dann jeder in alles einarbeiten, damit sinnvolle Entscheidungen zustande kommen?
NeWsOfTzzz hat folgendes geschrieben: | Du leugnest die Möglichkeit ohne ein Gegenargument |
Wenn Du noch einmal ein paar Seiten weiter zurück liest, habe ich das schon ein paar Mal angesprochen, jedes Mal sagtest Du, das müsstest Du noch einmal nachlesen. Meine Argumente - die ich durchaus angebracht habe - konntest Du also nicht entkräften.
NeWsOfTzzz hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Du tust ja gerade so, als wäre das ein Naturgesetz. Und ja, ich will das bestreiten. Jeder wird für seinen Job bezahlt und gezwungen ihn zu machen, wird auch keiner. |
Ist das nicht neuestens so, wenn man angebotene Jobs ablehnt, dass man dann noch weniger Geld kriegt? |
Das ist gefährliches Halbwissen und wahrscheinlich das Produkt der verdrehten Darstellung, die unter anderem auf Montags-Demonstrationen propagiert wird. Man muss das schon ziemlich lange machen, bis man Kürzungen fürchten muss.
NeWsOfTzzz hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Tatsächlich? Hast Du die Fähigkeiten, einen Weltkonzern zu leiten? | Ich finde schon. |
Welche Referenzen hast Du aufzuweisen?
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NeWsOfTzzz 
      
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Verfasst: Sa 18.09.04 22:23
1. Ich weiss es nicht. Les dir den Link durch da wirste die Erklärung finden für eine Regierung.
2. Ich bin davon ausgegangen dass du meintest nie mehr zu arbeiten, denn sonst würde man doch wieder ausgebeutet?
3. Lass uns jetzt nicht darüber diskutieren  . Ich finde trotzdem dass die Vorstandsvorsitzenden aus anderen Gründen als der Intelligenz in ihr Amt gekommen sind.
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Christian S.
      
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Verfasst: Sa 18.09.04 22:45
NeWsOfTzzz hat folgendes geschrieben: | 1. Ich weiss es nicht. Les dir den Link durch da wirste die Erklärung finden für eine Regierung. |
Ne, ne! Du bist derjenige, der mir hier Ignoranz vorwirft, als solltest Du mich jetzt auch "erleuchten" können. Ansonsten bist Du nicht nur ebenso ein Ignorant, sondern auch noch ein Ignorant, der für etwas eintritt, von dem er wichtige Teile nicht einmal kennt. Und wie die Regierung funktionieren soll, ist nun wirklich ein sehr wichtiger Teil, findest Du nicht?
NeWsOfTzzz hat folgendes geschrieben: | 2. Ich bin davon ausgegangen dass du meintest nie mehr zu arbeiten, denn sonst würde man doch wieder ausgebeutet? |
Ach so. Ich vergaß, dass Du der Meinung bist, dass ausnahmslos alle Ausbeuter sind. Das ist eine sehr ... einfache ... Sicht der Dinge.
NeWsOfTzzz hat folgendes geschrieben: | 3. Lass uns jetzt nicht darüber diskutieren . Ich finde trotzdem dass die Vorstandsvorsitzenden aus anderen Gründen als der Intelligenz in ihr Amt gekommen sind. |
Belege?
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tommie-lie
      
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Verfasst: Sa 18.09.04 22:47
NeWsOfTzzz hat folgendes geschrieben: | Nämlich wo der Anreiz liegt in ner Werbeagentur zu arbeiten anstatt als Bergmann . Bergmann kann nämlich jeder werden und für die Werbeagentur muss man sich in der Schule anstrengen. |
Christian hatte es glaub' ich schon irgendwo angesprochen, aber wie naiv muss man eigentlich sein, um ernsthaft davon auszugehen, daß irgendeiner dann noch Werbeagent wird? Abgesehen davon, daß ich die beiden Vergleiche für ein wenig falsch gewählt halte und man auch als Bergmann gewisse Vorraussetzungen haben muss, die bei weitem nicht jeder erfüllt, ist der Mensch ein Faultier. Es gibt vielleicht 'ne Handvoll Leute, die für andere arbeiten würden, aber die breite Masse lässt sich nicht aus reinem Idealismus dazu überreden, doppelt so viel zu tun wie andere und dafür den gleichen materiellen Wert zu erhalten. Der Mensch entwickelt sich nur deshalb fort, weil er dadurch einen direkten Vorteil für sich selbst hat. Niemand würde freiwillig Abitur machen, wenn man auch mit Realschulabschluß den gleichen Job mit gleichen Vertragsbedingungen und darin enthaltenem gleichem Gehalt bekommen kann.
NeWsOfTzzz hat folgendes geschrieben: | 1. Ich weiss es nicht. Les dir den Link durch da wirste die Erklärung finden für eine Regierung. |
Und trotzdem bist du so von den Ansichten deiner Partei überzeugt und auch davon, daß diese auch strukturpolitisch ein Erfolg werden wird, daß du sie unterstützt? Traurig das.
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MathiasSimmack
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Verfasst: Sa 18.09.04 22:51
@NeWsOfTzzz --
Auch nicht unbekannt: Wenn einem die Argumente ausgehen, dann wird kurzerhand unterstellt, dass andere mit besseren Posten diese garantiert nicht durch harte Arbeit erreicht haben.  In einigen Fällen mag das sogar zutreffen, aber dennoch halte ich diese Aussage für zu plump.
Für mich persönlich wirkst du zu naiv und leicht zu begeistern. Aber das ist nur meine Meinung nach dem Lesen deiner Beiträge. Und bisher hast du immer nur irgendwelche Zitate gebracht oder allgemeine ... ich nenn´s mal: Parolen nachgeplappert. Okay, mit 17 darf man noch ein bisschen naiv sein. Aber wenn du wirklich ein Kommunist sein willst, dann solltest du anfangen, dich mit den Zielen, Rechten, Pflichten und Idealen von Kommunisten auseinanderzusetzen.
Evtl. solltest du deine wahre Identität nie lüften, denn ansonsten kommen Leute und nehmen deine Begeisterung ernst. Und als Kommunist (verkürzt gesagt: Für jeden das gleiche. Alles gehört allen) hättest du bestimmt kein Problem damit, dein Auto, deinen PC, oder was auch immer du im Eifer deiner frühkapitalistischen Jugend an Werten angesammelt hast, fortzugeben. 
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NeWsOfTzzz 
      
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Verfasst: Sa 18.09.04 22:51
In den groben Grundzügen weiss ich doch bescheid wie die Regierung funktionieren würde. Und warum muss sich jeder unbedingt in ein Thema einarbeiten? Ich finde das eigentlich nicht. Nenn mir ein Beispiel wo sich welche erst einarbeiten müssten. Dann gibt es ja immer noch die Volksvertreter auf jeder Volksversammlung die natürlich Fachwissen haben und ja evtl. Fragen beantworten können.
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tommie-lie
      
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Verfasst: Sa 18.09.04 23:02
NeWsOfTzzz hat folgendes geschrieben: | In den groben Grundzügen weiss ich doch bescheid wie die Regierung funktionieren würde. |
Obwohl ich nicht viel älter bin als du, erscheint mir das ehrlich gesagt nicht so.
Zitat: | Und warum muss sich jeder unbedingt in ein Thema einarbeiten? |
Ich denke es gibt keinen Staat (besser: Regierung...  ) mehr und keinen, der für dich denkt (Kant, wo bleibst du?)!?! Wie soll der Staat weiterexistieren und eine Struktur bestehen, wenn die, die das Sagen haben (gute 80Mio deutsche Staatsbürger), keine Ahnung von dem haben, was sie tun?
Zitat: | Nenn mir ein Beispiel wo sich welche erst einarbeiten müssten. |
- Verkehrswesen (Volksversammlung: Soll Straße XYZ erweitert werden?)
- Handel (Volksversammlung: Für wieviel Geld kaufen wir welche Ressourcen von unseren kapitalistischen[tm] Nachbarländern?)
- Buchhaltung (Volksversammlung: Wieviel Geld muss für Gesundheitswesen etc. zurückgelegt werden, falls einer unserer Genossen schwer erkrankt und ohne Arbeitsleistung unser aller Lebensniveau erhalten werden muss?)
- Verteidigung (Volksversammlung: Was brauchen wir wieviel, um uns gegen unsere kapitalistischen Nachbarn zu verteidigen (Stichwort USA
)?)
mehr?
Zitat: | Dann gibt es ja immer noch die Volksvertreter auf jeder Volksversammlung die natürlich Fachwissen haben und ja evtl. Fragen beantworten können. |
Und wie lange dauert dann so eine Volksersammlung, wenn jeder erstmal soweit informiert werden soll, daß er eine sinnvolle Entscheidung treffen kann? Oder sieht das dann doch mal wieder so aus, das der Volksvertreter uns schon sagen wird, was das sinnvollste ist, denn er hat ja das nötige Fachwissen? Klasse, also denkt er für uns, kann ich mir mein Kreuzchen auf meinem Zettel auch sparen...
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NeWsOfTzzz 
      
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Verfasst: Sa 18.09.04 23:05
Also es geht hauptsächlich um Änderungen, die Adminstration würde dann die Buchführung übernehmen. Und auch was interessantes, es würde nicht eine einzige neue Straße gebaut werden.
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tommie-lie
      
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Verfasst: Sa 18.09.04 23:15
NeWsOfTzzz hat folgendes geschrieben: | Also es geht hauptsächlich um Änderungen, die Adminstration würde dann die Buchführung übernehmen. |
Ach so, das Volk entscheidet gar nicht selbst über das Geld, das ihm angeblich gehört (und nur ihm)?
Na dann.
Zitat: | Und auch was interessantes, es würde nicht eine einzige neue Straße gebaut werden. |
Auch 'ne Möglichkeit, die Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen, man stelle sich nur vor, wieviele neue Autos gebraucht werden würden, weil die Stoßdämpfer alle Naselang den Geist aufgeben. Jetzt weiß ich auch, wo die Arbeitsplätze herkommen... Dumm nur, daß die gleichen Arbeitsplatze dann im Straßenbau verloren gehen...
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Phobeus
      
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Verfasst: Sa 18.09.04 23:25
Also ein wenig schockiert zeige ich mich schon über die Argumentation aller Anwesenden, die keineswegs sehr kompetent wirkt. Weder hätte ein solches System etwas mit einer reinen Volksherrschaft (im Sinne von jeder) zu tun, noch würde es zwangsläufig zu Stillstand, Armut oder schlechterer Bildung kommen würde. Jetzt fehlt nur noch, dass behauptet wird, man würde deswegen auch noch staatlich überwacht werden. Ohne Namen zu nennen, man muss nicht nur eigene Werke, sondern auch die der Konkurrenz kennen.
Die Frage geht nicht darum, wie man etwas am besten Verteilt, sondern rein darum, wie man es so verteilt bekommt, dass eine möglichst gerechte Dynamik herein kommt und mit Verlaub in meinem bisherigen Leben habe ich selten die kompetenten Menschen oben gesehen. Ich würde (ohne Wertung) unsere heutige Form eine "Leistungsgesellschaft ohne Leistung" nennen. Das betrifft keineswegs alle Ämter, Positionen (oder auch Arbeitnehmer), aber ich denke, dass dort durchaus eine Fehlentwicklung ist, die Menschen ihre Perspektive nehmen. Und ob dies nun junge Menschen in unseren System sind, die sich keine Hoffnung auf Arbeit machen oder ob es oder welche in einem sozialistischen System, die sagen "kein Bock, weil ehe alles gleich" macht für mich keinerlei Unterschied. Es läuft etwas schief und einzig darum geht es. Auch möchte ich (ohne zu wissen wo, ich vermute es an Hand mancher Aussagen sehr!), dass evtl. hier Diskussionsteilnehmern aus unterschiedlichen Räumen in Deutschland kommen und man die Situation im süddeutschen Raum keineswegs mit dem des Norden und Westen oder gar dem Osten vergleichen kann. Es wird sich nämlich sonst schnell zeigen, dass einige Probleme, die andere gar nicht sehen, in anderen Gebieten durchaus erdrückend für die Menschen sind und sich keineswegs jedes Modell 1:1 auf alle Regionen anwenden läßt. Eine Tatsache, die scheinbar oft komplett außer acht gelassen wird.
just my six cent...
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NeWsOfTzzz 
      
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Verfasst: Sa 18.09.04 23:32
Schöner Post. Und natürlich würde es dann Unterschiedliche "Administration" in unterschiedlichen Gegenden geben. Ich komme übrigens aus Duisburg(NRW). Und dass es keine Straßen mehr gebe wäre damit verbunden, dass der ÖNV kostenlos bis fast kostenlos wäre und autofahren um ein Vielfaches verteuert würde. Das ist sowieso der Punkt denn der Kommunismus muss einen ausreichenden Naturschutz umfassen denn sonst könnte die Gemeinschaft ja nicht überleben.
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Christian S.
      
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Verfasst: Sa 18.09.04 23:45
Es werden keine Straßen mehr gebaut ... ich glaube, an diesem Punkt steige ich aus. Das ist doch alles nur eine Aneinanderreihung von Milchmädchen-Rechnungen.
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NeWsOfTzzz 
      
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Verfasst: So 19.09.04 00:12
Die bestehenden Straßen werden natürlich instand gehalten aber es werden keine neuen Straßen gebaut sondern dafür der ÖNV ausgebaut. Wo siehst du da das Problem? willst du unbedingt später 14 spurige Autobahnen haben?
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