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Wolle92
      
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Verfasst: Do 30.08.07 20:13
Oh, oh... da weiß ich nen Beispiel:
[url= www.basshunter.se]Basshunter[/url]
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F34r0fTh3D4rk
      
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Verfasst: Do 30.08.07 20:15
Das ist doch keine Musik  Das ist computergeneriert 
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ma$ter
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Verfasst: Do 30.08.07 20:16
Naja, die Regierung interessiert sich ja nicht für unsere Meinung^^
ich schließe mich auch Gausi an, allerdings würde ich mich auch mit einer Alternative wie z.B. in den USA zufrieden geben. Man bezahlt im Monat seine 15$ und bekommt dafür eine Musikflatrate. Da würde ich mir aller 6 Monaten ein Abo anlegen und alles saugen, wonach mir gerade ist...
In Deutschland gibts so was ja nicht bzw. nur überteuert.
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jaenicke
      
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Verfasst: Do 30.08.07 20:20
ma$ter hat folgendes geschrieben: | Man bezahlt im Monat seine 15$ und bekommt dafür eine Musikflatrate. Da würde ich mir aller 6 Monaten ein Abo anlegen und alles saugen, wonach mir gerade ist... In Deutschland gibts so was ja nicht bzw. nur überteuert. |
Ähh, in Deutschland gibts die von einer früheren Musik-Tauschbörse, die jetzt legal die Musik anbietet, für 9,95€ im Monat^^ Alle 6 Monate ist aber nicht, weil da AFAIK die Musik nur während der Abozeit nutzbar ist. Das ist bei dem Preis aber auch vollkommen in Ordnung finde ich.
Zuletzt bearbeitet von jaenicke am Do 30.08.07 20:22, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Wolle92
      
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Delphi 7 PE, Delphi 7 Portable, bald C++ & DirectX
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Verfasst: Do 30.08.07 20:21
F34r0fTh3D4rk hat folgendes geschrieben: | Das ist doch keine Musik Das ist computergeneriert  |
Ich hab mir mal die Demo von diesem Programm runtergeladen...
Von computergeneriert kann da nicht die rede sein...
Das ist so wie wenn du für nen Lied planst, wo was wie spielen soll, nur dass du es eben sofort anhören kannst...
Und Musik isses
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tommie-lie
      
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Verfasst: Do 30.08.07 20:28
Aaaaalso... (irgendwie muss ich mich ja vom Lernen abhalten  )
Gausi hat folgendes geschrieben: | Zunächst einmal eine Feststellung. Diese Handlungen (ich nenne sie jetzt mal raupkopieren (und das p ist Apsicht, ihr Purschen)) sind nicht eins zu eins mit Ladendiebstahl vergleichbar. |
Ja, Raubmordvergewaltigungsterroristenkopieren ist nicht eins zu eins mit Ladendiebstahl vergleichbar. Daß ein soclhes Vergehen aber deutlich härter bestraft wird als Ladendiebstahl haben wir der verzerrten Wahrnehmung der Contentindustrie und deren Lobbyisten zu verdanken.
Gausei hat folgendes geschrieben: | Nicht jede Raupkopie bedeutet eine nicht gekaufte CD. |
Ja, das ist eine sehr einfache Feststellung, die aber nicht in das Weltbild der Contentindustrie passt.
Gausei hat folgendes geschrieben: | Nicht zu bestreiten ist die Tatsache, dass deren Umsätze in den letzten Jahren zurückgehen. |
Offensichtlich.
Gausei hat folgendes geschrieben: | Als eine Ursache kann man nun die Raupkopierer sehen. Aber die sind es nciht alleine. |
Nein, es könnte auch die sinkende Qualität sein, der überhöhte Preis, und die mangelnde Auswahl. Damals[tm] gab es wenigstens noch wirkliche Künstler, heute scheint es die nicht mehr zu geben, also sucht man sich ein paar Gören, steckt die in mehr oder weniger Stoff, lässt die vor der Kamera rumhüpfen und spielt im Hintergrund Einheitsbrei in Form von Geräusch. In das ganze pumpt man dann entsprechend Geld, damit das möglichst überall gespielt wird, und für die CDs nimmt man das in Euro, was man früher in DM für eine CD genommen hat. Aber das wäre ja fatal für die Contentindustrie, schließlich sind die ja der Meinung, daß der Kunde *mist*e in Tüten kauft, wenn man nur genug Werbung dafür macht. Also sind Raubmordvergewaltigungskopierterroristen natürlich eine einfache Möglichkeit, von den eigentlichen Problemen abzulenken.
Gausei hat folgendes geschrieben: | Jetzt könnte man argumentieren "Dann muss man sich eben entscheiden - Handy oder CD, aber nicht beides. Raupkopieren ist verboten!". Könnte man. Auch da bin ich auch gegen. |
Wieso bist du dagegen? Es kostet beides Geld und Geld hat man nur in begrenzteer Menge zur Verfügung, also kriegt man auch nur begrenzte Waren in Form von Musik oder Nachrichtendiensten. Eine solche Überlegung ist vollkommen legitim.
Gausi hat folgendes geschrieben: | Damit ist von technischer Seite die Produktion von CDs nicht mehr nötig. Damit ist ein Wesentlicher Daseinsgrund der Plattenfirmen nicht mehr existent |
Unsinn. Der wesentliche Daseinsgrund der Labels ist es, den Künstlern Studios und Equipment bereitzustellen, um hochqualitative Aufnahmen der Werke zu erstellen und diese unters Volk zu bringen. Daß dies in der Vergangenheit über ein physikalisches Medium geschah, ist lediglich schmückendes Beiwerk. Auch bei rein digitaler Verbreitung in Form von bezahlten Downloads ist ein Label immer noch notwendig, um die Interessen des Künstlers zu vertreten.
Gausi hat folgendes geschrieben: | Anstatt sich nun den veränderten Umständen anzupassen und alternative Geschäftsideen zu entwickeln, beharren die Lobbyisten auf ihrem alten Modell und wollen es per Gesetz durchbringen. Zusätzlich initiieren sie halbherzige Versuche sich anzupassen. |
Richtig, das ist ein großes Problem in der Denkweise der Contentindustrie. Die Contentindustrie schafft es auf wundersame Weise immer wieder, neue Medien komplett zu verpennen. Das war bei VHS so, das ist bei Internet so, und das zeichnet sich gerade bei HD-Medien ab. Daß ständige Hickhack um HD-Standards sorgt doch nur dafür, daß Käufer verunsichert werden und mit dem Kauf warten und dementsprechend die Industrie auf ihren HD-Filmen sitzenbleibt. Wer nicht hören will, muss halt fühlen.
Gausi hat folgendes geschrieben: | Nagut. Sollen dann Künstler also wieder am Hungertuch nagen? Nein. Durch die Möglichkeiten von heute gibt es viele neue Möglichkeiten. Konzerte z.B. Vielleicht auch so etwas wie "Public Viewing" während der WM. Oder sonstwas. Und ich denke auch: Wer Fan ist und die Musik gut findet, wird sich auch nach Legalisierung von Filesharing die Musik kaufen. |
Richtig. Aber es werden deutlich weniger sein. Die Fans kaufen die Musik so oder so, alleins chon wegen der besseren Qualität und um den Künstler zu unterstützen. Aber du vernachlässigst bei deiner Überlegung den Musikkonsumenten und die allgemeinen Musikliebhaber. Beide Gruppen binden sich nicht immer an einen Künstler, kaufen sich aber trotzdem CDs, weil sie Musik mögen. Durch Filesharing könnte diese gesamte Kundengruppe wegbrechen und du hast deutlich weniger Käufer deiner CDs. Damit hast du in letzter Konsequenz auch deutlich weniger Tantiemen für den Künstler, es sei denn du vervielfachst die Preise, bis selbst die Fans nicht mehr bezahlen möchten.
Gausi hat folgendes geschrieben: | Muss ich mein Geld einem Teenager in den Rachen werfen, der sich hauptsächlich durch Dummheit und/oder dicke Titten auszeichnet? Nein. Muss ich nicht. |
Du musst aber auch nicht seine Werke konsumieren.
Gausi hat folgendes geschrieben: | Ein Verbot von Filesharing würde in meinen Augen nicht nur nichts bringen, sondern würde im Gegenteil der Musikindustrie selbst langfristig nur schaden. Eine Institution, die durch Gesetze den Lauf der Zeit zu verhindern versucht, hat noch nie lange weiter bestanden - oder zumindest enorm an Einfluss verloren. Und nebenbei: Wenn Hunderttausende, oder gar Millionen sich täglich in den Tauschbörsen tummeln - sollte man dann das nicht einfach als demokratische Entscheidung des Volkes ansehen? Wer hat denn die Herrschaft, bzw. von wem geht sie aus? Vom Volk oder von einigen großen Konzernen? |
Tausende von Obdachlosen bekommen bei den Tafeln kostenlos Lebensmittel. Sollte man das nicht auch als demokratische Entscheidung betrachten und Lebensmittel kostenlos unters Volk bringen? Ach, der Arbeiter am Fertigprodukt-Fließband öchte ebenfalls etwas verdienen? Hm, tja...
Um endlich mal Tacheles zu reden: Mit deinem Minnesang-Mittelalter-Hungertuch-Vergleich drückst du eigentlich ganz offen aus, daß ein Künstler für die Benutzung seines Werkes kein Geld verdient hat. Die Minnesänger von damals haben ihr Geld mit Drachentöten verdient oder vom Papa geerbt, viele heutige Künstler kommen auch aus bürgerlichen Verhältnissen, ob gerade diese Art von Kunst mehr Aussagekraft und Lebenserfahrung enthält, mag Geschmackssache sein. Ja, früher musste man, um die Musik zu hören, in ein Konzert gehen, das war nicht nur im Mittelalter so, das war auch noch vor 100 Jahren so (übrigens bereits vor 100 Jahren nicht aus reinem Spaß an der Freude, sondern auch und vor allem um damit Geld zu machen, Carl Orff war so einer, der sich erdreiste, mit Musik Geld zu verdienen, Schande über ihn). Es gab aber auch keine andere Möglichkeit, entweder man ging in ein Konzerthaus und gab dem lustigen Männchen am Eingang ein paar Münzen, oder man musst eauf die Musik verzichten (es sei denn man kaufte sich Notenblätter und setzte sich ans Klavier im Wohnzimmer, was damals die einzige Alternative war, das nötige Kleingeld für ein nicht billiges Klavier vorrausgesetzt). Wenn du aber Filesharing legalisieren willst, gibt es durchaus noch die Möglichkeit, die Musik zu hören, ohne Geld dafür auszugeben. Daß heutzutage ein nicht unerheblicher Teil an Geld auch durch Konzerte verdient wird, will ich nicht bestreiten, aber einige Bands sind nicht ind er LAge, eigene Tourneen auf die Beine zu stellen, möchten aber trotzdem gerne mit ihrer Musik Geld verdienen. Zu verlangen, daß einige Leute Musik machen, und sie jedermann kostenlos zur Verfügung stellen, zeugt in meinen Augen von einem leicht verzerrten Weltbild. Es geht hier nicht allein darum, dem Künstler sein Überleben zu sichern, sondern auch darum, eine entsprechende Gegenleistung zu liefern. Auf dem Weg nach Kassel habe ich mich mal mit einem VW-Arbeiter aus Wolfsburg unterhalten. Er meinte, daß es unerhört sei, wieviel Geld die Manager bekommen, seine Kollegen aber um ihren Job bangen müssen, aber er schrieb den Managern nicht einen generell höheren Gehalt und einen höheren Lebensstandard ab. Genau das tust du aber implizit. Du verlangst, daß die Künstler für lau arbeiten, schließlich können sie ja auch durch ihre Konzerte noch ihr Butterbrot kaufen. Aber sie können vielleicht nicht mehr (oder nicht alle) ihren Lebensstandard halten. Den haben sie sich aber auch irgendwo verdient, denn sie schaffen Kunst. Kunst ist Kultur, sie schaffen Gefühle in Menschen, sie schaffen etwas, was nicht jeder von uns kann, und dafür haben sie auf jeden Fall auch Anerkennung verdient. Einige Künstler spenden überschüssiges Geld wohltätigen Organisationen, wodurch sie doppelt Gutes tun, andere kaufen sich lieber einen Ferrari, wodurch sie erstmal nur sich selbst Gutes tun. Wenn du der Meinung bist, daß es diesen Künstler unsympathisch macht, wenn er sich einen Ferrari kauft, dann bist du (zumindest derzeit noch) nicht dazu verpflichtet, seine Musik zu kaufen, dann solltest du dir aber auch gewaltig überlegen, ob du die Musik eines solchen Menschen mit Doppelmoral auch genießen möchtest oder kannst. Wenn es dir nur um das bloße Konsumieren von Musik geht, dann hast du ohnehin verloren, denn Konsum kostet Geld, egal ob Lebensmittel, Drogen oder Musik.
azrael_7 hat folgendes geschrieben: | Für mich ist das (illegale) Kopieren von Musik an sich kein Thema. Ich seh persönlich keinen Unterschied zwischen a) ich leih mir Privat eine CD und schneide was mit oder b) ich saug wo-auch-immer. |
Dann übersiehst du, daß du, wenn du Musik mit Freunden tauschst, vielleicht bei einem Benutzerkreis von 20 Leuten mindestens ein Original hast. Schau dir mal einen Swarm an, das sind oft weit mehr als 20 Leute. Filesharing erlaubt nicht nur das Tauschen mit dem netten Nachbarn, sondern über Landesgrenzen hinweg und mit vielen fremden Leuten. Das ist etwas komplett anders als die Privatkopie im Freundeskreis, weil es ganz andere Dimensionen sind. Wenn du dir von deinem Kumpel eine CD kopierst oder andersrum, ist das kein großer Verlust. Wenn aber ein einziger die CD kauft und 1000 Leute dafür nicht, ist das ein enorm gesunkener Umsatz.
Wolle92 hat folgendes geschrieben: | Es ist legal, Musik-Kopien an Freunde und Bekannte zu geben... Also kann man, im Falle der richtigen Bekanntschaft, die ganze Mucke auch legal bekommen... Was macht das dann für einen Unterschied, ob ich meinen Nachbarn mit 2000 CDs im Regal frage, ob ich mal mit meinem Laptop rüberkommen kann, oder ob ich das alles runterlade? |
Wie gesagt macht das einen großen Unterschied in der Verhältnismäßigkeit. Du brauchst halt beim Filesharing nicht im Umkreis der nächsten 10km jemanden, der das Original besitzt.
Gausi hat folgendes geschrieben: | Dann hast du ein vollkommen anderes Verständnis von Gerechtigkeit als ich. Ich finde es nicht gerecht, [...] |
Ich finde es nicht gerecht, wenn ich für meine Werke Arbeit leisten mus, egal ob geistige oder physische, und andere dann den Mehrwert, den sie aus meiner Arbeit ziehen, nicht bezahlen.
Gausi hat folgendes geschrieben: | Du willst Gerechtigkeit? Ich bin dafür! |
Alles klar, dann kansnt du ja damit anfangen, deine ID3-Bibliothek unter LGPL zu veröffentlichen. Darf ich dich daran erinnern, daß du mich gebeten hast, meinen Code für dich zu relizensieren, weil du keine freie Lizenz benutzen wolltest? Wo ist hier die Gerechtigkeit, wenn ich freien Code schreibe und jeder einfach eine Closed-Source-Anwendung daraus schreiben dürfte, unter Umständen damit sogar Geld verdient?
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Gausi 
      
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Verfasst: Do 30.08.07 20:28
Der Punkt ist nicht, dass ich den Urheber dessen, was ich da runterlade in irgendeiner Weise bescheißen will. Ich will ihn nicht um seinen wohlverdienten Lohn bringen. Ich bin bereit, für Musik/Filme/Software/Unterhaltung zu zahlen und tue das auch. Also mal angenommen, ich würde das tun  . Edit: Also das runterladen...das bezahlen tu ich)
Der Punkt ist, dass es nicht mehr nötig ist, irgendwelche dritten dafür zu bezahlen, dass die Musik zu mir nach hause kommt. Dafür hat im Wesentlichen das Fraunhofer-Institut mit dem MP3-Komprimierungs-Verfahren gesorgt. Wenn ich das nun ausnutze, um in großen Stil umsonst an Musik zu kommen, ohne auch nur irgendwann irgendwas dafür zu bezahlen, dann ist das nicht in Ordnung. Das ist "ungerecht".
Ich bin aber der Meinung: Wenn man seine -äh- Grundversorgung auf diese Weise besorgt, und so jederzeit komfortabel Zugriff auf die gewünschte Musik hat, auch ohne Radiosender bzw. in gewisser Hinsicht sein eigener Programmchef wird, und zusätzlich die Künstler, die man richtig gut findet unterstützt, indem man CDs kauft, TShirts, Fanartikel, auf die Konzerte geht etc, dann ist das durchaus "gerecht".
Insofern ist das Abwälzen der Probleme, die die Musikindustrie hat (übrigens haben viele andere auch Probleme, wo es keine Raupkopierer gibt), auf die Filesharer nicht in Ordnung.
Um mal ein komkretes Beispiel zu nennen. Das Album Reveal von REM hatte ich ungefähr 3 Wochen vor Erscheinungstermin runtergeladen. Von Cannapower irgendwas, keine Ahnung, obs die noch gibt. Am Sonntag vor dem Erscheinungstermin haben die auf der Domplatte ein kostenloses(!) Konzert gegeben. "Losing my Religion" im Schatten des Kölner Domes...Wahnsinn. Am nächsten morgen gings ab nach Saturn.
Zu den Napster-Flatrates: Dann zahl ich lieber 7 Euro nochwas an die GEZ für meinen Internet-PC, such mir ein paar gescheite Radiosender zusammen und lass Streamripper oder ähnliches laufen. Völlig legal, und das Ergebnis ist annähernd dasselbe wie das verbotene runterladen in Tauschbörsen. Warum man das nicht macht? Das andere ist bequemer.
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Zuletzt bearbeitet von Gausi am Do 30.08.07 20:50, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Wolle92
      
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Verfasst: Do 30.08.07 20:38
Da haben wir es ja wieder:
Wieso darf ich die Musik nicht mit eMule und son Kram herunterladen, aber ausm Radio darf ich es rausschneiden?
Was macht den unterschied???????????!
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GTA-Place
      

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Verfasst: Do 30.08.07 20:41
Gausi hat folgendes geschrieben: | Warum man das nicht macht? Das andere ist bequemer. |
Och, mit ClipInc ist das schon ganz bequem. Das schneidet die Lieder gleich richtig und benennt sie nach Künstler und Titel. Und wie du bereits gesagt hast, legal ist es - obwohl ich keinen Unterschied zum FileSharing sehe.
Fakt ist aber: Wenn es kein FileSharing gebe, dann hätte ich von 500 Liedern noch 10, weil ich von einer (vllt. auch zwei) Band(s) ein Album gekauft und die anderen Lieder weiterhin nur im Radio angehört hätte - aber niemals gekauft. Wo ist da nun der Verlust?
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noidic
      
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Verfasst: Do 30.08.07 20:57
Wolle92 hat folgendes geschrieben: | Da haben wir es ja wieder:
Wieso darf ich die Musik nicht mit eMule und son Kram herunterladen, aber ausm Radio darf ich es rausschneiden?
Was macht den unterschied???????????! |
Ganz einfach, Radio kostet zum einen Gebühren (bitte jetzt keine Diskussion über Rundfunkgebühren) und zum zweiten dienen die Airplays als Promotion, ebenso wie promo-touren oder giveaways. Filesharing hat zwar auch einen bestimmten Werbeeffekt, aber ist nicht vom Werbenden steuerbar.
_________________ Bravery calls my name in the sound of the wind in the night...
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BenBE
      
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Verfasst: Do 30.08.07 21:06
Ich hoff, das ich beim Überfliegen, Gausi's Position richtig verstanden hab: Also durch das RauPkopieren entsteht kein Schaden?
Betrachten wir 2 Szenarien:
1. Ein neuer Kino-Film kommt gerade in die Tauschbörsen, als Warner sich entschließt, ihn weltweit auch kostenpflichtig in Kinos für Übertriebene Preise zu zeigen. Ich geh NATÜRLICH sofort in's Kino, da ich so überzeugt bin, dass sich diese Investition lohnt und Schenke Warner mein hart verdientes Geld. Damit bin ich vollkommen einverstanden.
2. In Deutschland wird eine uralte Serie mit absolut grausamer Übersetzung so entstellt, dass man am liebsten den Sender auf Schmerzensgeld für die Ausstrahlung verklagen wöllte. Im Frosch bekommt man Woche um Woche eine aktuelle Fassung mit guter Qualität, einer guten Übersetzung, die unzensiert, ungekürzt und auch von der Synchronisation einfach nur Top ist. Ich schaue natürlich beim Fernsehsender, da ich eine Rechtsschutz-Versicherung habe, um den Sender zu verklagen.
Mal ehrlich:
Die Fragen, die sich im Laufe dieses Thread stellen sind doch grob folgende:
1. Geht durch RauPkopieren Gewinn verloren?
Antwort: NEIN, da der wesentliche Anteil der Kopien eh keinen Gewinn erzielen wird und zweitens der andere Teil bereits Gewinn erzielt hat oder die Erzielung von Gewinn geplant ist.
2. Entsteht durch RauPkopieren Schaden?
Antwort: NEIN, da das materielle Gut des Originals unangetastet bleibt und lediglich der Genuss dieses Originals reproduziert wird. Eine Kopie ist daher niemals so gut wie das Original. Daher sind jegliche "Schadensbilanzen" lediglich Milchmädchenrechnungen.
3. Ist es gut oder böse?
Antwort: Kommt eindeutig auf den Standpunkt an. Laut Hacker-Ethos sollte jegliche Information frei sein; genau dies wird durch eine Public-Domain-RauPkopie erreicht. Somit ist es für Leute, die Wert auf FREIE INFORMATION legen ein Streben, ein solches Objekt zu fördern. Schlecht ist es für genau diejenigen, die ihr Geld an der Geheimhaltung von Information verdienen. Diese verhalten sich aber in eine Informationsgesellschaft unsozial.
4. Wie muss man RauPkopien bekämpfen?
Antwort: Gar nicht. Der Markt an geschützen Inhalten definiert sich durch Angebot und Nachfrage. Wenn ich Schrott angeboten bekomme, aber Juwelen will, wird der Ramschhändler von mir nichts sehen. Hier sollte eindeutig das Angebot sich der Nachfrage anpassen; nicht andersrum.
Weitere Dinge ergänz ich ggf. noch. Mir gehen vorerst diese orangenen Leuchtreklamen der Forensoftware auf den Cokkie 
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noidic
      
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Verfasst: Fr 31.08.07 08:38
Zunächst mal gefällt es mir sehr, dass diese Diskussion auf einem vernünftigen Niveau abläuft
@BenBE: Inwieweit der Hacker-Ethos als moralische Grundlage unserer Gesellschaft dienen sollte, mag ich nicht abschätzen, ich persönlich stimme jedoch dem Grundsatz "Informationen sollten frei sein" nicht zu. Warum sollte ich jedem eine Information, um bei der Verallgemeinerung zu bleiben, schenken, für die ich ebenso hart gearbeitet habe wie du für das Geld, welches du im Kino zahlen müsstest? Wieso ist es unsozial, Geld oder andere Gegenleistung für meine Anstrengungen zu verlangen? Ob die Preise gerechtfertigt sind, steht auf einem anderen Blatt.
Jeder Mensch (bis auf wenige) ist selbstverständlich erpicht darauf, für möglichst geringen (finanziellen) Aufwand einen möglichst hohen Lebensstil zu erreichen. Das ist nachvollziehbar und ich freue mich auch über jedes Schnäppchen. Es hört aber für mich da auf, wo Rechte anderer verletzt werden, sei es durch Raubkopien, Steuerhinterziehung oder Betrug.
Wie gesagt, dass die Preise teilweise unverschämt sind und die Qualität der Massenware durchaus zu wünschen übrig lässt, dem stimme ich zu, das ist aber meines Erachtens nach kein legitimer Grund dafür, die Rechte anderer zu verletzen.
_________________ Bravery calls my name in the sound of the wind in the night...
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Tilo
      
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Verfasst: Fr 31.08.07 08:38
BenBE hat folgendes geschrieben: |
3. Ist es gut oder böse?
Antwort: Kommt eindeutig auf den Standpunkt an. Laut Hacker-Ethos sollte jegliche Information frei sein; genau dies wird durch eine Public-Domain-RauPkopie erreicht. Somit ist es für Leute, die Wert auf FREIE INFORMATION legen ein Streben, ein solches Objekt zu fördern. Schlecht ist es für genau diejenigen, die ihr Geld an der Geheimhaltung von Information verdienen. Diese verhalten sich aber in eine Informationsgesellschaft unsozial.
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Was ist "FREIE INFORMATION". Frei im Sinne von (a)unbeschränktem Zugang oder (b) im Sinn von ohne Endgelt?
Bei (a) kann man immer noch für die BEreitstellung der Information ein Endgelt berechnen ->bei Büchern ist es das Papier, der Transport; bei Downloads sind es Serverkosten, Kosten für Übertragung. Künstler sind Menschen. Menschen haben Bedürfnisse. Zur Bedürfnissbefriedigung braucht man Ressurcen. Entweder beschafft man sich die Ressourcen durch eine andere Tätigkeit und hat die Kunst als Hobby oder man holt sich die Ressourcen über die Kunst selbst.
Bei (b) gibt es das Problem das eine Leistung immer Aufwand erzeugt. Dieser Aufwand muss gedeckt werden. Kein Endgeld bedeutet im Umkehrschluss keine Leistung.
Wenn man Leistung bezieht ohne irgend eine Gegenleistung so handelt man kontra der bezogenen Leistung. Deshalb ist mitschneiden aus dem Rundfunk legal(->Gebühren, staatliche Gelder) aber auch nur für den Eigenbedarf!
edit,
Noidic, Du warst schneller
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ene
      
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Verfasst: Fr 31.08.07 08:43
Moin,
ist ja fast eine religöse/philosophische Diskussion hier. Fakt ist, ich höre gerne Musik abseits des Mainstreams. Das reicht von dern 50ern bis heute. Das Radio dudelt mir die ganze Zeit irgendwas vor, was ich als Berieselung beschreibe, keine Musik, die mich wirklich bewegt. Viele der Gruppen die ich gut finde, bestehen aus ein paar Leuten, einem Studio, jeder Menge kleiner Konzerte (weil sie kein Geld für was größeres haben), keinem Plattenlabel was sie signen will, einer Homepage für ihre Publikation, News und ihre Fans und nur sehr selten kann man CD's kaufen...warum?
Würde ich sie nicht irgendwo finden, dann würde ich immer noch auf ein Cassettendeck in meinem Auto haben, denn davon gibts noch genug.
Ein weitere Nachteil ist das Speichermedium. Ich habe keine Lust mein Auto mit CD's zuzumüllen, damit ich mal 10 Stunden Musik habe, die zu jeder meiner Stimmungen passt. Warum gibts Autoradios mit BlueTooth, USB, SD Schnittstellen? Ich will nichts brennen und wegwerfen, sondern ich möchte es einfach haben und die Elektronikindustrie hat es begriffen. Sony hatte es mal mit MD's versucht. Aber wenn nur einer es macht, bringts nicht.
Warum muss ein Kino sich durch den Verkauf von Refreshments und Werbung finanzieren, während eine Videothek vom Verleih leben kann?
Warum verkauft man mir keine CD's mit einer GEMA Pauschale?
Ich schaffe es nur sehr selten in der Woche mir einen Film im Fernsehen anzuschauen, weil 20:15 einfach zu früh ist um mit allem fertig zu werden. Gehöre ich also nicht mehr zur Zielgruppe der Kinobesucher? Ich stehe jeden Tag um 05:30 Uhr auf, damit kann ich auch nicht in die Spätvorstellung. Bei Premiere konnte ich mir mal stündlich Filme bestellen. Wie das bei MaxDome oder ähnlichem ist, kann ich nicht beurteilen.
Fakt ist, die Entwicklung geht weiter. Aber einige Leute wollen sich nicht drauf einstellen. Irgendwo fehlt da etwas.
Bei Applikationen sehe ich es auch anders. Nicht jede Firma bietet PE oder Home Lösungen zu vernünftigen Preisen an. Sicher brauche ich keine ERP Software und das meiste, was ich brauche gibt es als PlugIn oder OpenSource, aber da geht mit Sicherheit auch Geld verloren, weil man einfach nicht an die X Leute denkt, die im HomeOffice auch andere Aufgaben haben, als Emails lösen und keine 1500 Euro für eine Software ausgeben wollen. Weil sich der Gewinn für sie damit einfach negiert.
_________________ Wir, die guten Willens sind, geführt von Ahnungslosen, Versuchen für die Undankbaren das Unmögliche zu vollbringen.
Wir haben soviel mit so wenig so lange versucht, daß wir jetzt qualifiziert sind, fast alles mit Nichts zu bewerkstelligen.
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alzaimar
      
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Verfasst: Fr 31.08.07 08:56
Hier mal was Nettes zum Begriff 'Raubkopie' www.fabiankeil.de/ra...-vs-privatkopie.html. Wirklich lesenswert.
[edit] Und hier nochwas (schmunzel) zum Urheberrechtsgesetz. www.fabiankeil.de/ur...richtigstellung.html
_________________ Na denn, dann. Bis dann, denn.
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Gausi 
      
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Verfasst: Fr 31.08.07 09:53
Ich möchte noch ein paar Worte zum Geldverdienen der Musiker sagen. Ich habe nichts dagegen, wenn sich jemand nen Ferrari kauft. Mir ist auch Smudo von den Fanta 4 nicht unsympathisch, weil der nen Pilotenschein hat und ein eigenes Flugzeug (oder wars ein anderer von denen?). Jemand, der die Massen durch seine Musik begeistert darf ein luxuriöses Leben führen und muss auch nicht 10 Stunden am Tag ackern um die Miete zu bezahlen. Aber irgendwann is auch mal gut. Wenn mir auf MTV ein Rapper seine mit Diamanten versetzten PS2-Controller zeigt, dann stelle ich einfach nur fest: Der Kerl hat soviel Geld, dass er nicht mehr weiß, wohin damit.
Wenn ich dann das Gejammere der MI höre, wie schlecht es allen geht, falle ich in eine Trotzhaltung. Mir ist klar, dass von Filesharing kein Musiker satt wird. Aber wenn ich höre "Raupkopierer schaden letztendlich auch der Ladwirtschaft" (Kein Witz, war vor ein paar Wochen bei Heise zu lesen [ja, mir ist klar, dass Heise in dem Punkt nicht wirklich objektiv berichtet]. Argumentation war: Raupkopie => weniger Kinobesuche => weniger Popcornverkauf => weniger Maisbedarf => weniger Einnahmen für die Bauern) - wenn ich sowas höre, dann kann ich nicht anders als annehmen, dass da irgendjemand den Knall nicht gehört hat. Wenn dieser dann fordert, Raupkopiererei mit harten Strafen zu versehen, dann bin ich einfach dagegen. Nicht, weil ich für die erbrachte Leistung der Künstler nichts zahlen will, sondern weil die Argumente dafür dermaßen lächerlich sind, dass man es kaum aushalten kann.
Mir ist bewusst, dass sich meine Argumentation auf "die Großen" in dem Geschäft stürzt. Ich halte es aber nicht für verkehrt, wenn "die Kleinen" hart arbeiten müssen, um "groß" zu werden. Als Band in den Anfangsjahren durch Clubs und Kneipen zu tingeln, sich eine Fangemeinde aufzubauen, irgendwann als Vorband einer größeren auf einem Festival zu spielen und sich so hochzuarbeiten, halte ich für durchaus möglich. Und mit "hart arbeiten" meine ich nicht, an einer Casting-Show teilzunehmen und sich im nächsten Jahr dadurch in die Medien zu bringen, indem man einen Gurkenlaster rammt.
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Luckie
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Verfasst: Fr 31.08.07 10:53
Gausi hat folgendes geschrieben: | Aber die übliche Tauscherei für den Heim"bedarf" finde ich absolut in Ordnung. |
Na dann können wir ja schon mal anfangen deine Shareware-Programme zu knacken und für den Heimbedarf zu tauschen. Und nur weil etwas nicht weg ist oder fehlt, heißt das noch lange nicht, dass kein Schaden entsteht. Und die Argumentation, dass man sich das Produkt (Software, Musik, Film) sowieso nicht gekauft hätte, ist ja wohl mehr als lächerlich. Warum hast du es dir denn runtergeladen? Weil du es haben wolltest, ib du es nun haben wolltest um es zu benutzen oder um es nur zu sammeln macht keinen Unterschied. Ich weiß, dass der Vergleich hinkt, aber es ist schwer entsprechende Vergleiche zu finden.) Das ist ungefähr so, als wenn du den Ferrari klaust und nachher dem Richter erklärst, dass du unschuldig bist, weil du ihn sowieso nicht gekauft hättest und nur sammeln wolltest.
Raubkopieren (ein sehr unglücklicher Begriff) ist nur eine andere Form des Diebstahles und Diebstahl ist strafbar.
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ene
      
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Verfasst: Fr 31.08.07 11:03
Seh ich nicht so. Zum Glück kann man inzwischen sehr viel im Inet probehören, denn auf die vermockten Kopfhörer, die quengelden Kids und die tolle Atmosphäre im Mediamarkt haben mich schon öfter zu Fehlkäufen geführt.
_________________ Wir, die guten Willens sind, geführt von Ahnungslosen, Versuchen für die Undankbaren das Unmögliche zu vollbringen.
Wir haben soviel mit so wenig so lange versucht, daß wir jetzt qualifiziert sind, fast alles mit Nichts zu bewerkstelligen.
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alzaimar
      
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Verfasst: Fr 31.08.07 11:09
Luckie hat folgendes geschrieben: | Und die Argumentation, dass man sich das Produkt (Software, Musik, Film) sowieso nicht gekauft hätte, ist ja wohl mehr als lächerlich. Warum hast du es dir denn runtergeladen? |
Weil es umsonst ist. Probierst Du im Supermarkt nicht die neuesten Kekse, weil so eine Promo-Tussi sie dir anbietet? Aund? Kaufst Du sie dann auch?
Luckie hat folgendes geschrieben: | Weil du es haben wolltest, ib du es nun haben wolltest um es zu benutzen oder um es nur zu sammeln macht keinen Unterschied. |
Doch, siehe oben.
Es gibt Dinge die will ich, also kaufe ich sie mir.
Dann gibts Dinge, die hätte ich gerne, aber dafür Geld ausgeben? MP3 z.B. Ist nett, wenn ich ein paar Songs auf meiner Platte habe, aber dafür bezahlen? Nö. Dann hätte ich sie einfach nicht, sondern mache das (Internet-) Radio an.
Und dann gibts Dinge, die nehm ich noch nicht mal für geschenkt,
Luckie hat folgendes geschrieben: | Ich weiß, dass der Vergleich hinkt, aber es ist schwer entsprechende Vergleiche zu finden.) |
Dann ist deine Argumentation einfach falsch. Schonmal drüber nachgedacht?
Luckie hat folgendes geschrieben: | Das ist ungefähr so, als wenn du den Ferrari klaust und nachher dem Richter erklärst, dass du unschuldig bist, weil du ihn sowieso nicht gekauft hättest und nur sammeln wolltest. |
DEr Vergleich hinkt nicht nur, er hat keine Beine. So ist es korrekt:
Das ist ungefähr so, als wenn Du den Ferrari fotografierst und nachher dem Richter erkärst, das Du es hirnrissig findest, das Enzo Ferrari ein Copyright auf Ferraris hat und man sie nicht ablichten darf (nur eben gegen Bezahlung). Dämmerts?
Luckie hat folgendes geschrieben: |
Raubkopieren (ein sehr unglücklicher Begriff) ist nur eine andere Form des Diebstahles und Diebstahl ist strafbar. |
Nein. Siehe o.g. Link. Es ist KEIN Diebstahl. Punkt. Es ist -wenn überhaupt- eine Verletzung des Uhrheberrechtsgesetzes, klar? Und das schlimmer als Vergewaltigung zu bestrafen ist schon grenzwertig.
Das Du als Sharewarevertreiber (stimmt doch, oder?) was gegen illegal angefertigte Kopien hast, verstehe ich. Ich persönlich sehe das so: Ist das Produkt gut, dann bezahle ich dafür, damit der Erfinder des Produktes honoriert wird. Ich habe mir meine Arbeitssoftware von Fineprint bis WinRar, Totalcommander etc. gekauft, einfach, weil die Leute gute Arbeit leisten.
_________________ Na denn, dann. Bis dann, denn.
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Luckie
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Verfasst: Fr 31.08.07 11:13
alzaimar hat folgendes geschrieben: | Luckie hat folgendes geschrieben: | Und die Argumentation, dass man sich das Produkt (Software, Musik, Film) sowieso nicht gekauft hätte, ist ja wohl mehr als lächerlich. Warum hast du es dir denn runtergeladen? |
Weil es umsonst ist. |
Genau das ist der Punkt. Es ist eben nicht umsonst. Nur weil es keine Kasse gibt, an der ich bezahlen muss, heißt das noch lange nicht, dass ich es einfach mitnehmen darf.
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