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Gerd Kayser
      
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Verfasst: Mi 19.12.12 13:07
Dude566 hat folgendes geschrieben : | aber das ich ins Minus kommen könnte, kann ich nirgends lese. Bitte zeig mir, wo das steht. |
Zum Beispiel hier.
Zitat: | 5.9. Fehlbeträge
Sollte der Nutzer unter Verstoß gegen seine Pflichten zur Nutzung des Wallets im Rahmen des aufgeladenen Guthabens nach Ziff. 1.2. eine Zahlungstransaktion mit einem höheren Betrag als dem auf dem Wallet geladenen Guthaben zur Zahlung auslösen und sollte dies nicht im Rahmen der Transaktionsabwicklung technisch blockiert werden, so entsteht in Höhe des ungedeckten, mit der Zahlungstransaktion ausgelösten Betrages ein Fehlbetrag zu Lasten des Nutzers. |
Oder hier:
Zitat: | 3.1. Erhebung und Höhe der Entgelte
Die Bank ist berechtigt, vom Nutzer für die von ihm nach diesem Vertrag („Wallet-Vertrag“) erbrachten Leistungen Entgelte zu berechnen.
[ ... ]
Die Bank erhebt insbesondere nach Maßgabe des Preis- und Limitverzeichnisses Entgelte für die Aufladung und für die Sperre des Wallets sowie für Fremdwährungstransaktionen, Verlängerung der Gültigkeitsdauer des Wallets mit Aussendung einer neuen Wallet Card und Auszahlungen von Guthaben aus dem Wallet bei Vertragsbeendigung. Ferner ist die Bank berechtigt, ein Entgelt gemäß dem Preis- und Limitverzeichnis für die Unterrichtung über die berechtigte Ablehnung einer Transaktion sowie für Wiederbeschaffungen von Transaktionsbeträgen, die infolge einer fehlerhaften Angabe einer Kundenkennung durch den Nutzer fehlgeleitet wurden (vgl. Ziffer 14.2 (4)), zu erheben. |
Wenn Du 1 Euro Guthaben hast und die Bank 5 Euro Gebühren berechnet, dann bist Du mit 4 Euro im Minus. Dazu vielleicht noch horrende Überziehungszinsen ... Aber wie gesagt, das Preis- und Limitverzeichnis ist auf der Seite nicht einsehbar.
Oder hier (Punkt 1.2):
Zitat: | Insbesondere ist der Nutzer nicht berechtigt, das Wallet für Blanko-Zahlungstransaktionen einzusetzen, bei denen im Zeitpunkt der Autorisierung der endgültige Betrag zur Belastung des Wallets noch nicht feststeht. Dies gilt bspw. insbesondere bei der Reservierung oder Abholung von Mietwagen, der Reservierung von Hotelzimmern, der automatisierten Bezahlung von Treibstoff an einer Tankstelle vor Abschluss der Befüllung, zur Bezahlung wiederkehrender Leistungen wie Mitgliedschaften oder Abonnements, insbesondere auch betragsmäßig nicht feststehende Telekommunikationsdienstleistungen, Anzahlungen für zukünftige Warenlieferungen/Dienstleistungen, Hinterlegung von Kautionen oder sonstigen Sicherheiten [ ... ] |
Fazit: Es ist möglich ins Minus zu rutschen.
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Dude566 
      
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Verfasst: Mi 19.12.12 13:45
Wenn ich das ganze nicht falsch verstehe, kann sie aber nur durch Gebühren ins Minus kommen.
Sollten Abbuchungen über dem Betrag, der der Karte gut geschrieben ist versucht werden, dürfte doch eigentlich nichts passieren und ich wäre sicher gegen Missbrauch.
Nur das aufgeladene Guthaben wäre dann doch futsch oder?
Edit: @ Gerd Kayser, die Gebühren findet man hier unter den Details.
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JungerIslaender
      
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Verfasst: Mi 19.12.12 14:14
Hi,
Ich hatte bisher Meine Prepaid Kreditkarte bei der VR-Bank. Per Überweisung konnte man dieselbige Aufladen dauer 1-3 Tage. Bei Verlust der Karte hab ich sie sperren lassen wie eine normale Kreditkarte und ich konnte mir aussuchen: Entweder für eine Gebühr von 10€ eine neue Karte zu bekommen (Guthaben bleibt erhalten) oder Guthaben wird aus konto geschoben.
D.h. meiner Meinung nach solltest du erstmal bei deinem lokalen Kreditinstitut nachfragen, bevor du eine onlineplattform nutzt. Hat nbämlich den Vorteil das man im worstcase einfach hinfahren kann.
MFG
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fleik
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Verfasst: Mi 19.12.12 14:55
Hm, ich hatte mit meiner Kreditkarte bei der Barclaysbank nie Probleme. Wenn ich etwas auf Kreditkarte zahle muss ich hohe Zinsen zahlen - okay, aber erst nach 2 Monaten. Ich habe 2 Monate Zeit den Betrag zinsfrei auszugleichen und finde das sehr praktisch. Letztes Jahr war z.B. mein Auto kaputt, musste 2000 Euro Reparatur zahlen - hab das auf Kreditkarte gezahlt. In den darauf folgenden 2 Monaten habe ich zumindest 1500 Euro zurück gezahlt, so dass ich nur auf 500 Euro Zinsen zahlen musste. Und wenn man Guthaben drauf hat, bekommt man dafür auch Zinsen gutgeschrieben. Kann das immer ganz einfach überweisen
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Dude566 
      
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Verfasst: Mi 19.12.12 16:09
Du hast das Thema verfehlt, hier geht es um Prepaid-Kreditkarten. 
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jaenicke
      
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Verfasst: Mi 19.12.12 16:17
JungerIslaender hat folgendes geschrieben : | Ich hatte bisher Meine Prepaid Kreditkarte bei der VR-Bank. Per Überweisung konnte man dieselbige Aufladen dauer 1-3 Tage. |
Die kostet aber auch eine Jahresgebühr.
In meinem Fall mit den App-Käufen lohnt das nicht, da ich dafür nur ein paar Euro im letzten Jahr bezahlt habe. Wenn ich dann mehr Jahresgebühren zahlen muss als ich Umsätze gemacht habe...
Auf die Wirecard habe ich 30 Euro aufgeladen, davon 1 Euro Gebühr bezahlt und das war es an Kosten. 
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Dude566 
      
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Verfasst: Mi 19.12.12 17:04
An sich gefällt mir die mywirecard und die von Kalixa ja ganz gut, aber bei der Sparkasse habe ich einfach den Vorteil, dass ich bei Missbrauch mit maximal 50€ hafte.
Bei den anderen muss ich die Differenz plus Zinsen für meine "Schulden", die ich evtl. gar nicht selbst zu verantworten habe zahlen.
Das Risiko ist mir als Student ohne Einkommen einfach zu groß. 
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Gerd Kayser
      
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Verfasst: Mi 19.12.12 21:35
Dude566 hat folgendes geschrieben : | An sich gefällt mir die mywirecard und die von Kalixa ja ganz gut, aber bei der Sparkasse habe ich einfach den Vorteil, dass ich bei Missbrauch mit maximal 50€ hafte. |
Das Guthaben (von der Einzahlung) ist bei einer Prepaid-Karte halt nicht auf der Karte gespeichert, sondern es wird ein Konto bei einem der beiden Kreditkartenunternehmen (Visa oder Mastercard) bzw. bei der Wirecard-Bank geführt, bei dem die Ein- und Auszahlungen bzw. Transaktionen verrechnet werden. Ein Konto kann immer ins Minus rutschen. Nicht nur durch die Gebühren, sondern auch durch Transaktionen, die nicht durch ein entsprechendes Guthaben gedeckt sind.
Wenn ich mir so die Gebührenliste und Bedingungen ansehe, ist man wohl mit einer normalen (nicht "kastrierten") Kreditkarte besser bedient.
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Klabautermann
      

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Verfasst: Mi 02.01.13 14:31
Hallo,
ich nutze jetzt seit ca. 1,5 Jahren eine WireCard als Zweitkreditkarte. Ich setze sie nur Online immer da ein, wo ich die Daten meiner primären, an mein Konto gebundenen Kreditkarte nicht herausgeben möchte. Sei es bei Einkäufen in Shops die ich nicht kenne oder dort wo ich meist Kleinsbeträge ausgebe und meine die müssen die "richtige" Karte nicht kennen, wie dem Play Store oder GOG.com.
Hierbei ist es mir noch nie gelungen die Karte zu überziehen, vielmehr wurden Bezahlvorgänge schon häufiger abgebrochen, weil keine ausreichende Deckung vorlag. Das größte Problem bei dem Ding ist aus meiner Sicht, der "wie schon wieder leer?"-Effekt. Denn es ist wirklich ärgerlich, wenn man etwas kaufen möchte aber erst mehrere Tage warten muss, bis das Geld auf der Kreditkarte angekommen ist. Aber das ist ein Problem der eigenen Disziplinierung und keines der Karte  .
Momenten habe ich das "Problem" das ein Betrag schon seit Wochen gesperrt ist (ich glaube die Summe stimmt mit dem Preis eines Albums, das ich im Play Store gekauft habe überein). Über die Weihnachtstage hatte ich noch nicht die Muße den Support zu Kontakten. Ich hatte aber mal einen ähnlichen Fall (bei dem ich aufgrund der wesentlich höheren Summe viel Motivierter war) bei meiner richtigen Kreditkarte in Verbindung mit einer Amazon Bestellung. Bei jedem Einkauf, sperrt der Verkäufer nämlich erst den Betrag (auf das was er abbuchen will) so dass die Deckung gewährleistet bleibt und gibt die Sperrung wieder Frei, sobald das Geld bei ihm eingegangen ist. Wie mir die Mitarbeiterin meiner Bank damals erklärte kommt es dabei gar nicht selten vor, dass das Freigeben vergessen wird und man somit nicht mehr über diese summe verfügen kann. Diese Sperre sollte nach einigen Wochen automatisch verfallen, kann aber auch nach einen Hinweis an die Bank von dieser entfernt werden. In meinem Fall mit dem Amazon Einkauf war es tatsächlich nur ein Anruf (bei der Bank) und die Sperre wurde sofort aufgehoben. Ich nehme an, dass es bei der Wirebank ähnlich simpel sein wird, habe mich aber wie gesagt noch nicht dazu bequemen können, kann also noch keine konkrete Aussage zum Service dieser Machen, das Phänomen eines gesperrten Betrages kann man aber bei jeder Kreditkarte haben.
Nach einem Jahr habe ich übrigens eine neue Plastikkarte von denen zugeschickt bekommen (hatte vorher auch schon eine, da ich sie an der Tankstelle kaufte) mit meinem Namen anstelle des Platzhalters, jetzt könnte man sich damit also auch im Offline Zahlungsverkehr blicken lassen ohne Merkwürdige Fragen heraufbeschwören. Ich möchte nur nicht noch eine Karte mit mir herumschleppen, somit habe ich auch dazu keine Praxiserfahrungen. Sehe aber keinen Grund warum sich jemand bei der Karte quer stellen sollte, solange sie gedeckt ist.
Alles in allem sehe ich sie als gutes Angebot zur Risikominimierung im Zahlungsverkehr. Generell kann ich die Panik vieler deutscher vor Kreditkarten nicht verstehen, dich finde Dinge wie PayPal viel gruseliger. Aber die WireCard (und ähnliche Angebote) sind hier sicher ein guter Kompromiss zwischen Sicherheit und Komfort.
Gruß
Klabautermann
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