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Delphi-Laie
      
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Delphi 2 - RAD-Studio 10.1 Berlin
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Verfasst: Mi 28.11.12 13:42
Wenn ich das lese, so ist für mich die Version 1.0 bei Lazarus ein Schnellschuß, stattdessen ist es weiterhin eine Dauerbaustelle. Man wollte sich wohl selbst auf die Schulter klopfen. Kann ich nach diesem viele Jahre währenden Anlauf sogar halbwegs nachvollziehen.
Willst/wirst Du das als Fehler melden, Horst_H?
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Mathematiker 
      
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Verfasst: Mi 28.11.12 14:18
Hallo Horst_H,
ich habe mir Deine Uhr angesehen und sie funktioniert tadellos.
Die Idee, die Zeiger auch auf "altmodische" Weise laufen zu lassen, werde ich wohl noch einbauen.
Horst_H hat folgendes geschrieben : | Vielleicht könnte man jetzt mehrere Uhren parallel laufen lassen, a la Weltzeit.Da fehlt also von ein Zeit-Offset. |
Diese Idee ist sehr gut.
Aus diesem Grund habe ich im 1.Eintrag zusätzlich eine "Mathematiker-Uhr" mit zwei Anzeigen eingefügt. Bei der 2.Uhr kann man wählen, ob die Weltzeit oder die Sternzeit angezeigt werden soll.
Für die Weltzeit definiere ich hier die UMT, d.h. die Universal Mathematician Time. So etwas wollte ich schon immer einmal machen.
Sommerzeit wird noch nicht berücksichtigt. Aber da habe ich bis Ende März Zeit.
Die Sternzeit bezieht sich im Moment auf eine geografische Länge von 13° (Chemnitz). Das werde ich noch wählbar machen.
Und auch hier definiere ich: SMT, die Star Mathematician Time. He, das macht wirklich Spaß.
Vielleicht komme ich mit meinen Definitionen sogar in irgendwelche Formelsammlungen.
Noch eine kleine Erklärung zur Sternzeit: Ein Sterntag ist die Zeit zwischen zwei Kulminationen des Frühlingspunktes, d.h. nur etwa 23h 56min lang. Diese Sternzeit ist zur Herbst-Tagundnachtgleiche mit der lokalen Zeit identisch. Danach ist sie stets der lokalen Zeit voraus. Nach einem Jahr "überspringt" die Sternzeit einen Tag.
Gebraucht wird die Sternzeit u.a. für astronomische Beobachtungen.
Delphi-Laie hat folgendes geschrieben : | Wenn ich das lese, so ist für mich die Version 1.0 bei Lazarus ein Schnellschuß,... |
Ich habe Lazarus wirklich gelöscht. Damit quäle ich mich nicht mehr.
Beste Grüße
Mathematiker
_________________ Töten im Krieg ist nach meiner Auffassung um nichts besser als gewöhnlicher Mord. Albert Einstein
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Horst_H
      
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Verfasst: Mi 28.11.12 15:32
Hallo,
ein paar kleine zusätzliche Bemerkungen.
Meine Einstellungen Grundzahl = 60 Stunden pro Tag = 24 -> Die Uhr läuft synchron mit der "normalen Uhr"= Rechnerzeit.
Bei der Originalversion wird die Anzeige der Rechnerzeit immer kurz vor der neuen Uhrzeit umgeschaltet.
In meiner Version habe ich einen schleichenden statt springenden Sekundenzeiger, was angenehmer in meinen Augen ist.Aber das ist nun wirklich persönliche Präferenz.
Ich hoffe, mein Code ist etwas durchsichtiger.
Gruß Horst
P.S
Ich werde keinen Bug melden, ich weiß ja nicht, woran es genau liegt, zum Beispiel, dass ich zuvor mit setszize die Bitmap in der Größe geändert habe und der Zeiger darauf sich durch Reallokation wahrscheinlich geändert hat.
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Tranx
      
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Verfasst: Mi 28.11.12 17:00
Jeder Versuch, die "Neuzeichnung" zu optimieren, führt leider immer wieder zu einem erhöhten Aufwand, den aktuellen Stand exakt festzuhalten. Wann sich was ändert, wie es sich ändert, ... Da ist ein komplettes Neuzeichnen oft sehr viel sicherer. Und mit weniger Aufwand verbunden. Und ehrlich, so langsam ist ja das Zeichnen nicht, oder?
_________________ Toleranz ist eine Grundvoraussetzung für das Leben.
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Mathematiker 
      
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Verfasst: Mi 28.11.12 17:20
Hallo Horst_H,
Horst_H hat folgendes geschrieben : | Die Uhr läuft synchron mit der "normalen Uhr"= Rechnerzeit.
Bei der Originalversion wird die Anzeige der Rechnerzeit immer kurz vor der neuen Uhrzeit umgeschaltet. |
Das habe ich geändert. Der Grund war round an Stelle von trunc. Damit schaltete die Sekunde zu früh weiter.
Horst_H hat folgendes geschrieben : | In meiner Version habe ich einen schleichenden statt springenden Sekundenzeiger, was angenehmer in meinen Augen ist.Aber das ist nun wirklich persönliche Präferenz. |
Gefällt mir auch besser. Deshalb habe ich in der Revision 1 der 2.Variante dies auch umgesetzt.
Außerdem kann man nun auch die geografische Länge eingeben. Damit wird die Sternzeit auch für beliebige Orte exakt bestimmbar.
Beste Grüße
Mathematiker
Wichtiger Nachtrag: Beide Varianten habe ich zu einem Programm vereinigt. Die zweite Uhr kann über das Menü zu- und abgeschaltet werden. Ebenso kann die Richtung der Zeiger, wie im Programm von Horst_H, geändert werden.
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Horst_H
      
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Verfasst: Do 29.11.12 11:32
Hallo,
@ Tranx:
Schneller ist meine Variante scheinbar nur unter Linux/wine 1.3 ohne speziellen Grafiktreiber von AMD/Ati-Radeon.
Dort ergibt sich 20% zu 38..40% Cpu Auslastung eines Kernes.
Unter Windows bleibt die Anzeige bei 1..2% statt bei 0..1% hängen.
Unter eine 64 Bit Linux mit 32 Bit Bibliotheken und wine 1.5 waren es nur 8 % auf einem CPU Kern.Ach, wie das? Forschritt allenthalben.
Ich habe die Geschwindigkeit getestet mit gettickcount und 1 Sekunde Laufzeit.
Das komplette Neuzeichnen ( Fillrect ) oder das kopieren des Ziffernblattes und Uhrzeiger rein zeichnen unterscheiden sich nur marginal.
Was Mathematikers Version wirklich etwas langsamer macht ist das ständige Erstellen einer Bitmap und die anschliessende Freigabe.Vielleicht liegt es an Lazarus, aber es 1000 oder 2500 Anzeigen pro Sekunde sind ( Bie Vollbild 81 zu 77) , ist eh egal.
Man kann ja ontimer sehr gut mit einem Intervall von 40ms = 25 Hz laufen lassen.
Jetzt werde ich mal die neueste Kreation von Mathematiker anschauen.
Gruß Horst
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Popov
      
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Verfasst: Do 29.11.12 12:28
Ich weiß nicht ob einer es schon angesprochen hat, ich will jetzt nicht alles erst lesen, aber neu ist die Idee nicht.
Soweit ich weiß haben die Franzosen nach ihrer Revolution diese Uhrzeit eingeführt. Hat letztendlich nicht geklappt. Wobei Revolutionen immer ein Sammelsurium sonderbarer Ideen sind. Ich glaube die Russen haben mal die 10 Tage Woche eingeführt (der Traum eines jeden Kapitalisten, da hier dann pro Monat ein Sonntag verfällt). Wenn man heiraten wollte, schrieb mal einen Brief an das Standesamt und war verheiratet. Die Scheidung war ebenso wenig kompliziert. Auch wurde mal das Geld abgeschafft. Jeder konnte nehmen was er brauchte, da man davon ausging, dass keiner mehr nimmt als er braucht. Hat aber nicht geklappt. Die Leute nahmen alles mit was sie gratis kriegen konnten  Ja, Revolutionen bringen viele Neuerungen.
Aber was deine Zeit angeht, es gibt die Industrieminute. Sie wird da genutzt wo viel mit der Zeit gerechnet werden muss. Ist also auch nicht neu.
Übrigens, weiß du wieso es das Dutzend gibt und man früher so viel mit Dutzend gerechnet hat? Zugegeben, es gibt die Zehn Finger, aber guck dir mal die Innenseite der Hand an, und da die Finger. Jeder Finger hat zwei Gelenke, somit besteht der Finger aus drei Fingergliedern. Vier Finger ergeben 12 Fingerglieder. Mit dem Daumen kann jeder dieser Fingerglieder separat berührt werden. Fängt man mit dem kleinen Finger unten an und geht jedes Fingerglied durch, kann man mit einem Hand und Daumen bis 12 zählen. Mit der zweiten Hand auch, somit bis 24 zusammen
Wenn unserer Erstklässler mit den Fingerzählen zählen, was aber mit zwei Händen nur bis 10 klappt, haben unsere ganz frühen Vorfahren mit den Fingergliedern gemacht und konnten so bis 24 zählen
So, dass war jetzt etwas klug geschissen am Vormittag. Und jetzt wissen wir, wieso es das Dutzend gibt 
_________________ Popov
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Nersgatt
      
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Verfasst: Do 29.11.12 12:31
_________________ Gruß, Jens
Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du. (Mahatma Gandhi)
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Popov
      
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Verfasst: Do 29.11.12 12:51
Das hat dann schon etwas von Abakus an sich (ich hab doch tatsächlich noch damit in der ersten Klasse gerechnet).
Wobei ich es nicht als Multiplizieren bezeichnet würde, auch wenn es letztendlich ist. Denn 5 mal 12 können 5 mal 12 bedeuten oder 60. In diesem Fall muss man aber bis 60 zählen können und sich etwas drunter vorstellen. Auch der unwissende Bauer aus Babylonien, dem man 5 mal 12 Scheffel Korn abgekauft hat.
Übrigens, 12 * 12 + 12 = 156. Nach den 144 kann man noch mal bis 12 zählen.
_________________ Popov
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Mathematiker 
      
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Verfasst: Do 29.11.12 12:57
Hallo Popov,
Popov hat folgendes geschrieben : | Ich weiß nicht ob einer es schon angesprochen hat, ich will jetzt nicht alles erst lesen, aber neu ist die Idee nicht. |
Musst Du alles verraten.  Ich war so stolz, dass jeder glaubte, es wäre meine Idee.
Popov hat folgendes geschrieben : | Soweit ich weiß haben die Franzosen nach ihrer Revolution diese Uhrzeit eingeführt. |
Vollkommen richtig. Im Französischen Revolutionskalender bestand jeder Monat aus drei Dekaden zu je 10 Tagen, der Tag wurde in 10 Stunden, die Stunde in 10 Teile geteilt usw.
Popov hat folgendes geschrieben : | Ich glaube die Russen haben mal die 10 Tage Woche eingeführt (der Traum eines jeden Kapitalisten, da hier dann pro Monat ein Sonntag verfällt). |
Tut mir leid, das stimmt nicht. Im Sowjetischen Revolutionskalender wurde die Sieben-Tage-Woche durch eine Fünf-Tage-Woche ersetzt. Die Beschäftigten wurden in fünf Gruppen eingeteilt, wobei jede Gruppe einen der neuen Wochentage frei hatte.
Die Unterteilung war trotz der Erhöhung der Ruhetage unbeliebt, da sie das familiäre Leben störte. Nach 10 Jahren ging man wieder zur alten Regelung über.
Popov hat folgendes geschrieben : | Auch wurde mal das Geld abgeschafft. |
Stimmt leider auch nicht. Nur Grundnahrungsmittel wurden kostenlos. Als dann die Bevölkerung dazu überging, ihre Haustiere mit Brot zu füttern, wurde diese Idee schnell wieder fallen gelassen.
Popov hat folgendes geschrieben : | So, dass war jetzt etwas klug geschissen am Vormittag. |
Ich kann das auch, wie Du siehst.
Beste Grüße
Mathematiker
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Popov
      
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Verfasst: Do 29.11.12 13:18
Naja, wenn man bedenkt, dass ich das vor über 30 Jahren mal gelesen habe, dann ist noch viel im Kopf geblieben.
Was die Industrieminute angeht, mit der habe ich tatsächlich von Berufswegen gerechnet 
_________________ Popov
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Mathematiker 
      
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Verfasst: Do 29.11.12 16:38
Hallo,
ich habe das Programm noch einmal einer Überarbeitung unterzogen. (Rev 5)
Zum einen wird jetzt auch die Sommerzeit erkannt und bei der Weltzeit berücksichtigt. Das wird aber erst wieder Ende März wichtig werden. Bis dahin haben wir ja Normalzeit und dürfen den (bei mir seit über 10 Stunden) ständig "leise rieselnden" Schnee bewundern.
Zusätzlich kann bei der 2.Uhr jetzt auch die lokale Ortszeit angezeigt werden, d.h. die Zeit, die dem mittleren Sonnenstand (wenn man sie wieder mal sieht  ) in Orten, mit der eingestellten geografischen Länge, entspricht.
Die Abkürzungen der Zeiten sind:
MMEZ ... Mathematiker-Mitteleuropäische Zeit
MMESZ ... Mathematiker-Mitteleuropäische Sommerzeit
MWZ ... Mathematiker-Weltzeit
MOZ ... Mathematiker-Ortseit
MSZ ... Mathematiker-Sternzeit
Ursprünglich war das Programm ja als kleiner Scherz gedacht. Dass daraus ein Programm wird, dass doch einige Überlegungen mehr bedarf, ist schön und macht mir Spaß. Mal sehen, was Euch und mir noch einfällt.
Beste Grüße
Mathematiker
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Oliver Maas
      
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Verfasst: Do 29.11.12 17:58
Delphi-Laie hat folgendes geschrieben : | Das Erbe des babylonischen Sexagesimalsystem ist in der Tat störend (auch bei der Winkeleinheit Grad inkl. seinen Untereinheiten), doch schleppen wir ein anderes, ähnliches Phänomen auch schon seit Jahrzehnten mit uns umher: Das Dezimalsystem, was seine Nachteiligkeit in der Welt der Informatik zeigt.
Die Teilung des Tages (konkret: seiner zeitlichen Länge) mithilfe des Sexagesimalsystems in die kleinste Einheit "Sekunde" hat allerdings einen großen Vorteil: Sie erzeugt eine Zeiteinheit, die man sich vorstellen kann, die mit hinreichnender Genauigkeit von den allermeisten Menschen auch und gerade ohne Uhr reproduziert werden kann und die sogar einem internen, aber wahrnehmbaren Zeitmesser entspricht: Der Frequenz des Herzschlages (Herzrhythmus) im Ruhezustand! |
Du meinst den Punkt, dass man das Dezimalsystem nicht mit 2 hoch n (n = Ganzzahl) darstellen kann?
Dann wäre eine Basis 8 oder 16 wohl sinniger (Octal-/Hexadezimalsystem).
Dieses Problem führt zu einem Support-"Klassiker": einem Kunden erklären, warum selbst so eine "einfache" Zahl wie 71,165 nicht exakt dargestellt werden kann digital
(sondern bei einem double 71,1649999... usw. ist, was eben sehr geringfügig "niedriger" liegt). Wenn jetzt noch Rundung hinzukommt, landet man bei einer Abweichung von
0,01, was schon recht erheblich sein kann.
Die Einteilung in die 10 hat natürlich auch einen natürlichen, sehr naheliegenden Grund: der Mensch hat (in der Grundausstattung) 10 Finger.
Aus einem ganz ähnlichen Grund ist auch die Basis 20 bei einigen Systemen so beliebt: Finger + Zehen = 20.
Vigesimalsysteme waren/sind weit verbreitet (nicht nur bei den Maya, auch hier in Europa gab es das, wie man am quatre-vingt der Franzosen sehen kann oder ähnlichen Formen).
Die 24 wirkt da schon etwas "extravaganter", aber bei den Stunden haben wir uns ja dran gewöhnt, und nun wirkt eben die 100-Uhr "ungewohnt" (trotz Dezimalsystem).
Olli
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Mathematiker 
      
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Verfasst: Fr 30.11.12 11:20
Hallo Oliver,
Oliver Maas hat folgendes geschrieben : | Aus einem ganz ähnlichen Grund ist auch die Basis 20 bei einigen Systemen so beliebt: Finger + Zehen = 20.
Vigesimalsysteme waren/sind weit verbreitet (nicht nur bei den Maya, auch hier in Europa gab es das, wie man am quatre-vingt der Franzosen sehen kann oder ähnlichen Formen). |
Nicht nur bei den Franzosen, wobei die französisch sprechenden Belgier und Schweizer für 80 und 90 huitante bzw. nonante sagen, statt wie in Frankreich quatre-vingt und quatre-vingt-dix.
Dieses "merkwürdige" Zählen mit einem rudimentären Zwanzigersystem findet sich auch im Dänischen.
Ab 50 werden Zehner mit einer eigenartigen Methode von Zwanzigerschritten bezeichnet. 60, 80 und 100 werden als das N-fache von 20 ausgedrückt werden und 50, 70, 90 als halb-N bezeichnet.
Ähnlich bezeichnen wir die Zwischenwerte auf der Uhr: halb fünf = eine halbe Stunde vor fünf, 04:30 h. In dem Zusammenhang ist es besonders interessant, dass im Osten jeder den Begriff "dreiviertel fünf" versteht und weiß, dass 04:45 h gemeint ist. Im Westen kennt man im Allgemeinen nur "viertel vor fünf". Diese subtraktive Zahlbildung ist eigentlich mit den Römern ausgestorben.
Über die abweichende Zahlenbildung im Französischen und Dänischen kann man sich hervorragend in meinem Programm Zahlwörter in unterschiedlichen Sprachen informieren. Das ist Angeberei!
Beste Grüße
Mathematiker
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Popov
      
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Verfasst: Fr 30.11.12 17:57
Da soll es doch ein Inselvolk geben das kein Plural kennt. Aber dieses kleine Manko der Sprache übergehen sie souverän auf ihre Art. Will sich der Bewohner also die Haare schneiden - was ja die Mehrzahl eines Haares ist - dann sagt er: bitte das Haar Haar schneiden. Für Mehrzahl das Wort einfach wiederholen. Die Welt kann so einfach sein.
Das war Klugscheißen am Freitag Abend 
_________________ Popov
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Mathematiker 
      
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Verfasst: Mo 25.03.13 09:59
Hallo,
das Thema ist hier in der EE schon lange erledigt, dennoch möchte ich auf die neue Revision 6 hinweisen.
Bei direkter Eingabe von 0 als Grundzahl flog einem die vorhergehende Version aber richtig um die Ohren. Ich habe fast zwei Minuten mit meinem PC "gekämpft".  Pausenlose Fehlermeldungen verhinderten sogar den Start des Task-Managers. Für diesen bösen Fehler  bitte ich um Entschuldigung.
In der Revision 6 ist er beseitigt.
Beste Grüße
Mathematiker
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F34r0fTh3D4rk
      
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Verfasst: Di 26.03.13 16:39
Statt die Uhr auf unser Zehner-Zahlensystem anzupassen, sollten wir umgekehrt lieber das Zwölfersystem universell verwenden  .
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Mathematiker 
      
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Verfasst: Di 26.03.13 17:10
Hallo,
F34r0fTh3D4rk hat folgendes geschrieben : | ... sollten wir umgekehrt lieber das Zwölfersystem universell verwenden . |
 1944 veröffentlichte F.E.Andrews ein kleines Buch mit dem Titel "How Acceptance of a Duodecimal Base Would Simplify Mathematics".
In diesem trat er für die Einführung des Duodezimalsystems ein. Insbesondere die Division sollte dadurch vereinfacht werden, da die 12 wesentlich mehr Teiler besitzt als die 10. Die neue Ziffer 10 sollte durch X, die Ziffer 11 durch ein E dargestellt werden.
Allerdings war er nicht der erste mit dieser Idee. Schon 1866 hatte der englische Mathematiker Thomas Leech einen solchen Vorschlag gemacht. Wie zu erwarten, setzte sich dieses System nicht durch.
Was ich nicht alles weiß.
Beste Grüße
Mathematiker
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Delphi-Laie
      
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Verfasst: Mi 27.03.13 20:21
Popov hat folgendes geschrieben : | Ich glaube die Russen haben mal die 10 Tage Woche eingeführt (der Traum eines jeden Kapitalisten, da hier dann pro Monat ein Sonntag verfällt). |
Das ist mir anders bekannt: Eine 4-Tage-Woche mit einem freien Tag. Das macht auf 8 Tage 2 freie statt - wie üblich auf nur 7. Man muß also für 2 freie und zudem nichtzusammenhängende Tage einen Tag mehr arbeiten. Ob 2 freie Tage en bloc oder getrennt erholsamer sind, darob scheitern sich auch die Geister.
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Mathematiker 
      
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Verfasst: Fr 05.04.13 22:16
Hallo,
durch Helmi wurde ich in der DP auf eine "besondere" Uhr aufmerksam gemacht.
Man glaubt es kaum, aber die Bayern, wirklich die Bayern(!), haben eine Uhr, die fast eine Mathematiker-Uhr ist.
Am Isartor in München zeigt die Uhr auf der einen Seite folgendes Bild:
Ich habe heute früh das Foto gemacht, wenn es auch nicht so schön ist. Das Ziffernblatt ist entgegengesetzt und die Zeiger laufen auch wirklich in mathematisch positiver Richtung.
Wenn ich es nicht mit eigenen Augen gesehen hätte, könnte ich es nicht glauben.
Südlich des Weißwurst-Horizonts nutzt man "innovative Ideen"?!  Böse Zugen würden natürlich behaupten, dass die Münchner nur nicht in der Lage waren, auf beiden Turmseiten eine richtige Uhr anzubringen. Aber das würden nur böse Zungen behaupten ...
siehe auch commons.wikimedia.or...Isartor_Muenchen.jpg
Beste Grüße
Mathematiker
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